TSV Siegsdorf schwimmen langsam die Felle davon

Gäste aus Raubling gewinnen das „6-Punkte-Spiel“ mit 3:2

In einer hochdramatischen, engen Bezirksligapartie behält der TuS Raubling am Ende glücklich, aber nicht unverdient die Oberhand und vergrößern damit den Abstand nach ganz unten. Gerade einmal 9 Sekunden vergingen auf der Uhr, da hätte es beinahe schon geklingelt im Tor der Raublinger, als nach einem katastrophalen Abwehrschnitzer Florian Aigner als Nutzniesser unverhofft allein vor Gästekeeper Wunderlich auftauchte, doch in leichte Bedrängnis verschiesst er übers Tor – was für ein Auftakt in der Hobmaier-Arena. Weiter gings mit flottem Tempo auf beiden Seiten, so prüfte Felix Schrobenhauser per 20m-Fernschuss den Gästeschlussmann, der aber sicher hält (7.).

Raubling hielt aber intensiv dagegegen und kam in der 14.Minute zu ihrer ersten Großchance durch Niko Hable, der einfach mal aus 22m flach ab- und knapp verzieht. Doch schon wieder gings in die andere Richtung, Florian Aigner tankte sich auf engstem Raum in den Sechzehner, zieht sofort aus 9m ab, Wunderlich ist aber zur Stelle. Etwas überraschend dann in der 17.Minute der Nackenschlag für die Hausherrren. Erneut ist es Niko Hable mit einem schönen Solo durch drei Abwehrspieler hindurch und die Kugel per Aussenrist an TW König vorbei ins lange Ecke zum 0:1 spitzelt – symptomatisch für die derzeitige Situation bei der Heimelf, die vorne einfach zu harmlos agieren und hinten viel zu schnell Gegentore kassieren.

Doch Siegsdorf steckte nicht auf und hatte in der 26.Minute die Chance zum Ausgleich, Mauerkirchner flankte von rechts scharf nach innen, wo der sehr agile, aber glücklose Aigner in den Ball rutscht, jedoch aus 3m auch übers Tor schiesst. In der 33.Minute der nächste vielversprechende Angriff über die rechte Seite, Mauekirchner auf Aigner, der lässt durch zu Liam Grill, der aber aus 8m zu wenig Schmackes hinter die Kugel bringt, die noch das Quergebälk touchiert. Die Gäste aus Raubling beschränkten sich in dieser Phase aufs Kontern, Siegsdorf machte weiter Druck und scheiterte in der 40.Minute mit einem Glassl-Schuss aus 11m knapp, mit der knappen Gästeführung ging es dann schließlich in die Halbzeit, bitter für den TSV, er eigentlich die bessere Mannschaft war, aber ihre Chancen einfach nicht nutzt.

Bis zur 65.Minute passiert dann nicht allzuviel, die Hausherren stets bemüht, agierten aber ideenlos in ihren wenigen Aktionen, Raubling hingegen mit einem blitzartigen Konter über links, Luca Ziemba knallte die Kugel aus gut 30m an die Querlatte – Pech. In der 69.Minute ergab sich dann die große Ausgleichschance, nachdem der eingewechselte Reiter im Strafraum von den Beinen geholt wurde, den unstrittigen Elfmeter vergab jedoch Fabian Furch, der an Keeper Wunderlich scheiterte. Praktisch im Gegenzug dann der nächste Nackenschlag für den TSV, es gab erneut Elfmeter, Gästekapitän Michael Gruber schnappte sich die Kugel und verwandelte – noch abgefälscht von König – zum 0:2 für Raubling zu einer kleinen Vorentscheidung.

Die Mauerkirchner-Truppe gab aber nicht auf und kam in der 79.Minute dann doch zum 1:2-Anschlusstreffer durch Paul Glassl, er nach einer Grill-Flanke perfekt hochstieg und ungehindert aus 7m einnicken konnte – ging da noch was? Nein, wiederum hatten die Gäste die passende Antwort und erhöhten nur drei Minuten später auf 1:3. Ein eiskalter Konter erreichte Lukas Schöffel zentral, der noch Glassl und den herauseilenden König umkurvte und schließlich mühelos aus 7m zum endgültigen Knockout einschob. Elias Mayer betrieb in der Nachspielzeit noch etwas Ergebniskosmetik, als er nach einer abgewehrten Ecke aus dem Hinterhalt fulminant aus 20m direkt ins linke untere Toreck zum 2:3 einschoss.

Doch dies kam zu spät, denn letztlich blieb es beim glücklichen, aber nicht unverdienten Auswärtssieg des TuS Raubling, der sich damit etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen konnte, der TSV Siegsdorf hingegen steckt immer tiefer im Schlamassel.

TSV SIEGSDORF GELINGT FULMINANTER BEFREIUNGSSCHLAG

Doppelpack von Mauerkirchner in einer kompakten Mannschaftsleistung

Mit den Gruntugenden Herz, Einsatz und Willen besiegte der TSV Siegsdorf am Samstag Nachmittag den FC Moosinning in der Bezirksliga Ost auch in dieser Höhe hochverdient und leitet damit hoffentlich eine kleine Trendwende ein. Die Partie ging bei spätsommerlichen Bedingungen rasant los, beide Teams agierten mit offenem Visier, so wird Stefan Mauerkirchner – der diesmal von Beginn an das Zepter in den Reihen der Hausherren übernahm – in der 11.Minute geschickt in Szene gesetzt, im ersten Abschlussversuch aus 14m scheitert er noch am Gästekeeper, der den Ball aber prallen lässt, im Nachsetzen schiesst er am fast leeren Tor vorbei – was für ein Big Point! Doch nur zwei Minuten später hatte Mohamed Abdane den nächsten Hochkaräter auf dem Fuss, Abdane auf rechts auf und davon, umkurvt noch einen Abwehrspieler und schlenzt die Kugel aus 18m beinahe ins Tor, doch Fabian Geiger – heute eine Top-Vertretung für den Stammkeeper König – reisst die Hand nach oben und vereitelt die Großchance per Glanztat.

In der 25.Minute dann der Schock für den TSV, Christian Häusler schiesst aus stark abseitsverdächtiger Position die Kugel cool ins lange Eck zum 0:1. Kurz darauf hatte wieder Häusler den zweiten Treffer auf dem Fuss, er kommt aus 20m halbinks frei zum Schuss, doch erneut ist Geiger zur Stelle. Doch die Hausherren zeigten sich die richtige Reaktion und spielten weiter munter nach vorne und wurden in der 34.Minute mit dem 1:1-Ausgleich belohnt. Ein Steilpass in die Tiefe erreicht Stefan Mauerkirchner, der nicht lange fackelt und das Ding aus 14m unter die Latte nagelt. In der 39.Minute grätscht Florian Aigner in eine Schrobenhauser-Flanke von links, doch er wird in letzter Sekunde noch abgeblockt.

Somit blieb es in einer intensiven Bezirksligapartie beim bisdato leistungsgerechten 1:1. Siegsdorf kam mit viel Schwung und Selbstbewusstsein aus der Kabine, in der 50.Minute scheitert Felix Schrobenhauser mit einer sogenannten Hundertprozentigen als zunächst Mauerkirchner nach Steilpass am herauseilenden Keeper Siegl hängenblieb, Schrobenhauser musst eigentlich nur noch ins leere Tor einschiessen, doch er verzieht am Tor vorbei. Jedoch nur zwei Minuten später klingelte es dann aber doch folgerichtig im Gästetor, Mauerkirchner schnürt den Doppelpack nachdem er per Kopfball ins lange Eck nach Flanke zur 2:1-Führung einnickt. Die Heimelf setzte nach, Mauerkirchner verzieht per 22m-Flachschuss knapp (54.), Liam Grill versagen allein vor dem Gästekeeper etwas die Nerven, sein 12m-Schuss streift um Zentimeter am Pfosten vorbei (56.).

Jetzt ging es Schlag auf Schlag! Nur drei Minuten später erzielten die Gäste aus dem Nichts heraus den 2:2-Ausgleich durch Mateus Hones, der einen schnell ausgeführten Freistoss aufnimmt und aus 20m zentral einfach mal trocken ins lange Eck einschiesst. Der TSV wirkte aber keineswegs geschockt, denn kaum holten sich die 150 Zuschauer in der Hobmaier-Arena das nächste Kaltgetränk, schlug es schon wieder im Gästetor ein. In der 63.Minute ging man erneut in Führung, Brandner wird im Strafraum gefoult, den fälligen Strafstoss verwandetl Fabian Furch etwas glücklich zum 3:2. Die hohe Einsatzbereitschaft sowie den Mut zur Offensive zahlte sich nun aus, so erhöhte Felix Schrobenhauser in der 72.Minute auf 4:2, nachdem sich Aigner energisch auf rechts in den Strafraum tankte, schön querlegte zu Schrobenhauser, der Danke sagt und mühelos aus 2m einschieben konnte.

In der 78.Minute wurde Florian Aigner in der Mitte schön bedient, seine Direktabnahme aus 16m fand aber in Torhüter Siegl seinen Meister. Doch wer dachte, die Gäste steckten nun auf, sah sich getäuscht. Christian Häusler scheiterte mit einem Lattenknaller aus 25m (80.), kurz darauf Stefan Haas per Linksschuss an Geiger (82.). Folgerichtig verkürzten die Gäste dann in der 85.Minute auf 3:4, aus dem Gewühl heraus köpft Fabian Ulitzka aus 1m  – erneut sehr abseitsverdächtig – ins Tor. Doch praktisch im Gegenzug gab der TSV die prompte Antwort, der eingewechselte Daniel Kohlmaier macht endgültig den Deckel drauf, nach dem er mittig perfekt angespielt wird, allein vor Siegl nochmals geschickt verzögert und schliesslich die Kugel aus 12m flach und cool zum 5:3-Endstand versenkt. Alles in allem ein verdienter und eminent wichtiger Heimsieg des TSV Siegdorf in einem offenem Schlagabtausch, damit rückt die Mauerkirchner-Elf wieder etwas näher heran und muss unbedingt das wiedergewonnene Selbstvertrauen in die eigenen Stärken in den nächsten Wochen nutzen.

