8-TORE-SPEKTAKEL IN SIEGSDORF

Bittere 3:5-Heimpleite für aufopferungsvoll kämpfende Siegsdorfer – Aigner mit Triplepack

Einen denkwürdigen Samstag-Nachmittag erlebten die gut 200 Zuschauer in der Hobmaier-Arena. Die gastgebende Maaßen-Elf bot dem Favoriten aus Dorfen lange Paroli, kämpfte sich immer wieder zurück ins Spiel, brachte sich aber auch immer wieder durch individuelle Fehler auf die Verliererstraße.

Beide Mannschaften begannen schwungvoll und spielten voll auf Sieg, die Anfangsphase war mit vielen Zweikämpfen gespickt und ausgeglichen, doch dann folgten fatale vier Minuten für die Hausherren. In der 19.Minute fiel das 0:1 für die Gäste, als zunächst Thalmaier aus stark abseitsverdächtiger Position am Reflex von TW König scheiterte, den Nachschuss vollendete Alois Eberle aus 10m halbrechts eiskalt zur Führung. Nur drei Minuten später folgte das 0:2 durch Alexander Linner, der eine Ecke direkt aufs kurze Eck zirkelte, der Ball fand – trotz zahlreicher Beine – den Weg ins Tor, das darf eigentlich nicht passieren. Zu guter Letzt nahm Florian Brenninger 60 Sekunden später einen katastrophalen Rückpass von Huber auf, lief allein auf König zu und vollstreckte mit etwas Glück zum 0:3 und stellte damit frühzeitig die Weichen auf Aufwärtssieg.

Wer jedoch glaubte, die Partie sei gelaufen, erlebte sein blaues Wunder, die Hausherren – jetzt mit viel Wut im Bauch – drückten die Gäste nun in deren Hälfte zurück und kamen prompt in der 30.Minute zum 1:3 durch Florian Aigner, der in einen scharfen, flachen Freistoß von links reingrätschte und das Ding zentral in die Maschen wuchtete. Siegsdorf roch nun Lunte und es ging weiter offensiv nach vorne, so scheiterte Aigner nach einer weiteren Hereingabe knapp (36.). In der 42.Minute kam Josef Wittmann nach Flanke zum Kopfball, doch mit etwas zu wenig Schmackes kein Problem für Gästekeeper Grichtmaier. Eine weitere Minute später dann ein perfekt getimter Gassenball für Aigner, der allein auf den Keeper zuläuft, doch sein Abschluss ging etwas überhastet in den dritten Stock. Doch es war immer noch nicht Halbzeit in Siegsdorf, denn Florian Aigner – heute bester Mann auf dem Platz – hatte noch was im Köcher. Keeper Grichtmaier legte sich den Ball in aller Seelenruhe selbst vor und Schlitzohr Aigner spitzelte dazwischen und es stand plötzlich nur noch 2:3 – was für ein Patzer!

Doch erneut brachten sich die Hausherren selbst um die eingefahrene Ernte, denn mit dem mittlerweile dritten geschenkten Tor fiel in der 50.Minute das 2:4 durch Gerhard Thalmaier, der sich viel zu leicht im Eins gegen Eins-Duell die Kugel schnappte und im Fallen einschieben konnte. Für die Trainer war die Partie indes zum Haareraufen, für die Zuschauer ein tolles und sehenswertes Spektakel.

In der 55.Minute gelang dem TSV erneut der Anschlusstreffer zum 3:4, wieder war es Florian Aigner, der seine starke Leistung mit dem dritten Treffer des Tages krönte, nachdem Grichtmaier zunächst einen Furch-Flachschuss abtropfen ließ und Aigner goldrichtig stand und aus 10m einnetzte. In der 62.Minute hatten die begeisterten Zuschauer dann bereits den erneuten Torschrei auf den Lippen, ein 18m-Hammer von Aigner (wem auch sonst) klatschte mit viel Pech an den rechten Pfosten.

Die Schlussphase hatte es dann nochmal in sich, der aufopferungsvoll kämpfende TSV warf alles nach vorne, es wurde hektisch und wild, so sah zunächst Florian Zaunick die Ampelkarte, kurz darauf musste zwei Dorfener und Siegsdorfs Anthuber auch noch mit einer Zeitstrafe vom Platz. In der Schlussminute machten die Gäste dann aber den Deckel drauf, als die aufgerückte Heimelf zunächst klären konnte, doch der Ball landete zentral am 16er, wo Leon Eicher schließlich flach zum 3:5-Endstand einschob.

Am Ende ein etwas glücklicher Auswärtssieg des TSV Dorfen gegen furiose Hausherren, die heute ihr Herz auf dem Platz ließen und trotz der bitteren Niederlage mit großem Applaus verabschiedet wurden. Nun geht es in die wohlverdiente Winterpause, die Maaßen-Elf wird sicherlich nach guter Regeneration und dem Aufwärtstrend der letzten Wochen trotz der Roten Laterne im Frühjahr nochmals mit viel Elan und Selbstvertrauen voll angreifen.

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