NEUE  BESEN  KEHREN  GUT

TSV Siegsdorf gewinnt Kellerduell gegen Schlusslicht Fridolfing – Aigner Goldtorschütze

Nach turbulenten Wochen sicherte sich der TSV Siegsdorf in der letzten Woche die Dienste eines altbekannten Gesichtes – Willi Aigner – der ab sofort das Trainerkommando an der Seitenlinie des kriselnden Bezirksligisten übernimmt, die Mannschaft nun vorerst bis zum Saisonende 2024/2025 coacht und wieder in ruhigere Fahrwasser bringen soll. Es wurden unter der Woche viele Gespräche geführt und schliesslich konnte man Aigner für den brisanten Job überzeugen, somit kann auch Co-Trainer Josef Wittmann entlastet werden und sich wieder auf das Wesentliche – nämlich Fussballspielen – konzentrieren.  Den ersten wichtigen Schritt konnte man am Samstag Nachmittag durch einen überlebenswichtigen 2:1-Heimsieg im Kellerduell gegen Fridolfing tätigen – was für ein Einstand für den neuen Trainer.

Zu Beginn der Partie merkte man beiden Teams die Wichtigkeit des sogenannten „12-Punkte-Spiels“ deutlich an, man ging äußerst konzentriert und energisch ans Werk mit hohem Aufwand und Einsatz. Bereits in der 15.Minute gelang der Aigner-Elf der goldene Treffer des Spiels, der agile Felix Brandner setzte sich energisch über die linke Seite durch, tankte sich in den Strafraum und hatte noch das Auge für den perfekt einlaufenden Florian Aigner – der unter seinem Vater und Neucoach aufblühte – und schliesslich mühelos nach Querpass aus 6m zum vielumjubelten 1:0 einschieben konnte – ein Auftakt nach Mass!

Doch die Gäste aus Fridolfing steckten nicht auf und kamen in der 21.Minute zu ihrer ersten guten Aktion, David Prams wird über links schön geschickt, zieht aus 18m freistehend sofort ab, wird aber im letzten Moment noch abgeblockt. In der Folgezeit passierte auf beiden Seiten offensiv nicht viel, das lag aber in erster Linie an den gut organisierten Abwehrreihen beider Mannschaften. Erst kurz vor der Halbzeitpause dann noch einmal der TSV mit einer Mini-Chance, wieder flankt Brandner von links herein, doch Felix Schrobenhauser trifft den Kopfball aus 10m nur in Rücklage und ist daher keine große Gefahr, so ging es mit einem knappen, aber nicht unverdienten 1:0 für Siegsdorf in die Pause.

Auch zu Beginn der zweiten 45 Minuten merkte man der Heimelf den unbedingten Siegeswillen an, in der 51.Minute gab es einen blitzartigen Konter über die rechte Seite, wo Schrobenhausers abgerutschte Flanke sich noch gefährlich aufs Tor senkte, aber doch knapp drüber ging. Nur fünf Minuten später kam Markus Wendlinger nach Ecke zum Kopfball, aber auch diese Chance ging übers Gehäuse. Anschliessend kamen die Gäste aus Fridolfing etwas besser ins Spiel und hatten durch Lukas Birner binnen zwei Minuten einen Doppelchance. Zunächst kam der Gästestürmer nach einem schnellen Angriff über rechts und einem präzisen Querpass aus 12m zum Abschluss, der Ball strich nur um Zentimeter am Kasten vorbei (60.), danach verschiesst er nach Rückpass an den 16er in die zweite Etage (62.).

Die spannende Begegnung blieb weiterhin auf Messers Schneide, oft keine spielerischen Glanzpunkte, aber hohe Einsatzbereitschaft – purer Abstiegskampf eben! Weitere Torchancen blieben nämlich auch bis in die Schlussphase der Partie Mangelware, erst in der 89.Minute schloss Felix Schrobenhauser eine tolle Einzelleistung ab, nachdem er zunächst zwei Gegenspieler austanzte, nach innen zog und schliesslich aus 16m abzog, doch Gästekeeper Maximilian Kiermeier war per Glanzparade zur Stelle. Fridolfing hatte nun nichts mehr entgegenzusetzen und in der Nachspielzeit hatte Fabian Furch noch den zweiten Treffer auf dem Fuss, doch sein 20m-Flachschuss ging knapp am Tor vorbei und somit blieb es beim knappen „dreckigen“ 1:0-Sieg der Siegsdorfer Mannschaft, die damit ihrem neuen Trainer Willi Aigner einen tollen Einstand bescheren konnten und nun auch wieder Licht am Ende des Tunnels sehen.

