Hart umkämpftes 2:0 gegen den SV Saaldorf – Mauerkirchner und Wittman treffen
In einem packenden, hart umkämpften Bezirksligaderby behielt die gastgebende, ersatzgeschwächte Huber-Elf am Ende verdient mit 2:0 die Oberhand über den zuletzt starken SV Saaldorf und man revanchierte sich damit erfolgreich für die Hinspielniederlage. Die Partie in der Hobmaier-Arena begann schwungvoll, beide Teams agierten mit offenem Visier, versuchten sofort offensiv in Erscheinung zu treten, zum ersten Mal taten dies die Gastgeber in Person von Felix Schrobenhauser, der auf links steil geschickt wurde, noch einen Abwehrspieler austanzte und den Ball vom rechten Sechzehnereck sehenswert aufs linke obere Kreuzeck zirkelte, doch SVS-Keeper Thomas Kern fischt das Ding aus dem Kreuzeck (9.).
Doch die vielversprechende Anfangsphase verflachte zusehends und beide Teams neutralisierten sich im Mittelfeld, es passierte nicht viel bis zur 35.Minute, ehe Simon Zebhauser nach Hereingabe von links – nachdem alle verpassten – etwas bedrängt zum Abschluss kommt, aber knapp vorbeizieht. Die Gäste gaben nun vor der Halbzeit nochmal etwas Gas, nur drei Minuten später versuchte es Paul König per Drehschuss aus 20m, erneut knapp vorbei. In der 42.Minute tankte sich Stefan Schreyer energisch durch zwei Abwehrspieler hindurch in den Strafraum und zog aus 10m halblinks scharf ab, dennoch verzog er knapp am linken Pfosten vorbei. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte befreiten sich die Hausherren nochmals und kamen durch Arthur Wittmann zu einer guten Torchance, der nach Querpass von Mauerkirchner den Ball aus 8m nicht richtig trifft, dies wars dann auch in Durchgang eins, es blieb letztlich beim torlosen Remis.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit übernahmen die Gäste aus Saaldorf erneut kurzzeitig das Kommando und kamen in der 53.Minute bereits zur nächsten Torchance durch Markus Rehrl, der nach einem schnellen Konter über links perfekt per Flanke bedient wurde, Rehrl steigt am höchsten und köpft aus 7m zentral aufs Tor, doch TSV-Schlussmann Florian Oberhauser ist zur Stelle. In der Folgezeit gings teilweise wild hin und her, in der 56.Minute scheiterte Felix Schrobenhauser nach Abpraller per Flachschuss aus dem Hinterhalt, jedoch weit übers Tor. Drei Minuten später konterten die Gäste wieder schnell über die linke Seite, Robert Hafner lief auf und davon, sein strammer Linksschuss aus 12m strich nur um Zentimeter am Kasten vorbei. Weitere drei Minuten danach gings wieder auf die andere Seite, Wittmann steckt schön durch auf den heranpreschenden Mauerkirchner, der halblinks allein vor Kern über diesen hinweg nur an die Querlatte lupft – Pech!
Die Partie war jetzt auf Messers Schneide mit offenem Ausgang, in der 72.Minute verpasst Hafner per Drehschuss aus 10m knapp, zwei Minuten später muss Hafner eigentlich die Gästeführung erzielen, nachdem ein Siegsdorfer Abwehrspieler nach Flanke ausrutscht und Hafner plötzlich allein vor Oberhauser steht, doch der drischt das Leder aus kurzer Distanz übers Tor – was für eine Chance. Auch Stefan Schreyer scheitert weitere 60 Sekunden später mit dem nächsten Hochkaräter, sein Flachschuss aus 18m wird noch abgefälscht und titscht schließlich auf die Latte – Glück für die Hausherren! Die Führung für die Gäste wäre mittlerweile natürlich verdient gewesen, doch wie so oft im Fußball wird man für Fahrlässigkeit bestraft und so kam es wie es fast schon kommen musste, der TSV ging in der 78.Minute mit 1:0 in Führung. Der eingewechselte Aigner steckt schön durch für Stefan Mauerkirchner, der sich die Chance allein vor Kern nicht entgehen lässt und schließlich souverän und eiskalt aus 10m flach einschiebt.
In der Schlussphase agierten die Gäste mit wütenden Angriffen, doch in der 84.Minute gelang den Hausherren nach wildem Gestochere im Strafraum tatsächlich das 2:0, der SVS brachte die Kugel einfach nicht aus dem Sechzehner, Paul Wittmann steht am langen Pfosten goldrichtig und schiebt aus 3m ein. In der 87.Minute hätte Mauerkirchner alles klar machen können, bei einem weiteren Konter lupfte er aus 30m über Kern, aber auch übers Tor hinweg drüber. Es lief bereits die Nachspielzeit in Siegsdorf, die Gäste warfen nochmals alles nach vorne, kamen sogar noch zu einer Doppelchance. Zunächst scheiterte Bernhard Helminger aus kurzer Distanz am Wahnsinnsreflex von „Obi“ Oberhauser per Fußabwehr, Robert Hafner anschließen aus der Distanz, aber Siegsdorfs Ersatzkeeper rettete erneut und hält die enorm wichtigen drei Punkte für sein Team fest. Am Ende blieb es beim letztlich knappen, aber nicht unverdienten Heimsieg für die Huber-Elf, die sich damit für die 1:2-Hinspielniederlage revanchierten und nun selbstbewußt zum letzten wichtigen Auswärtsspiel beim SB DJK Rosenheim fahren können.