TSV SIEGSDORF KASSIERT NÄCHSTE PLEITE

Knappe 1:2-Heimniederlage gegen den TSV Dorfen

Bei hochsommerlichen Temperaturen in der Hobmaier-Arena gelang dem TSV Siegsdorf am Samstag Nachmittag erneut kein Befreiungsschlag und hängen damit weiter am Tabellenende der Bezirksliga Ost fest. Die Partie begann sehr schleppend, beide Teams taten sich nicht nur aufgrund der Bedingungen sehr schwer, sondern fanden zu keinem ordentlichen Spielaufbau. Mit der allerersten Gelegenheit gingen die Gäste dann aber in der 25.Minute doch etwas überraschend mit 0:1 in Führung. Ein perfekt getimter Steckpass durch die Abwehrreihe hindurch in den Lauf von Gerhard Thalmaier, der allein auf TW König zuläuft, cool bleibt, diesen austanzt und schließlich souverän aus 13m einschiebt. In der Folgezeit ist es für die Hausherren wie so häufig in dieser Saison, man rennt einem Rückstand hinterher. Kurz vor der Pause dann wieder ein blitzschneller Angriff der Dorfener über die linke Seite und nach einer präzisen, scharfen Hereingab kommt Leon Eicher völlig frei ans Leder, er trifft die Kugel aber zum Glück für den TSV nicht richtig und König hält sicher (42.). Praktisch mit dem Halbzeitpfiff zirkelt dann noch Markus Mittermaier einen 30m-Freistoß direkt aufs lange Eck, aber knapp vorbei.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit kam die Mauerkirchner-Elf dann etwas besser ins Spiel, ohne sich jedoch zwingende Torchancen zu erarbeiten, in der 49.Minute ging ein Schlesak-Kopfball nach Flanke 2-3m am Kasten vorbei. Auf der Gegenseite pariert TSV-Schlussmann Fabian König einen 16m-Drehschuss von Bräuniger, in der 58.Minute aber bestraft der TSV Dorfen die Heimelf erneut gnadenlos mit dem 0:2. Wieder ging es rasant über die rechte Seite, Querpass zu Alexander Linner, der aus 20m satt und unhaltbar in die Maschen trifft. Die Gäste setzten gleich nach, so scheitert Thalmaier nach Flanke aus kurzer Distanz einzig am Pfosten.

Der TSV versuchte es nun mit neuem Personal, dennoch ist das große Manko die Offensive, man erarbeitet sich einfach zu wenig Chancen. In der 74.Minute jedoch wird Brandner im Strafraum umgerissen, den fälligen Strafstoß verwandelte Fabian Furch wuchtig unter die Querlatte zum 1:2-Anschlusstreffer. In der 84.Minute setzte erneut Furch einen 20m-Freistoss knapp übers Tor, in der Schlussphase musste dann die Brechstange herhalten, aber die Gäste aus Dorfen brachten den hart umkämpften Dreier glücklich, aber auch nicht unverdient über die Ziellinie.

KLASSISCHER FEHLSTART FÜR DEN TSV SIEGSDORF

Bittere 0:2-Heimspielniederlage gegen Miesbach

Nach der Auftaktniederlage beim TSV Fridolfing setzte es am 2.Spieltag der Bezirksliga Ost für die Mauerkirchner-Elf erneut eine ärgerliche Pleite gegen den SV Miesbach, der wiederum mit zwei Siegen optimal in die Saison gestartet ist. Die Heimelf musste erneut mit personellen Umstellungen beginnen, so entwickelte sich zunächst eine etwas zerfahrene Partie, in der die Gäste allerdings deutlich mehr investierten und gleich mal in der 3.Minute mit einem 30m-Fernschuss von Schneider aufwarteten, keine zwei Minuten danach dann die erste brandgefährliche Aktion vor dem Siegsdorfer Kasten, als Josef Sontheim nach einem Blitzangriff über die linke Seite in der Mitte freistehend bedient wurde, sein Abschluss aus 8m kratzte Schlesak per Fussabwehr noch von der Linie.

Die Hausherren, die mit ihrem neuen Spielsystem noch weder die richtigen Abstimmungen gefunden haben, wenig Spielverständnis entwickeln konnten und zudem auch aktuell kaum Selbstvertrauen haben tun sich aktuell einfach noch sehr schwer dies in Erfolge umzumünzen. Die Gäste aus Miesbach hingegen bestimmten immer wieder durch ihre blitzschnellen Konter über außen das Geschehen, so verzog erneut Sontheim nach einem Gassenball aus 12m halblinks knapp (14.). In der 20.Minute geht es wieder viel zu einfach, Maximilian Wiedmann wird mit einem Steckpass perfekt bedient und verzieht jedoch erneut knapp, nur eine Minute später scheiterte Sean Erten mit seinem 25m-Aufsetzer an TSV-Keeper Fabian König.

Nach einer kurzen Trinkpause bei sommerlichen Temperaturen in der Hobmaier-Arena versuchte sich der TSV mit langen Ballen etwas zu befreien, die Angriffe verpufften allerdings schnell. Es kam dann in der 33.Minute wie es folgerichtig kommen musste, Miesbach ging in Person von Sean Erten mit 0:1 in Führung, ohne große Gegenwehr zog Erten aus 16m hablinks einfach mal ab, der Ball rutschte durch die Abwehrreihe sowie auch unter König hindurch ins Tor. In der 37.Minute dann beinahe der zweite Treffer für die Gäste, als Wiedmann eine Flanke von rechts aus kurzer Distanz volley nahm, jedoch am großartigen Reflex von Fabian König scheiterte. So blieb es letztlich bei der zwar knappen, aber verdienten Halbzeitführung für Miesbach.

Zu Beginn der zweiten 45 Minuten dann früh die kalte Dusche für Siegsdorf! Wiedmann tankte sich in den Strafraum und konnte nur noch per Foul gestoppt werden, den fälligen Strafstoss verwandelte Josef Sontheim souverän zum 0:2 (49.). Auch in der Folgezeit fehlte der Heimelf irgendwie das nötige Aufbäumen, die Ideen und natürlich auch das Selbstvetrauen, erst in der 65.Minute dann endlich mal ein Torabschluss durch Paul Wittmann, der aus 20m abzieht, aber auch übers Gehäuse zielt. Immerhin, kurz darauf probierte es Felix Brandner mit einem Flachschuss aus 22m halbrechter Position, Gästekeeper Wiesböck klärte.

Die Gäste schalteten jetzt einen Gang runter, tauschten personell auch zahlreich aus, so kam der TSV etwas besser ins Spiel, ohne jedoch wirklich gefährlich zu werden. In der 77.Minute dann wiederum ein schneller Miesbacher Konter, Florian Stoib kam völlig freistehend aus 13m zum Abschluss, traf die Kugel aber nicht richtig. Anschliessend passierte nicht mehr viel, einzig Florian Aigner stieg in der 86.Minute nochmal zum Kopfball hoch, verzieht aber aus 7m. Die letzte Aktion des Spiels gehörte dann nochmals den Gästen, nach einem schönen Angriff über links wurde Wiedmann in der Mitte perfekt bedient, aus 10m spitzelte er den Ball aber knapp am Tor vorbei und somit blieb es am Ende beim letztlich verdienten Auswärtssieg des SV Miesbach, Siegsdorf hingegen muss sich schnellstmöglich schütteln und wieder in die Spur finden – nächste Chance bereits kommenden Freitag beim TSV Bad Endorf!                           

TSV Siegsdorf startet in die Saisonvorbereitung

Mit neuem Trainergesicht und viel Vorfreude startet die Bezirksliga-Mannschaft des TSV Siegsdorf in die neue Saison 2024/2025. Nach bekanntermaßen vier sehr erfolgreichen Jahren an der Seitenlinie verlässt der bis dato erfolgreichste Trainer der Vereinsgeschichte Franz Huber den TSV und macht Platz für den bisherigen Co-Trainer Stefan Mauerkirchner, der damit auch seine aktive Karriere beendet und die Chance auf eine erfolgreiche Trainerkarriere bekommt. Wir haben den neuen Coach an der Seitenlinie exklusiv zur neuen Aufgabe interviewt:

Servus Stefan, wie kam es zu der Entscheidung, die Seiten zu wechseln und als Chefcoach in Siegsdorf einzusteigen?

Stefan Mauerkirchner: „Zunächst war ich sehr überrascht und gleichzeitig froh, dass ich diese Chance als Trainer bekomme, zuletzt haderte ich doch immer wieder damit, ob ich noch aktiv weiter mache oder nicht, jetzt ist also der ideale Zeitpunkt gekommen um meine aktive Karriere zu beenden und den nächsten Schritt zu machen ins Trainergeschäft einzusteigen. Ich bin auch der Meinung, dass man dieses Amt auch nur zu 100% ausüben kann, um entsprechend im Training und Spiel den Überblick zu behalten und die richtigen Entscheidungen zu treffen, als Spielertrainer ist man oft auch mit sich beschäftigt und hat nicht alles so unter Kontrolle wie gewünscht.“

Hast du von deiner bisherigen Co-Trainer-Funktion etwas mitgenommen und profitiert?

Mauerkirchner: „Für mich ist es eine große Ehre in die Fußstapfen von Franz Huber zu treten, der bekanntlich einen Riesenjob in Siegsdorf gemacht hat. Ich hab diese Zeit unter ihm sehr genossen, viel gelernt und bin äußerst dankbar für die tolle Zusammenarbeit mit ihm.“

Was möchtest du im Training und Spiel an der Strategie ändern, um deinen eigenen Stempel als Trainer aufzudrücken?