TSV SIEGSDORF ZIEHT ERNEUT DEN KÜRZEREN

Knappe 1:2-Heimpleite gegen SV Leobendorf

Aufsteiger TSV Siegsdorf bleibt in der Kreisklasse 4 weiterhin sieglos, auch gegen den SV Leobendorf setzte es zwar eine knappe Niederlage, die aber dem Spielverlauf nach deutlich höher ausgehen hätte können. In der Anfangsphase agierten beide Mannschaften noch auf Augenhöhe, die Hausherren betrieben hohen kämpferischen Einsatz, konnten aber offensiv nur wenige Akzente setzten, ein Freimoser-Freistoss aus 25m strich deutlich übers Tor (21.). Nur zwei Minuten später dann die erste gefährliche Aktion der Gäste durch Konstantin Rubach, der auf rechts schön freigespielt wurde und allein vor TSV-Keeper Fabian Geiger an dessen Reflex scheiterte. Kurz darauf verfehlte ein 15m-Flachschuss von Robert Kassler nur knapp das Gehäuse. Auf der Gegenseite probierte es Daniel Kohlmaier mit einem 18m-Drehschuss – kein Problem für Schlussmann Valentin Kutsche.

In der 34.Minute fiel dann aber doch das nicht überraschende 0:1 für Leobendorf, ein perfekt getimter Steilpass erreichte Simon Spitz, der allein auf Geiger zulief, noch kurz verzögerte und schliesslich eiskalt einnetzen konnte. Die Gäste übernahmen nun mehr und mehr das Kommando und hatten in der 38.Minute die nächste Chance durch Simon Spitz, der einen Freistoss aus unmöglichen Winkel direkt aufs Tor zirkelte, er traf aber nur den Aussenpfosten. Somit blieb es bei einer knappen, aber nicht unverdienten Halbzeitführung für Leobendorf.

Zu Beginn der zweiten 45 Minuten änderte sich nicht viel am Spielgeschehen, die Gäste machten aus ihrer Überlegenheit eigentlich viel zu wenig, so rettete Fabian Geiger in der 52.Minute in letzter Sekunde vor Andreas Klinger. Nach langer Zeit dann in der 59.Minute wieder ein Lebenszeichen der Hausherren, doch das 25m-Schüsschen von Sebastian Reiter stellte keine große Gefahr dar. Trotz aller Bemühungen des TSV fehlt der Mannschaft einfach jegliche Offensivgefahr, bleibt in vielen Situation glück-aber auch harmlos.

In der 75.Minute ging es zum wiederholten Male viel zu einfach, erneut war es ein Steilpass in die Tiefe und Andreas Klinger scheiterte wiederum am „Spieler des Spiels“ Fabian Geiger, der sein Team am Leben hielt. Wie aus dem Nichts heraus gelang den Hausherren dann aber in der 83.Minute der überraschende 1:1-Ausgleich, nachdem ein Flankenball zunächst abgewehrt wurde, doch der eingewechselte Michael Hunglinger fasste sich ein Herz und zog direkt aus 13m zentral ab und die Kugel schlug unhaltbar im Tor ein.

Doch der Jubel währte nicht lange, denn in der 87.Minute erfolgte dann der endgültige Knockout für den TSV durch Anton Steinmassl, der nach einer Ecke am höchsten stieg und aus 7m wuchtig zum 1:2 einköpfen konnte. In der Nachspielzeit warf das Schlusslicht der Kreisklasse 4 noch einmal alles nach vorne, ein gefährlicher 25m-Freistoss von Michael Freimoser parierte Gästekeeper Kutsche prächtig, ein Drehschuss von Michael Huber aus 16m fand ebenso nicht ins Ziel und somit blieb es beim letztlich verdienten Auswärtssieg des SV Leobendorf.

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