Schwache Vorstellung des TSV Siegsdorf gegen niveaugleiche Gäste aus Rohrdorf.
Der TSV Siegsdorf steckt auch nach dem sechsten Spiel in Serien ohne Dreier weiter im Tabellenkeller der Kreisklasse 1 fest und muss nun dringend zusehen Punkte zu sammeln, um nicht in der Winterpause auf einem Abstiegsplatz zu rangieren.
Der TSV Rohrdorf hätte bereits in der 5.Minute durch Hollinger in Führung gehen müssen, doch er scheiterte aus 3m an der Glanzparade von TSV-Keeper Popp. Die Gäste agierten in der Anfangsphase druckvoller und gingen folgerichtig in der 20.Minute mit 1:0 in Führung. Wie auch in den vergangenen Partien unterlief dem TSV zum wiederholten Male ein grober Abwehrschnitzer diesmal durch Tobi Stoiber der vertändelte, Peter Unterseher bedankte sich, steuerte allein auf Popp zu und schob das Leder souverän ein.
Die Geiger – Elf reagierte mit wütenden Angriffen, zunächst scheiterte Cosic noch aus 15m an Torhüter Markus Unterseher, ehe in der 28.Minute dann aber doch Rupert Knerr der 1:1-Ausgleich gelang nachdem er eiskalt aus 12m nach schönem Zuspiel flach ins linke untere Eck abzog. Mit einem sehenswerten 30m-Freistoß konnte Stoiber seinen anfänglichen Fehler wieder ausbügeln und sein Team in der 35.Minute mit 2:1 in Front schiessen. Eine ähnliche Standardsituation hätte kurz vor der Pause dann fast zur Vorentscheidung geführt, doch diesmal zog Knerr gegen Unterseher den Kürzeren.
Beide Mannschaften kämpften auch in Durchgang zwei mit offenem Visier. Zwei Abwehrfehler der Gäste in der 53. Bzw. 54.Minute nutzten Franz König und Paul Wittmann zu einer Doppelchance, doch weder ein Flachschuß noch ein Lupfer fanden ihr Ziel. Der TSV war trotz Führung hinten nun viel zu offen, der starke Florian Kiessling lief bei einem Konter in der 63.Minute allein auf Popp zu, dieser verkürzte geschickt den Winkel und blieb Sieger. Kurz darauf war es erneut Kiessling der in den Strafraum preschte, sofort ab- und knapp verzog.
Mit dem Tor des Tages gelang Peter Unterseher in der 74.Minute der nicht unverdiente 2:2-Ausgleich. Er fasste sich ein Herz und versenkte einen 18m-Volleyknaller unhaltbar im Netz. Chancen hüben wie drüben jetzt fast im Minutentakt. Der eingewechselte Peter Schaal verzog nur eine Minute später alleinstehend aus 11m. Rohrdorfs Matthias Hollinger wurde dann in der 76.Minute vom umsichtig leitenden Schiedsrichter Josef Marx völlig zurecht mit Gelb-Rot vorzeitig zum Duschen geschickt, nachdem er zum wiederholten Male viel zu hart einstieg.
Den Hausherren fiel jedoch in der Folgezeit nicht mehr viel ein, man agierte zu kraft-und ideenlos. Im Gegenteil, der brandgefährliche Kiessling lauerte in der 88.Minute am langen Eck, doch Stephan Popp (noch Siegsdorfs Bester) konnte reflexartig klären. Die Partie hätte jedoch auch keinen Sieger verdient gehabt.