Mauerkirchner: „Grundsätzlich möchten wir natürlich auch neue Dinge probieren, eventuell taktisch etwas ändern und den Fokus ein bisschen mehr auf Ballbesitz und Spielaufbau legen. Die letzten Jahre haben wir sehr viel gegen den Ball gearbeitet, was mittlerweile auch richtig gut funktioniert, jetzt können wir den nächsten Step wagen, um auch mit Ball noch mehr Pläne und Ideen zu entwickeln. Mit Josi Wittmann und Stephan Popp habe ich ja zum Glück zwei ebenfalls sehr erfahrene und erprobte Co-Trainer zur Unterstützung an meiner Seite.“

Was sind die konkreten Ziele für die kommende Saison?

Mauerkirchner: „In erster Linie gilt es wieder so früh als möglich den Klassenerhalt zu sichern, um uns im gesicherten Mittelfeld festzuspielen. Es erwartet uns im Vergleich zu den Vorjahren die wohl schwierigste Bezirksligasaison mit zwei starken Absteigern sowie relativ guten Aufsteigern, aber wir freuen uns auf die knackigen Aufgaben.“

Kannst du uns schon Infos zur Kaderplanung verraten?

Mauerkirchner: „Mit Sami Anthuber und Liam Grill bekommen wir zwei sehr gute junge Talente hinzu, außerdem laufen noch die ein oder anderen interessanten Gespräche, Abgänge (außer meiner Person) haben wir zum Glück keine. Ausserdem wollen wir natürlich die zahlreichen jungen Spieler noch mehr etablieren und weiterentwickeln, den Bezirksligafussball in die Spieler reinbringen um immer wieder das Potential zu haben, die Liga halten zu können.“

Vielen Dank fürs Gespräch und viel Glück für die neue Saison!

In der fast 7-wöchigen Vorbereitungsphase stehen neben intensiven Trainingseinheiten auch eine gemeinsame Bergtour auf dem Programm, zudem testet man in 4 Vorbereitungsspielen zuhause gegen den SBC Traunstein (Samstag-22.06./14 Uhr), den TSV Kastl (Samstag-06.07./15 Uhr), den TSV Engelsberg (Samstag-13.07./14 Uhr) sowie den SV Kay (Samstag-20.07./15 Uhr). Punktspielauftakt in der Bezirksliga ist dann am Samstag, den 27.Juli.

von links: Abteilungsleiter Manfred Hobmaier, Co-Trainer Josi Wittmann, Chefcoach Stefan Mauerkirchner, Co-Trainer Stephan Popp, 2.Abteilungsleiter Kevin Klauser

TSV SIEGSDORF SCHIESST REICHERTSHEIM IN DIE KREISLIGA

Ungefährdeter 3:1-Heimerfolg beim Abschiedsspiel von Coach Huber

Bei bestem Fussballwetter siegten die Boyzingreen am Samstag-Nachmittag in der heimischen Hobmaier-Arena über den SV Reichertsheim souverän mit 3:1, damit verabschieden sich die Gäste – die unbedingt einen Sieg zur Relegation benötigten – erneut mit dem Abstieg in die Kreisliga wie schon in der Saison 2021/2022. Vor der Partie wurde der langjährig sehr erfolgreiche Coach Franz Huber gebührend verabschiedet, Abteilungsleiter Manfred Hobmaier bedankte sich unter großem Applaus der Zuschauer, Spieler und Funktionäre mit einem tollen Abschiedsgeschenk und wünschte ihm alles Gute für die Zukunft.

Während für die Hausherren die erfolgreichste Bezirksliga-Saison zu Ende ging, steckte für die Gäste aus Reichertsheim noch sehr viel Brisanz in der Partie, schließlich benötigte man noch Punkte um den bestehenden Relegationsplatz zu verteidigen bzw. auf eine Niederlage des SV Waldperlach (gegen Dorfen) zu hoffen. In der Anfangsphase begann der SVR durchaus mit Engagement, Alex Baumgartner per 20m-Fernschuss (8.) und Severin Hubl per Kopfball (11.) blieben aber ungefährlich. In der 22.Minute hatte Albert Schaberl jedoch die Riesenchance zur Führung, als er zunächst noch einen Siegsdorfer Abwehrspieler austanzte, sich aber dann allein vor Keeper Fabian König wohl zu viele Gedanken machte und scheiterte.

In der 26.Minute trat die Heimelf erstmalig offensiv in Aktion und prompt gab es Elfmeter! Zunächst blieb die Pfiff des Schiedsrichter bei einem Handspiel noch aus, doch im zweiten Versuch wurde Florian Aigner gefoult und so ließ sich Spezialist und Abwehrchef Felix Maaßen die Chance nicht entgehen, verlud Gästekeeper Kohwagner und schob souverän zum 1:0 für Siegsdorf ein. Dies war natürlich ein Rückschlag für die Gäste, noch vor der Pause hätte Florian Aigner erhöhen müssen, als er mit einem Zuckerpass von Mauerkirchner in die Gasse bedient wurde, jedoch aus leicht spitzem Winkel knapp am linken Torpfosten vorbeizielte (38.).

Nach dem Seitenwechsel bestimmte weiterhin Siegsdorf das Geschehen, in der 51.Minute wurde Goalgetter Stefan Mauerkirchner über die rechte Seite steilgeschickt, blieb anschließend allein vor Kohwagner eiskalt und schob in seiner unnachahmlichen Manier unten rechts zum 2:0 ein. Bei den Gäste wurden die Beine nun immer schwerer, waren nicht mehr wirklich in der Lage etwas Produktives zustand zu bringen. In der 60.Minute zog der kurz zuvor eingewechselte Felix Brandner endgültig den Stecker und erhöhte nach seinem 10m-Flachschuss aus halbrechter Position auf 3:0.

Es begann ein munteres Wechselspiel auf beiden Seiten, die Huber-Elf spielte nun locker auf, bedankte sich bei ihrem scheidenden Coach nochmal mit wahrer Spielfreude und Leidenschaft, bei den nun immer mehr verunsicherten Gästen lief in der Folgezeit nicht mehr viel zusammen – die Luft war raus.  In der 65.Minute köpfte nochmal Siegsdorfs Maaßen nach Bilderbuchflanke knapp übers Gehäuse und Dribbelkünstler Felix Schrobenhauser scheiterte aus 10m an Keeper Kohwagner (78.). In der 81.Minute fiel dann aber doch noch der 1:3-Anschlusstreffer für Reichertsheim, bezeichnenderweise durch ein Eigentor von Paul Glassl, der in eine Flanke unglücklich reinrutschte und „souverän“ einschob. Kurz darauf köpfte Matthias Vital aus 8m noch in die Arme von König, doch das war’s dann auch schon für den insgesamt enttäuschenden SV Reichertsheim, die sich nicht nur mit der Niederlage abfinden mussten, sondern auch noch den direkten Abstieg in die Kreisliga zu verkraften haben, da Waldperlach das indirekte Duell (3:2 gegen Dorfen) für sich entschied und doch noch ihrerseits den Strohhalm Relegation ergriffen.

Der TSV Siegsdorf beendet eine starke Saison auf dem tollen 8.Platz, Stefan Mauerkirchner übernimmt ab Sommer das Ruder und bleibt hoffentlich auch weiterhin auf der Erfolgswelle.

TSV SIEGSDORF BUCHT EIN WEITERES JAHR BEZIRKSLIGA

4:2-Erfolg über Langengeisling sichert endgültig Klassenerhalt

Bei nahezu perfekten Bedingungen wollte der TSV Siegsdorf am Samstag Nachmittag vor heimischer Kulisse den Sack zum Ligaverbleib zumachen – was auch eindrucksvoll gelang. „Man of the match“ Felix Schrobenhauser sorgte bereits in der 3.Minute für einen Paukenschlag und brachte seine Mannschaft mit 1:0 in Front. Einen Einwurf von links legte Mauerkirchner schön zurück auf Schrobenhauser, der die Kugel aus 17m halblinks einfach mal ins linke obere Kreuzeck nagelt – ein Auftakt nach Maß! Kurz darauf prüfte Felix Maaßen per 30m-Freistoß Gästekeeper Brader, der den Ball aber wegfausten konnte. Die Gäste aus Langengeisling – die bis dato eine sehr starke Saison spielten – hatten in der 16.Minute eine Antwort parat, Carlos Prados Sesmeros humorloser 20m-Flachschuss aus dem Hinterhalt schlug unten rechts zum 1:1 ein. Die Gäste versuchten gleich mal nachzulegen, Paul Buchers Volleyschuss vom linken Sechzehnereck ging ans Aussennetz.

Es entwickelte sich ein munteres Spielchen in der Hobmaier-Arena, auf der Gegenseite kam diesmal Stefan Mauerkirchner zum Abschluss, sein Volley aus 11m spitzem Winkel verfehlte sein Ziel knapp (21.). Das Spiel beruhigte sich nun etwas, dennoch kam in der 31.Minute Paul Wittmann zur nächsten Torchance, er tankte sich über die rechte Seite schön durch und versuchte es direkt aus 14m halbrechts, doch Gästekeeper Brader ist zur Stelle. Dann folgte die 33.Minute und es kam zu einem unglücklichen Zweikampf, bei dem sich Gästespieler Louis Braun leider schwer am Knie verletzte – es folgte eine sehr lange Verletzungsunterbrechung bis der Rettungsdienst anwesend war,  auf diesem Wege gute Besserung! Nach knapp 40 Minuten ging´s dann wieder weiter, beide Teams wirkten leicht geschockt, es kam kein richtiger Spielfluss mehr zustande, sehr zerfahren bis zur Pause.

