Siegtreffer durch Klein in der 102.(!) Spielminute.
Viele der knapp 100 Zuschauer des „A8 – Derbys“ wollten bereits nach Hause gehen, ehe Konstantin Klein in der 102.Minute seinem TSV Grabenstätt doch noch sehr glücklich und überraschend drei Punkte bescherte. Eine allerletzte Gästeflanke fand in der Mitte mit Klein einen Abnehmer, der dankend per Kopf zum 0:1 einnickte. Grund für die lange Nachspielzeit war eine längere Verletzungsunterbrechung zehn Minuten vor Ende der Partie, als Torhüter Stephan Popp nach einem Zusammenprall liegenblieb.
Von Anfang an war es eine äußerst zerfahrene Kreisklassen – Begegnung ohne jeglichen Spielfluss, Torszenen blieben Mangelware. Beiden Teams konnte man eine gewisse Frühjahrsmüdigkeit nicht absprechen. Die einzig nennenswerte Chance in Durchgang eins blieb Grabenstätts Besten Konstantin Klein vorbehalten (22.), der einen Freistoss nur Zentimeter am Tor vorbeisetzte. Schiedsrichter Strasshofer (TUS Traunreut), der mit der schwachen Partie wenig Mühe hatte und insgesamt souverän leitete, hatte dann auch ein Einsehen und pfiff zur Halbzeitpause.
Bereits in der 46.Minute hatte Andi Frauendienst die Führung auf dem Schlappen, doch er zögerte aus kurzer Distanz etwas zu lange und vergab. TSV – Keeper Popp verhinderte in der 65.Minute mit einer Glanztat gegen Tettenhammer die Gästeführung, fast im Gegenzug wartete Rupert Knerr mit einem Fernschuss auf, der jedoch knapp sein Ziel verfehlte. Nichts desto Trotz blieben beide Mannschaften auf relativ schwachem Niveau, viele kleine versteckte Fouls prägten das Spiel.
So hätte die Begegnung eigentlich keinen Sieger verdient, doch Grabenstätts Klein verdarb mit seinem Last – Minute – Treffer in der 102.Minute (wie schon erwähnt) dem TSV Siegsdorf gründlich die Laune und so stand die Geiger – Elf nach dem Schlusspfiff wie ein begossener Pudel da und befindet sich damit im Niemandsland der Kreisklasse 1.