TSV Siegsdorf mit Lucky Punch gegen den TSV Bergen

Simon Langmeier avanciert beim 2:1-Sieg zum Derbyhelden

Was für ein Drama in Siegsdorf! Der TSV Siegsdorf dreht das Lokalderby gegen den TSV Bergen in „Leverkusen-Manier“ in der Nachspielzeit und holt einen vielumjubelten, hochverdienten sowie eminent wichtigen Dreier und setzt somit die Aufholjagd in der Kreisklasse 4 mit dem zweiten Sieg in Folge fort.

Ein spannendes, brisantes Duell zweier Nachbarn konnte man am Samstag Nachmittag in der Hobmaier-Arena erwarten, die Partie begann auch intensiv, blieb aber insgesamt weitestgehend fair, auch durch die souveräne Leitung des Schiedsrichters Christian Mono.

In der Anfangsphase übernahmen die Gäste vom Hochfelln das Kommando und gingen auch gleich in der 16.Minute durch Thomas Schlosser mit 0:1 in Führung. Nach einer langgezogenen Ecke fühlte sich niemand verantwortlich für Schlosser, der aus 8m ungehindert per Kopf einnicken konnte – das ging zu einfach!

In der Folgezeit verwaltete Bergen geschickt, setzte aber immer wieder feine Nadelstiche, so auch in der 39.Minute durch Marius Mühlberger, der sich auf links in den Strafraum tankte und aus kurzer Distanz an Keeper Fabian Geiger scheiterte. Auch in der 45.Minute blieb Siegsdorfs Schlussmann Sieger im direkten Duell gegen Fabian Meindl, der nach einem Solosprint auf links davoneilte, aber letztlich das Nachsehen hatte – gleichbedeutend mit dem Halbzeitstand und der knappen, aber aufgrund der besseren Spielanteile auch nicht unverdienten Führung für den TSV Bergen.

Die Staller-Elf kam nun aber deutlich besser aus der Kabine, nahm das Zepter im weiteren Spielverlauf mehr und mehr in die Hand. Mit dem kurz zuvor eingewechselten Routinier Michael Huber kam auch gleich mehr Schwung rein, der in der 54.Minute gleich die Großchance zum Ausgleich auf dem Schlappen hatte, nachdem er mit einem diagonalen Steilpass perfekt bedient wurde, doch er brachte aus 13m zu wenig Schmackes hinter die Kugel und scheiterte an Bergens Schlussmann Maxi Bösch.

In der 63.Minute gab es dann einen Handelfmeter für Siegsdorf, Paul Wittmann übernahm Verantwortung, doch Bergens Keeper Bösch parierte souverän. Es blieb also weiter spannend, die Heimelf drängte die Bergener immer mehr in die eigene Hälfte, die es kaum noch schafften sich zu befreien, doch in der74.Minute hätte Marius Mühlberger alles klar machen können, als er aus gut 20m den herauseilenden Geiger überlupfte, doch die Querlatte rettete, in der 84.Minute dann erneut Glück für den TSV, nachdem Trzewik zu seinem Keeper zurückköpfen wollte und der Ball knapp am linken Torpfosten vorbeikullerte.

Als die meisten Zuschauer schon mit einem Derbysieg für den TSV Bergen rechneten, schlug die Stunde der Hausherren. In der 89.Minute war es ein Standard, der dem TSV den Last-Minute-Ausgleich bescherte. Maxi Trzewik schraubte sich nach einer präzisen Freistoßflanke von Klauser aufs lange Eck in den 3.Stock und köpfte aus 4m zum vielumjubelten 1:1 ein. Doch wer nun glaubte, es blieb bei der friedlichen Punkteteilung, sah sich getäuscht, denn in der vierten Minute der Nachspielzeit warf Siegsdorf nochmals alles nach vorne. Michael Huber holte die allerletzten Energiereserven aus seinem leeren Tank heraus, passte nach einem Sololauf über links flach nach innen und Simon Langmeier spitzelte das Leder aus 3m schlitzohrig zum 2:1-Endstand ins Tor – nun brachen alle Dämme, Spieler wie Fans verschmolzen am Rande in einer großen Traube, feierten dann ausgelassen den am Ende auch hochverdienten Derbysieg, was natürlich auch für die Moral der Truppe von großer Bedeutung im weiteren Saisonverlauf des Abstiegskampfes ist.

NULLNUMMER IN SIEGSDORF HILFT KEINEM WEITER

Leistungsgerechtes 0:0 gegen SpVgg Altenerding

Aufgrund der brisanten Ausgangslage durfte man am Samstag Nachmittag eine durchaus spannende Partie zwischen dem TSV Siegsdorf (15.) und dem Abstiegskonkurrenten SpVgg Altenerding (13.) erwarten, am Ende war es ein zwar ein intensives, aber kein gutes Spiel von beiden Mannschaften – Abstiegskampf pur eben!

In der Anfangsphase tasteten sich beide Teams noch etwas ab, die erst und gleichzeitig auch größte Chance des Spiels hatten dann die Gäste in der 15.Minute durch Leart Bilalli, der nach einem schönen, schnellen Spielzug über die rechte Seite mit einer perfekt getimten flachen Hereingabe bedient wurde, doch er scheiterte schließlich aus kürzester Distanz am Super-Reflex von TSV-Schlussmann Fabian König.

Doch ausser einem harmlosen Distanzschuss aus 25m durch Tobias Huber passierte im ersten Durchgang praktisch nix mehr, die Hausherren zwar stets bemüht, doch wirklich Produktives kam nicht zustande, doch auch die Gäste trugen nicht viel zum Spiel bei und somit blieb es beim torlosen Remis zur Halbzeit.

Altenerding kam nun etwas besser aus der Kabine, Deniz Sari testete in der 51.Minute mit seinem Lattentreffer die Qualität des Torgestänges, als er nach einem Rückpass aus 14m freistehend Maß nahm – Glück für die Hausherren! In der 63.Minute setzte dann der agile Leart Bilalli einen Linksschuss aus spitzem Winkel knapp vorbei. Es kam die Zeit der personellen Wechsel, was dem eh schon mauen Spielfluss noch wenig gut tat, auch die Zweikämpfe wurden härter, der umsichtige Schiedsrichter musste mehrfach mit Gelben Karten eingreifen, dennoch blieb es weitestgehend fair.

Torchancen blieben aber auch weiterhin Mangelware, es entwickelte sich ein zäher Fight, die einzig nennenswerte Offensivaktion hatten die Gäste in der 78.Minute durch Noah Tiefenbacher, der einen Sololauf über links per 18m-Schuss abschloss, jedoch ungefährlich und vorbei. Die Heimelf versuchte zwar in der Schlussphase nochmal alles, doch es blieb letztlich beim leistungsgerechten 0:0, immerhin konnte man den Vorsprung auf den Tabellenletzten TSV Fridolfing um ein Pünktchen ausbauen.

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