Die Huber-Elf kam nun aber wie ausgewechselt aus der Kabine, machte sofort Druck, so traf Maxi Huber nach Flankenball von rechts freistehend den Ball nicht richtig (49.), doch nur eine Minute später gab es nach unstrittigen Foul an Mauerkirchner Strafstoß für Siegsdorf, Felix Maaßen ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelte souverän zur 2:1-Führung. Und erneut vergingen nur 180 Sekunden, da klingelte es schon wieder im Gästetor. Paul Wittman sorgte für den Doppelschlag, als sich zunächst der agile Schrobenhauser auf links energisch durchsetzte, scharf nach innen flankte – Mauerkirchner ließ gekonnt durch – Wittmann heranrauschte und das Spielgerät zum 3:1 unter die Latte wuchtete.

Die Gäste aus Langengeisling wirkten – vermutlich auch aufgrund der schweren Verletzung ihres Mitspielers – komplett angeknockt, der TSV jetzt ganz klar Herr im Hause. In der 60.Minute wieder ein blitzschneller Konter über rechts in den Lauf von Florian Aigner, der querlegt und Schrobenhauser prescht von der linken Seite heran, drischt die Kugel aus 12m aber übers Tor. In der 66.Minute war es aber dann folgerichtig so weit, Florian Aigner durfte sich als Torschütze zum 4:1 feiern lassen, dem ging ein unglaublicher Sololauf von Felix Schrobenhauser vorausging, der in Messi-Manier gleich mehrere Abwehrspieler wie Slalomstangen austanzte, schliesslich noch das Auge für Aigner hatte, der aus 5m keine Mühe mehr hatte einzuschieben.

Für die 130 Zuschauer in der Hobmaier-Arena war die Partie nun so gut wie gelaufen, dennoch hatten die Gäste nun wieder etwas Hochwasser, da der TSV auch einen Gang runterschaltete. Ein Kopfball von Maximilian Maier nach Flanke landete nur knapp neben dem rechten Torpfosten (70.). Auf der Gegenseite war es der am heutigen Tage auffälligste Siegsdorfer Schrobenhauser, der nach Flanke von rechts abschliessen konnte, doch Gästekeeper Brader war zu Stelle (75.). Die Langengeislinger steckten aber nicht auf und wollten es in der Schlussphase noch einmal wissen, so ging ein 18m-Flachschuss von Florian Rupprecht nur knapp am Tor vorbei (79.), in der 82.Minute konnte Goalgetter Maximilian Birnbeck mit seinem 12.Saisontreffer nochmal auf 2:4 verkürzen als er sich nach einem kapitalen Abwehrschnitzer die Kugel schnappte, allein auf TSV-Schlussmann Florian Oberhauser zulief, diesem keine Chance ließ und einschob. Ging da etwa noch was für die Gäste, die es jetzt natürlich mit der sagenumwobenen Brechstange versuchten? Die Antwort lautete Nein, denn letztlich blieb es beim hochverdienten 4:2-Heimsieg des TSV Siegsdorf, die nun mit 37 Punkten sehr gut im Mittelfeld der Bezirksliga Ost dastehen und mit ein bischen Glück sogar noch den eigenen Punkterekord aus der Saison 2021/2022 (38 Punkte) einstellen können.

TSV SIEGSDORF MIT KAMPFSIEG GEGEN RAUBLING

Doppelpack binnen zwei Minuten dreht die Partie zugunsten der Hausherren

Die Bezirksligapartie zwischen dem TSV Siegsdorf und dem TuS Raubling stand aufgrund zwei Widrigkeiten kurzzeitig vor der Absage, zunächst kamen die Gäste mit 1 ½-stündiger Verspätung nach Stau auf der Autobahn in Siegsdorf an, dann herrschte kurz Wintereinbruch, doch die Partie wurde schließlich dann doch noch angepfiffen. Auf dem extrem tiefen Geläuf taten sich beide Teams über die gesamte Spielzeit erwartungsgemäß sehr schwer, ein Spielfluss kam kaum zustande, es überwog der Kampf.

Erst in der 30.Minute gelang Raublings Bastian Unsin per Direktabnahme aus 25m ein erster Torschuss, der für Siegsdorfs Schlussmann Fabian König aber kein Problem darstellte. Auf der Gegenseite versuchte es Felix Maaßen nach einer abgeprallten Ecke aus spitzem Winkel, Gästekeeper Kulla ließ abprallen, holte sich die Kugel aber im Nachfassen. Es ging meist aber nur im Mittelfeld hin und her, doch in der 38.Minute dann beinahe die Führung der Hausherren, Felix Maaßen zirkelte einen 18m-Freistoß perfekt ins linke Kreuzeck, doch Kulla fischt das Ding sensationell noch aus dem Winkel. Praktisch mit dem Halbzeitpfiff zirkelte Gruber eine Ecke direkt aufs Quergebälk des Siegsdorfer Tores, auch dieser Kunstschuss hätte ein Tor verdient gehabt, so blieb es aber zur Halbzeit beim gerechten und torlosen Remis.

Auch in der Anfangsphase des zweiten Durchgangs passierte nicht allzuviel, das Spiel plätscherte so vor sich hin, beide Mannschaften zwar stets bemüht, doch die Platzverhältnisse ließen einfach nicht mehr zu. Umso überraschender gelang den Gästen in der 68.Minute dann der Führungstreffer unter starker Mithilfe der Siegsdorfer Hintermannschaft, die eine Hereingabe eigentlich schon sicher entschärften, doch der Ball wurde nochmals heiss und Fabian Jäger spitzelte im zweiten Versuch aus 10m ins Tor. Die Gäste setzten nach, so scheiterte Unsin mit seinem 20m-Linksschuss an König (74.).

Die Huber-Elf versuchte es nun mit neuem Personal, so kam Fabian Furch pünktlich zu einem Freistoß aufs Feld, schnappte sich sogleich den Ball und zirkelte den 18m-Freistoss einfach mal schnell ins Kreuzeck zum fulminanten 1:1-Ausgleich in die Maschen (80.). Doch der Wahnsinn ging keine zwei Minuten später weiter, Felix Schrobenhauser setzte mit einem genialen Diagonalpass Florian Aigner geschickt in Szene, dieser verwandelte aus 11m eiskalt und flach ins rechte untere Eck zum 2:1, die Hausherren drehten somit die Partie binnen zwei Minuten per Doppelpack. Die Raublinger – mittlerweile ordentlich bedient – dezimierten sich zu allem Überfluss in der 86.Minute auch noch selbst, Bastian Unsin tritt im Zweikampf nach und sah völlig zurecht glatt Rot mit Tätlichkeit.

Der TSV Siegsdorf brachte diesen hart erkämpften Heimsieg schließlich souverän über die Runden und schlossen damit auch punktgleich (34 Zähler) zum TuS Raubling in der Tabelle der Bezirksliga Ost auf und können damit auch das Thema Abstiegskampf ad acta legen.

SPITZENREITER  ESV FREILASSING LÄSST NIX ANBRENNEN

Souveräner 3:1-Erfolg beim ersatzgeschwächten TSV Siegsdorf – Krein schnürt Doppelpack

Der ESV Freilassing untermauerte im Auswärtsspiel beim TSV Siegsdorf eindrucksvoll seine Vormachtstellung in der Bezirksliga Ost und unterstrich damit seine Aufstiegsambitionen. Bei hochsommerlichen Temperaturen entwickelte sich vor allem in der ersten Halbzeit eine einseitige Partie, bereits sehr früh in der 7.Minute zeigten die Gäste ihre Stärke durch ein schnelle Kurzpasskombination im Mittelfeld, es folgte ein perfekter Gassenball für Dominik Krein, der schließlich aus 11m TSV-Schlussmann König keine Chance ließ und eiskalt ins rechte untere Eck zum 0:1 einschob.

Die „Eisenbahner“ machten weiter Druck und zeigten den Hausherren – die ohne sechs Stammkräfte agierten – klar ihre Grenzen auf, so scheiterte Georg Wieser in der 18.Minute per Kopfball nach Ecke an der Latte. In der 23.Minute krönte Dominik Krein per Doppelpack seine starke Leistung, Mittelfeldstratege Maxi Streibl, der offensiv die Strippen zog, bediente Krein per Querpass am 16er und dieser schob erneut flach unten zum 0:2 ein – das geht einfach zu schnell für den TSV. Die Gäste waren auch in der Folgezeit in allen Belangen überlegen, spielerisch wie läuferisch, aggressiver, immer einen Ticken schneller und ihr Passspiel lief ebenfalls wie am Schnürchen.

In der 30.Minute war es erneut Krein, der diesmal aus etwas spitzem Winkel köpfte, im letzten Moment aber noch abgeblockt wurde. Weitere sieben Minuten später hatte Markus Prechtl den dritten Treffer auf dem Schlappen, aus leicht abseitsverdächtiger Position wird er steilgeschickt, läuft allein auf König zu und versucht an diesem aus 18m vorbeizulupfen, jedoch auch etwas fahrlässig am Tor vorbei. Kurz vor der Pause sprintet Tim Bageritz über rechts auf und davon, macht noch einen Haken nach innen und zieht sofort aus 14m ab, der Ball wird noch brandgefährlich abgefälscht, aber knapp am Tor vorbei. Halbzeitfazit: Eine souveräne, abgezockte und überlegene Leistung des Tabellenführers, der nicht eine Torchance der Huber-Elf zuließ.

Im zweiten Durchgang ließen es beide Teams etwas gemächlicher angehen, umso überraschender gelang dem TSV in der 63.Minute der 1:2-Anschlusstreffer aus dem Nichts heraus dank tatkräftiger Unterstützung der Gäste. Ein kapitaler Abwehrschnitzer landete vor den Füßen von Florian Aigner, dieser ließ sich nicht zweimal bitten und schob aus 12m unhaltbar ins linke untere Eck ein – ging da etwa doch noch was für die Hausherren? Es folgten zahlreiche Wechsel auf beiden Seiten, man hatte jedoch immer den Eindruck, dass die ESV-Kicker immer alles unter Kontrolle hatten und jederzeit einen Gang höher schalten konnten. In der 69.Minute war es wieder der auffällige Krein, der – perfekt bedient – alà Tikitaka-Fussball im Strafraum sofort aus 9m abzog und an König scheiterte.

Der TSV – stets bemüht – versuchte mit der am heutigen Tage stark verjüngten Truppe noch einmal alles in die Waagschale zu werfen, Torchancen sprangen jedoch keine mehr heraus. Im Gegenteil, in der Nachspielzeit machte Marco Schmitzberger endgültig den Sack zu und rutschte in einen Flankenball von rechts, der Ball kullerte anschließend über die Linie zum letzlich ungefährdeten 1:3-Auswärtssieg. Für den TSV Siegsdorf gilt es nun Mund abputzen und sich voll auf kommenden Freitag zu fokussieren, schließich will man unbedingt beim wichtigen Auswärtsspiel beim TSV Teisendorf punkten.

RÜCKSCHLAG IM AUFSTIEGSRENNEN FÜR DEN SVN MÜNCHEN

TSV Siegsdorf trotzt dem Favoriten beim 1:1 einen wichtigen Punkt ab – Glassl trifft

Bei schwierigen Bedingungen und Fritz-Walter-Wetter holt sich die heimische Huber-Elf am Samstag Nachmittag in der Hobmaier-Arena einen weiteren Punkt und steht durch eine starke kämpferische Leistung vorerst im gesicherten Mittelfeld der Bezirksliga Ost, die Gäste aus München hingegen erlitten einen kleinen Dämpfer im Kampf um einen Aufstiegsplatz.

Die Partie begann etwas verhalten, beide Teams mussten sich erstmal mit dem tiefen Geläuf arrangieren, doch in der 18.Minute eröffnete sich für die Gäste aus dem Nichts heraus die Riesenchance zur Führung. Ekrem Kardesoglu schnappte sich einen perfekt getimten Steckpass, umkurvte noch TSV-Schlussmann König und schob aufs leere Tor, doch Florian Zaunick kommt um die Ecke und kratzt den Ball noch von der Linie. In der Folgezeit nahmen die Münchner immer mehr das Heft in die Hand, agierten lauffreudig und oft auch gedankenschneller, ihre spielerische Überlegenheit konnten sie aber heute nicht so Recht auf den Platz bringen, dennoch war es nun wohl nur noch eine Frage der Zeit für die Gästeführung.

In der 32.Minute kamen die Hausherren etwas unverhofft zu einer Großchance, als Gästekeeper Niklas Leitermann den Ball vor die Füße von Maxi Reiter vertändelte, der alleinstehend aber zu lange überlegt und schließlich mit dem Aussenrist vorbeischlenzte. Doch praktisch im Gegenzug fiel dann doch der verdiente Führungstreffer, Tobias Oesterle fasste sich aus 25m einfach mal ein Herz und wuchtete das Spielgerät scharf, flach und unhaltbar ins rechte untere Toreck zum 0:1.  Mit der Führung im Rücken spielte es sich für den SVN nun wesentlich angenehmer, doch umso überraschender gelang der Huber-Elf kurz vor der Halbzeit der 1:1-Ausgleich durch Paul Glassl, der nach einer scharfen Schrobenhauser-Flanke von rechts heranrauschte und trocken aus 7m einnetzte zum gleichzeitigen Pausenstand, der TSV konnte mit dem Ergebnis bis dato sicherlich besser leben als der SVN München.

Zu Beginn der zweiten 45 Minuten war der TSV aber deutlich besser im Spiel, so scheiterte Stefan Mauerkirchner zunächst per Kopf (53.), anschliessend per Flugkopfball nach Flanke ebenfalls knapp (57.) und weitere zwei Minuten später per Flachschuss aus etwas spitzem Winkel – ein verheissungsvoller Auftakt. Das Spiel – mittlerweile auf Augenhöhe – flachte danach jedoch etwas ab, bei beiden Teams schwanden so langsam die Kräfte. Die Gäste versuchten auch durch viel neues Personal noch einmal alles, um ihre Spitzenposition in der Tabelle zu untermauern, aber Großchancen sprangen – auch durch aufopferungsvoll kämpfende Siegsdorfer – nicht mehr heraus.

Im Gegenteil, in der 79.Minute kam noch ein mal Felix Schrobenhauser nach Flanke zum Kopfball aus 10m, doch Leitermann war zur Stelle. In der fünfminütigen Nachspielzeit hatte der eingewechselte Benjamin Sivic dann nochmal den Siegtreffer auf dem Kopf, doch der Ball streicht 2-3m am Tor vorbei und somit blieb es am Ende beim durchaus leistungsgerechten 1:1, das für den TSV Siegsdorf sicherlich als Punktgewinn, für München eher als Punktverlust gesehen werden darf.

TSV SIEGSDORF ERLEBT BITTERE HEIMPLEITE

0:1 gegen direkten Konkurrenten FC Töging – Ighagbon als Siegtorschütze

In einer schwachen, von Kampf und Krampf geprägten Bezirksliga-Begegnung unterliegt die Huber-Elf am Samstag Nachmittag bei milden Frühjahrswetter dem Tabellennachbarn FC Töging unglücklich mit 0:1, die Gäste überholen damit auch die Hausherren. Beiden Mannschaften merkte man zu Beginn die Brisanz des Spiels deutlich an, es kam zu wenig Spielfluss, ein zähes Ringen um den Ball sowie Stabilität in der Defensive hatte Vorrang.

In der 12.Minute dann ein zaghafter Versuch des Siegsdorfer Goalgetters Stefan Mauerkirchner, der – per Steckpass in die Gasse bedient – sofort aus 13m halblinks ab- und auch vorbeizog. Kurz darauf probierte es Ajlan Arifovic auf der Gegenseite per direkten Freistoß aus 25m – der Ball landete in der 5.Etage (16.). Das wars dann aber auch schon wieder mit Fussball, für die 130 Zuschauer in der Hobmaier-Arena wahrlich kein Leckerbissen. Es dauerte bis zur 30.Minute, ehe Siegsdorfs Paul Glassl mit einer Riesenchance aus dem Nichts heraus aufwarten konnte, eine Freistoßflanke aus dem Rückraum nahm Glassl aus 6m an und scheiterte aus etwas spitzem Winkel an Gästeekeeper Jonas Eschler, den Nachschuss aus dem Hinterhalt versemmelte schließlich Mauerkirchner über das Tor. Dann wieder nichts, doch praktisch mit dem Pausenpfiff doch beinahe die Gäseteführung durch Teodor Popa, dessen 25m-Volleyschuss perfekt ins rechte obere Kreuzeck passte, docch TSV-Keeper Fabian König fischte das Leder heraus und somit blieb es bei einer torlosen ersten Halbzeit, in der sich beide Teams extrem schwer taten.

In den zweiten 45 Minuten wurde es jedoch nicht besser, wieder dauerte es bis zur 68.Minute, ehe eine erste gute Torchance für die Hausherren heraussprang, Mauerkirchners Flachschuss aus 12m konnte aber Eschler parieren. In der 73.Minute erfolgte dann überraschend der goldene Siegtreffer für den FC Töging, nachdem ein langer, zentraler Ball der Siegsdorfer Abwehr hindurchrutschte zu Popa, der überlegt zum mitgelaufenen Endurance Ighagbon querpasste und dieser schliesslich eiskalt flach an König vorbei zum vielumjubelten 0:1 einschieben konnte. Die Huber-Elf naturgemäß etwas geschockt, dennoch hielt man durch viel Einsatz dagegen und stemmte sich auch in der Schlussviertelstunde gegen die drohende Niederlage, so scheiterte Mauerkirchner per Kopf (75.).

In der 84.Minute hatte wiederum Ighagbon auf Gästeseite die Chance auf 0:2 zu erhöhen, freistehend aus 18m zentraler Position fand er aber in König seinen Meister. In der Schlussminute gelangte dann noch einmal ein verunglückter Flankenball von Arifovic gefährlich vors Tor, doch König hielt. Der TSV versuchte es in der Nachspielzeit natürlich nochmal mit der Brechstange, doch es blieb letztlich bei der knappen und bitteren Heimniederlage gegen den FC Töging, die sich damit wieder etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen konnten.

TSV SIEGSDORF GELINGT ÜBERRASCHUNGS-COUP

Sensationeller 4:1-Erfolg gegen den SV Dornach

Dank einer überragenden, kompakten Mannschaftsleistung gelang der Huber-Elf im letzten Heimspiel vor der anstehenden Winterpause ein enorm wichtiger Dreier, mit dem nicht unbedingt gerechnet werden konnte. Zu Beginn der Partie versuchte der SV Dornach mit spielerischen Mitteln und Pressing gleich mal zu zeigen, wer Herr im Hause ist, so kam ein Steilpass über die rechte Seite in der 8.Minute zu Can Bozoglu, der – schneller als sein Gegenspieler – sofort nach innen zog und die Kugel per Schlenzer an TSV-Schlussmann König vorbeispitzelte, jedoch nicht ins Tor. Es folgte eine Mini-Drangphase der Gäste, schnürte den TSV kurzzeitig im Strafraum ein, Noah Soheili zog per Flachschuss gegen König den Kürzeren (10.).

Die Hausherren überstanden dies aber sehr gut und gingen in der 12.Minute etwas überraschend mit 1:0 in Führung. Ein langer Diagonalpass auf links zu Felix Schrobenhauser, der seinem Gegenspieler enteilt, schließlich noch den herauseilenden Gästekeeper Dominik Bertic umkurvt und seelenruhig aus 5m einschiebt – was für ein Auftakt! Dornach wurde damit eiskalt erwischt, wirkte in der Folgezeit sichtlich geschockt, denn der TSV ließ nicht locker. Stefan Mauerkirchner setzte sich nach einem Querschläger im Strafraum energisch durch, sein Drehschuss aus 10m parierte Bertic sicher (21.). Keine zwei Minuten später köpfte Mauerkirchner nach Flanke aufs Tor, jedoch mit zu wenig Schmackes. Kurz darauf erneut ein gefährlicher Abschluss der Heimelf in Person von Schrobenhauser, dessen Linksschuss aus 13m nur knapp das Ziel verfehlte.

In der 30.Minute belohnte sich der TSV dann auch für seine Offensivbemühungen, wieder kam ein langer Ball in den Strafraum und aus dem Gewusel heraus kommt Arthur Wittmann an den Ball, stochert und stochert und stochert, dann hat`s endlich geklingelt zum 2:0. Doch wer glaubte, dies sei nun endgültig der Weckruf für den Favoriten aus Dornach, sah sich getäuscht. In der 39.Minute erhöhten die Hausherren sogar auf 3:0, zum wiederholten Male ein langgezogener Flankenball auf links, Torhüter Bertic kommt heraus und muss die Kugel eigentlich nur noch herunterfischen, doch er verschätzt sich eklatant, Paul Glassl sagt Danke und köpft aus 13m ins leere Tor – ohnehin war es für den Gästeschlussmann ein gebrauchter Tag, denn kurz darauf musste er auch noch verletzungsbedingt vom Feld, für ihn kam Maximilan Dörsch ins Tor.

Anschliessend ging es dann in die wohlverdiente Halbzeitpause, die 3:0-Führung für den TSV bis dato dank einer sehr starken, kompakten und effektiven Mannschaftsleistung völlig in Ordnung, die Gäste aus Dornach wurden in Durchgang eins bislang eiskalt auf dem falschen Fuß erwischt und hatten auch nicht viel entgegenzusetzen.

Man konnte durchaus erwarten, dass der Tabellen-Zweite nun mit etwas Wut und deutlich mehr Elan aus der Kabine kam, doch ausser einem Goßner-Kopfball in der 55.Minute am Tor vorbei gelang nicht allzu viel, der TSV schaffte es mit viel Geschick und Leidenschaft, die Räume eng zu machen und weiterhin defensiv nicht viel anzubrennen zu lassen. Aus dem Nichts heraus kam der SV Dornach dann in der 64.Minute doch zum 1:3-Anschlusstreffer durch Dominik Goßner, der unbedrängt aus 8m ins linke untere Eck nach Flanke einköpfen konnte – geht da etwa noch was für die Gäste? Ganz klar Nein, denn keine zwei Minuten später hatte die Heimelf die prompte Antwort parat und stellte durch das 4:1 den alten Abstand wieder her. Ein perfekt getimter Steckpass erreichte Stefan Mauerkirchner, der in seiner unnachahmlichen Art aus 18m halblinks eiskalt und souverän die Kugel am herauseilenden Keeper ins Tor schob.

Auch in der Schlussphase kam nicht mehr viel von den erschreckend harmlosen Gästen, Soheili mit einem 22m-Fernschuss weit über den Kasten (77.), sowie ein direkter 18m-Freistoss von Manuel Ring (85.) am rechten Torpfosten vorbei, das war`s. Der TSV hingegen verwaltete geschickt, versuchte noch den ein oder anderen Konter zu setzen, der eingewechselte Markus Wendlinger hätte dann in der Schlussminute dann sogar noch das I-Tüpfelchen draufsetzen können, als er das Spielgerät schlitzohrig Keeper Dörsch entriss, doch dieser machte seinen Fehler wieder gut und parierte den einschussbereiten Wendlinger. Mit diesem überraschenden, aber hochverdienten Heimsieg landete der TSV einen Big Point und kann sich nun mit 21 Punkten und viel Selbstvertrauen in die Winterpause verabschieden.

KLASSISCHE  NULLNUMMER  IN  SIEGSDORF

TSV Siegsdorf trennt sich leistungsgerecht 0:0 gegen den TSV Dorfen

Knapp 130 Zuschauer sahen am Samstag Nachmittag in der Siegsdorfer Hobmaier-Arena ein schiedlich friedliches Remis zweier Tabellennachbarn der Bezirksliga Ost. Die Partie begann zunächst sehr verhalten, man merkte beiden Teams an, dass sie unter keinen Umständen verlieren wollten. In der 13.Minute dann der erste Torschuss der Partie durch Dorfens Fabio Zöller, der steilgeschickt wurde und aus 18m halbrechter Position sofort abzog, TSV-Keeper König ist jedoch zur Stelle. Es dauerte bis zur 28.Minute, ehe der TSV erstmals offensiv auftrat, Felix Maaßen nahm die Kugel nach einer Ecke aus dem Hinterhalt volley – allerdings in die dritte Etage. Anschliessend ging es mit angezogener Handbremse, viel Mittelfeldgeplänkel und vielen zähen Zweikämpfen weiter, einzig ein Kopfball von Florian Brenninger in der 37.Minute – kein Problem für König – konnte noch als Torchance vor der Pause verzeichnet werden.

In Durchgang zwei wurde es nicht viel besser – ein müder Sommer-/ Herbstkick ohne viel Power. In der 57.Minute wurde es dann endlich einmal gefährlich vor dem Gästetor, eine Einzelaktion durch Florian Aigner musste herhalten. Siegsdorfs Stürmer tankte sich energisch zentral durch mehrere Abwehrspieler hindurch in den Strafraum, zog unter Bedrängnis sofort aus 12m ab, doch mit viel Pech traf er nur den Innenpfosten. Auf der Gegenseite dann ein langer Ball in den Lauf von Marvin Bräuniger, der aus gut 20m halblinks sofort abzieht, doch TW König rettet mit den Hosenträgern in letzter Sekunde.

Zahlreiche personelle Wechsel auf beiden Seiten taten zwar dem Spielfluss weiter nicht gut, dennoch war jetzt endlich mehr Tempo und Aggressivität im Spiel, Chancen blieben jedoch Mangelware. Erst in der 80.Minute dann die nächste Gästechance per Zufallsprodukt, eine komplett abgerutschte Flanke von rechts senkte sich brandgefährlich aufs Quergebälk. Drei Minuten später versuchte es dann nochmal Siegsdorfs Mauerkirchner per 18m-Fernschuss, jedoch übers Tor.

Somit blieb es beim am Ende leistungsgerechten Remis, mit dem beide Mannschaften durchaus gut leben können.

MATCHWINNER FLORIAN OBERHAUSER SICHERT BIG POINT

Siegsdorfer Keeper mit überragender Leistung beim 1:0 gegen Peterskirchen

Einen knappen, am Ende etwas glücklichen, aber nicht unverdienten 1:0-Heimsieg landete der TSV Siegsdorf in der Bezirksliga Ost gegen den TSV Peterskirchen und vergrößert damit nicht nur den Abstand zu den Relegationsplätzen, sondern etabliert sich auch im zentralen Mittelfeld. Herausragender Akteur des Spiels war TSV-Schlussmann Florian Oberhauser, der mit mehrfachen Glanzparaden – darunter ein gehaltener Elfmeter in der Schlussminute – sein Team den eminent wichtigen Dreier sicherte.

Zu Beginn merkte man beiden Teams die Wichtigkeit des Spiels an, hitzig und nervös ging es hin und her, sehr zerfahren und nicht gerade ansehnlich für die knapp 250 Zuschauer in der Hobmaier-Arena, außer einer abgerutschten Schrobenhauser-Flanke, die sich noch gefährlich aufs Tor senkte (12.) kam nicht allzuviel zustande. Erst in der 29.Minute wurde es erstmalig brenzlig im Gästestrafraum, eine schön herausgespielte Kombination über links und Felix Schrobenhauser kommt an den Ball, zieht sofort aus 14m halblinks ab, doch Gästetorhüter Mittermaier klärt per starkem Fussreflex. Keine zwei Minuten später meldeten sich die Gäste offensiv an, ein Randlinger-Fernschuss aus gut 17m pariert TW Oberhauser.

Etwas überraschend gingen die Hausherren dann psychologisch wichtig kurz vor der Pause doch noch mit 1:0 in Führung, nach einem Flankenball von der rechten Seite köpft Florian Aigner zunächst unglücklich ans Aluminium, doch im Nachsetzen versenkt er das Leder aus 3m per Kopf unters Gebälk ins Tor – praktisch der Schlusspunkt in Durchgang eins, in der beide Mannschaften verbissen auf Augenhöhe agierten.

In der 48.Minute wird’s prompt gefährlich durch Maxi Huber, der aus dem Rückraum nach abgewehrter Schrobenhauser-Flanke zum Abschluss kommt, doch er zirkelt das Spielgerät knapp am Tor vorbei. In der Folgezeit wurden die Gäste allmählich offensiver, in der 58.Minute nahm Marco Lebesmühlbacher einen perfekt getimten Steilpass in die Gasse auf und taucht plötzlich allein vor Oberhauser auf, doch der TSV-Keeper pariert reflexartig. Auf der Gegenseite verlagerte sich die Heimelf nun aufs Kontern, so legte Wittmann in der 65.Minute schön zurück auf den kurz zuvor eingewechselten Stefan Mauerkirchner, der aus 10m sofort abzieht, jedoch knapp vorbei.

Die Begegnung plätscherte nun etwas vor sich hin, Siegsdorf stand hinten gut, Peterskirchen warf (noch) nicht alles nach vorne. In der 75.Minute allerdings strich ein 25m-Knaller von Marcel Schauberger knapp übers Tor, in der 80.Minute verlängert Schauberger per Kopf auf Kilian Spiel, der aus 12m ebenfalls allein vor Oberhauser erneut seinen Meister findet. Im Anschluss dann ein weiterer Konter der Huber-Elf, über Mauerkirchner kommt die Kugel zu Felix Brandner, der sich noch einmal dreht um flach vom Sechzehnereck abzieht, Gästeschlussmann Mittermaier ist aber zur Stelle (84.).

In der Schlussminute wurde es dann nochmal dramatisch! Zunächst hatten die Gäste bereits den Torschrei auf den Lippen, nachdem Schauberger eine Kopfballverlängerung ins rechte Kreuzeck setzte, doch erneut war es Oberhauser, der das Ding spektakulär aus dem Winkel fischt. Doch dies war noch nicht die Schlusspointe, denn kurz darauf gab es doch tatsächlich noch einen berechtigten Foulelfmeter für Peterskirchen, Kapitän Markus Schauberger versagten jedoch vom Punkt die Nerven und er scheitert erneut am Reflex von Florian Oberhauser, der damit nicht nur die drei Punkte in Siegsdorf behielt, sondern auch zum „Man of the Match“ avanvierte.

HUBER-ELF ERLEDIGT DERBY-PFLICHTAUFGABE SOUVERÄN

Wichtiger 2:0-Heimsieg gegen Schlusslicht Teisendorf – Aigner trifft doppelt

Im sogenannten Sechs-Punkte-Spiel behielt der TSV Siegsdorf am Samstag Nachmittag in der Bezirksliga Ost gegen einen enttäuschenden TSV Teisendorf die drei Punkte in der Hobmaier-Arena und darf sich nun Derbysieger nennen. Die Partie begann durchaus rasant, in der 8.Minute meldeten sich die Gäste erstmals offensiv an, ein Flankenball von rechts wird in letzter Sekunde vor dem einschussbereiten Stippel abgeblockt. Auf der Gegenseite setzte Paul Glassl in der 15.Minute ein erstes Ausrufezeichen, sein spektakulärer Fallrückzieher aus kurzer Distanz fischt Gästekeeper Brunold per Glanztat aus dem Eck – der hätte gepasst! Doch nur drei Minuten später hieß es bereits 1:0 für die Huber-Elf, nachdem ein Flankenball von der rechten Seite in den Rückraum abgelenkt wurde, wo Florian Aigner zur Stelle ist und flach unten rechts aus 12m einnetzt.

Siegsdorf setzte nach und kam durch Josef Wittmann zu einer „Hundertprozentigen“, über rechts wird Wittmann schön freisgespielt, alleine vor dem Gästeschlussmann überlegt er wohl etwas zu lange und scheitert (36.). Doch erneut nur zwei Minuten später konnten die Hausherren auf 2:0 erhöhen. Florian Aigner schnürt den Doppelpack als er bei einer Brandner-Hereingabe gedankenschnell den Kopf hinhält und gegen die Laufrichtung des Keepers aus 10m ins rechte obere Kreuzeck sehenswert einköpfen konnte. Praktisch mit dem Halbzeitpfiff dann beinahe das 3:0 durch Arthur Wittmann, der mit seinem 16m-Flachschuss einzig am Pfosten scheiterte, so blieb es beim hochverdienten 2:0-Halbzeitstand, der TSV belohnte sich mit einer engagierten Leistung und  die Gäste aus Teisendorf hatten bis dato nicht viel entgegenzusetzen.

Die Heimelf verwaltete und kontrollierte das Spielgeschehen zu Beginn der zweiten Hälfte, ließ defensiv nix anbrennen und versuchte offensiv immer wieder Nadelstiche zu setzen. Dennoch erwachten die Gäste nun etwas und kamen in der 60. bzw. 62.Minute zu guten Chancen, zunächst scheiterte Oeggl per Freistoß und anschließend Lindner per Kopfball am jeweils sicheren TSV-Keeper Fabian König. Es begann nun eine muntere Wechselphase beider Teams, so dass der Spielfluss darunter litt und keinerlei nennenswerte Offensivaktionen verzeichnet werden konnten. Der TSV Teisendorf zwar stets bemüht, aber ausser einer letzten Torchance durch den eingewechselten Enyange, der aus 6m überhastet übers Tor verzog, gelang den enttäuschenden Schlusslicht der Bezirksliga nicht viel und somit blieb es beim am Ende souveränen und wichtigen Heimdreier für Siegsdorf, die sich damit wieder etwas Luft nach unten verschaffen konnten.

TSV SIEGSDORF SETZT  KLEINEN  LAUF  FORT

Souveräner 3:0-Heimerfolg gegen VfL Waldkraiburg – 3.Sieg in Folge

Einen ungefährdeten, auch in dieser Höhe verdienten Heimsieg landete am Samstag Nachmittag die gastgebende Huber-Elf gegen den Aufsteiger aus Waldkraiburg und macht es sich in der oberen Tabellenregion der Bezirksliga Ost gemütlich. Keine zwei Minuten waren absolviert, da erwischte der TSV einen Auftakt nach Maß, mit dem ersten Angriff gingen die Hausherren gleich mal mit 1:0 in Führung nachdem ein langer Ball über Freund und Feind hinweg den Weg zum blitzschnell reagierenden Sebastian Reiter fand, dieser sich gekonnt in Szene setzte und per Lupfer über Gästekeeper Karatepe die frühe Führung für seine Mannschaft besorgen konnte – ein Schock für die Gäste. Die Heimelf legte sofort nach, Maxi Huber zirkelte einen 20m-Flachschuss aus zentraler Position nur um Zentimeter am Kasten vorbei (6.).

In der Folgezeit beruhigte sich die Partie etwas, dennoch zeigte der TSV weiter wer Herr im Hause ist, so setzte Felix Schrobenhauser in der 21.Minute zu einem Sololauf über den halben Platz an, umkurvte mehrere Abwehrspieler wie Slalomstangen, sein 14m-Schuss halblinks verfehlte das Ziel jedoch knapp. Kurz darauf erreichte eine Ecke von links Paul Glassl am langen Eck, sein Kopfballaufsetzer senkte sich beinahe noch ins Tor (28.). In der 32.Minute meldeten sich die Gäste erstmalig in der Offensive an, Danis Glamocic köpfte nach Freistoßflanke jedoch knapp vorbei. Auf der Gegenseite fand eine Reiter-Flanke von rechts den Kopf des agilen Schrobenhauser, doch aus kurzer Distanz vereitelte Torhüter Karatepe mit den Fingerspitzen per Glanztat Schlimmeres. Bei erneut sommerlichen Bedingungen blieb es dann bis zum Pausenpfiff letztlich bei der knappen, aber verdienten 1:0-Führung für den TSV Siegsdorf, der bis dato erneut mit enorm viel Einsatz und Leidenschaft überzeugen konnte.

Es schien so, als ob es bei den Gästen in der Halbzeitpause wohl etwas lauter wurde, mit viel Wut im Bauch und deutlich mehr Aggressivität kam man aus der Kabine, ein Petrovic-Schuss aus gut 25m (51.) sowie ein Perzlmaier-Schuss aus spitzem Winkel (54.) konnte Siegsdorfs unumstrittene Nummer 1 Fabian König sicher abfangen. Die Heimelf stand aber weiterhin defensiv sehr stabil und setzte immer wieder offensiv kleine Nadelstiche, so auch in der 64.Minute, als eine Freistoßflanke in den Strafraum zunächst von Wittmann nicht verwertet werden konnte, doch Kapitän Maxi Huber war zur Stelle und staubte aus 5m eiskalt zum 2:0 ab. Es folgten nun auf beiden Seiten einige personelle Wechsel, der Spielfluss litt etwas, der TSV verwaltete aber weiter mit neuer Defensivstärke geschickt, der VfL versuchte es zwar immer wieder spielerisch nach vorne zu kommen, im Ansatz nicht schlecht, ohne aber in die gefährliche Zone zu kommen.

In der 78.Minute fiel dann die endgültige Entscheidung in der Hobmaier-Arena zu Gunsten der Huber-Elf, Paul Wittmann wurde im Strafraum unstrittig vom Gästekeeper von den Beinen geholt, den fälligen Elfmeter verwandelte schließlich Spezialist Felix Maaßen souverän zum 3:0. Kurz vor Schluss hatte der eingewechselte Manuel Schlesak dann sogar den vierten Treffer auf dem Fuß, nach Steilpaß überlupfte er Karatepe aus 12m, doch der Ball ging knapp am Kasten vorbei – dies wäre wohl dann auch des Guten zuviel gewesen. Letztlich blieb es beim hochverdienten 3:0-Heimsieg des TSV Siegsdorf, die sich mit dem dritten Sieg in Folge weiter nach oben katapultieren konnten und nun kommenden Sonntag mit breiter Brust zum schweren Auswärtsspiel beim SVN München reisen können.

TSV SIEGSDORF FÄHRT DEN ERSTEN DREIER EIN

Hochdramatischer 3:2-Heimsieg gegen SV Waldperlach

In einer hart umkämpften, interessanten Bezirksliga-Begegnung zweier Mannschaften, die noch sieglos in die Saison starteten, gewann am Ende der gastgebende TSV Siegsdorf glücklich, aber nicht unverdient und lud damit das eigene Selbstbewusstsein-Konto wieder voll auf. Nach anfänglichem Abtasten bei sommerlichen Temperaturen kamen beide Teams langsam auf Betriebstemperatur, so näherte sich Paul Wittmann per Kopfball aus leichter Rücklage an (17.) – ohne Gefahr. Doch bereits in der 20.Minute klingelte es das erste Mal im Tor der Gäste, ein perfekt getimter Steilpass in den Lauf von Wittmann, der flach und scharf in die Mitte passte, wo Florian Aigner goldrichtig stand und aus 3m mühelos einschieben konnte zum 1:0. Die Gäste antworteten prompt mit einem brandgefährlichen 30m-Hammer von Roberto Valanzano (23.), doch TSV-Keeper Fabian König fischte das Leder sehenswert aus dem Kreuzeck. In der Folgezeit war nun deutlich mehr Tempo im Spiel, jedoch ohne zwingende Torchancen hüben wie drüben. In der 42.Minute scheiterte Arthur Wittmann nach einem missglückten Fehlpass per Heber aus 30m knapp, in der 44.Minute wurde Aigner im Strafraum von den Beinen geholt, den unstrittigen Foulelfmeter verwandelte Felix Maaßen sicher ins rechte untere Eck zum psychologisch wichtigen 2:0 vor der Halbzeitpause. Die Führung der Hausherren war mittlerweile auch verdient, da die Huber-Elf wesentlich mehr ins Spiel investierte.

Die Gäste kamen auf  zwei Positionen verändert aus der Kabine und prompt fiel in der 55.Minute der 1:2-Anschlusstreffer durch Roberto Valanzano. Der TSV bekommt den Ball einfach nicht richtig geklärt und Valanzano zieht aus 18m aus dem Hinterhalt flach ab, die Kugel findet durch zahlreiche Abwehrbeine hindurch den Weg ins Tor. Der SVW nun deutlich engagierter und aggressiver im Spiel, mittlerweile auf Augenhöhe mit dem TSV, der aber in der 68.Minute durch Aigner wieder davon ziehen hätte können, nach schöner Rückeroberung lief er allein auf Keeper Heinrich zu und fand in diesem seinen Meister. Für die Vorentscheidung sorgte dann aber in der 77.Minute Neuzugang Felix Brandner, der zum genau richtigen Zeitpunkt nach Flanke am langen Eck bereit stand und eiskalt zum vielumjubelten 3:1 einschieben konnte. Doch als die Hausherren mit dem Jubeln noch nicht ganz fertig waren, hieß es bereits 2:3, denn nach einem unfassbaren Lupfer aus 30m halblinker Position schlugen die Gäste in Person von Mario Dipalo nochmal zurück und somit ging es dann doch noch in eine heiße Schlussphase in der Hobmaier-Arena.

Die Partie war nun auf Messers Schneide und hochspannend, Waldperlach agierte mit der Brechstange und wäre dafür in der Nachspielzeit beinahe noch belohnt worden. Thorsten Walfort zirkelte einen 22m-Freistoß gefährlich aufs Tor, doch Fabian König –  die Nummer eins im Tor der Siegsdorfer – avancierte zum Matchwinner und rettete per Glanzparade. Somit blieb es beim am Ende dramatischen, aber enorm wichtigen Heimsieg für den TSV Siegsdorf, die damit endlich auch die ersten Punkte einfahren konnten.

TSV Siegsdorf startet verjüngt in die neue Saison

Intensive Vorbereitung mit neuen Kräften

Nach einer kurzen Sommerpause startete die Bezirksligamannschaft des TSV Siegsdorf mit neuem Elan in die harte, nicht immer lustige Vorbereitungsphase zur neuen Saison. Das bewährte Trainerteam um Chefcoach Franz Huber mit seinen Assistenten Stefan Mauerkirchner und Josef Wittmann geht mit viel Optimismus und insgesamt vier Neuzugängen in die Vorbereitung, in der neben harten Trainingseinheiten auch einige interessante Testspiele auf dem Programm stehen. Felix Brandner und Fabian Furch kamen vom SBC Traunstein, Maxi Reiter und Forian Zaunick aus der eigenen Jugend und Mateusz Galanek kehrt vom SV Unterwössen zurück. Mit Michael Dinauer (SV Ruhpolding), Maximillian Attenberger (VfB Forstinning), Luka Sopjanac (pausiert), Raphael Doll und Michael Huber (eigene 2.Mannschaft, komplettieren dort das Trainerteam) sind zudem fünf Abgänge zu verzeichen. „Wir wollen uns weiterhin mit jungen und eigenen Talenten, gepaart mit einigen erfahrenen Akteuren nachhaltig in der Bezirksliga etablieren, das ist unser Weg“, so Pressesprecher Markus Germann.

In den ersten Testspielen gab es jeweils eine 0:3-Niederlage beim SBC Traunstein und dem TSV Fridolfing, beim SB DJK Rosenheim unterlag man knapp mit 2:3 (Tore: 2x Mauerkirchner) und zuletzt behielt man gegen den SV Kay mit 4:2 die Oberhand (Tore: Huber M., Mauerkirchner, Reiter S., Maaßen), am 21.07. gastiert man noch beim SV Ostermünchen, ehe bereits am 28.07. (18:30 Uhr) zum Bezirksliga-Auftakt gegen den SV Saaldorf ein Derby in der Siegsdorfer Hobmaier-Arena steigt.

(von l.n.r.): Stellvertretender Abteilungsleiter Kevin Klauser, Maximilian Reiter, Fabian Furch, Florian Zaunick, Felix Brandner, Headcoach Franz Huber

TSV KASTL IN MEISTERLICHER MANIER

Bezirksliga-Meister lässt beim 3:0 in Siegsdorf nichts anbrennen

Zum Saisonabschluss der Bezirksliga Ost emping der TSV Siegsdorf am Samstag Nachmittag bei bestem Fussballbedingungen den frischgebackenen Meister TSV Kastl in der Hobmaier-Arena. Ein kleines Rahmenprogramm mit offizieller und gebührender Verabschiedung von Michael Huber und Raphael Doll, die ihr letztes Spiel in der ersten Mannschaft absolvierten war für ein tolles Fussballfest eigentlich alles angerichtet, zudem es für beide Teams um nichts mehr ging.

Ein erster Annäherungsversuch gelang in der 8.Minute Michael Huber, der einen Flankenball von rechts denkbar knapp verpasste, Samuel Zwislsperger versuchte es auf der Gegenseite mit einem (noch) harmlosen Linksschuss aus 15m (11.). In der Folgezeit bemühten sich die Hausherren um Offensivaktionen, aber eben nicht mehr mit der allerletzten Konsequenz – man kann es nachvollziehen nach dieser kräftezehrenden Saison. Dennoch probierte es zunächst Paul Wittmann mit einem Volleyschuss aus 22m in die nicht vorhandenen Wolken (26.), kurz darauf setzte er sich auf rechts energisch durch, passte zurück auf Felix Maaßen, der direkt flach abzieht, Gästekeeper Andreas Peller taucht ins kurze Eck ab und hält (30.).

Die Gäste aus Kastl gewährten den Hausherren diese kurze Offensivphase, zogen aber in den letzten zehn Minuten vor der Halbzeit nochmal die Zügel an und kamen durch Christoph Hoffmann zu einer sehr guten Chance, nachdem er steilgeschickt wurde und aus gut 30m den herauseilenden König im Tor des TSV überlupfte, doch der Ball geht 2-3m am Tor vorbei (34.). Dann hätte es beinahe geklingelt im Kasten des TSV, Zwislsperger auf links auf und davon, zieht sofort sehenswert per Außenrist ab und zirkelt das Ding an den Pfosten (40.). Kurz darauf gleich nochmal die Gäste, Sebastian Spinner tanzt einen Abwehrspieler im Strafraum aus und drischt das Leder Wembley-verdächtig aufs Tor, gäbe es einen Videobeweis, stünde es wohl 0:1 – Glück für die Huber-Elf (43.). Dominik Grothe versuchte es in der 45.Minute dann nochmal mit einem Linksschuss aus 16m, TW König verhindert Schlimmeres, mittlerweile wäre die Gästeführung zur Halbzeit verdient gewesen.

Die Boyzingreen kamen zu Beginn der zweiten Halbzeit mit Schwung aus der Kabine, Paul Wittmann setzte gleich mal mit seinem strammen Fernschuss ein Ausrufezeichen, der Ball strich nur um Zentimeter am rechten Torpfosten vorbei, gleich darauf prüfte der eingewechselte Florian Aigner Gästekeeper Peller aus zentraler Position (48.). Anschliessend passierte aber nicht allzuviel, ehe die Gäste in der 63.Minute aus dem Nichts heraus mit 1:0 in Führung gingen, Hannes Sommer kommt nach einem Abpraller im Strafraum glücklich an den Ball und spitzelt das Ding aus 5m ins Tor.

In der 68.Minute hatte dann der ebenfalls kurz zuvor eingewechselte Florian Geß auf Seiten des TSV die Riesenausgleichschance, in der Mitte zentral freistehend versuchte er Poller zu überlupfen – es blieb beim Versuch, Aigner scheiterte in der 73.Minute per Flachschuss knapp, das war`s aber dann aber wieder vom TSV, Kastl schaltete wieder einen Gang höher und kamen durch Zwislsperger frei vor König zur nächsten Chance, scheitert aber (75.). In der 79.Minute war es dann soweit, die Gäste erhöhten mit ihrer ganzen Routine auf 0:2, zunächst kann sich Sebastian Spinner bei einem Blitzkonter allein vor König das Eck aussuchen, scheitert aber etwas überheblich, doch im Nachsetzen ist Renner zur Stelle und staubt aus kurzer Distanz ab. In der 85.Minute krönte Samuel Zwislsperger seine bärenstarke Vorstellung mit dem 0:3, eiskalt und ohne Gnade zog er aus 16m leicht spitzem Winkel ab, unhaltbar schlug es im linken unteren Eck ein.

Der TSV hatte nun nichts mehr entgegenzusetzen, in der Schlussminute gelang Martin Goeppinger dann beinahe der vierte Treffer, ein schöner Angriff über die rechte Seite, zweit Gästestürmer lassen den Ball durch und der am langen Eck völlig alleingelassene Goeppinger scheitert mit seinem Flachschuss am glänzend reagierenden Florian Oberhauser, der auch noch ein paar Bezirksligaminuten schnuppern durfte. Letztlich blieb es beim verdienten 3:0-Auswärtserfolg des TSV Kastl, die ihre starke Saison bestätigten und zurecht ganz oben stehen, der TSV Siegsdorf gratuliert recht herzlich zu diesem Erfolg und wünscht viel Glück in der Landesliga! Die Huber-Elf kann dennoch erhobenen Hauptes die Saison beenden, die Saisonziele wurden erreicht und somit kann nach einer Erholungspause im Sommer wieder neu angegriffen werden!

TuS Raubling schnappt sich die Goldene Ananas

1:0-Auswärtserfolg beim TSV Siegsdorf – Lorenz Jilg erzielt Golden Goal

In einer aufgrund der Tabellensituation unbedeutenden Begegnung zweier Tabellennachbarn, in der sich beide Mannschaften bereits letztes Wochenende ihrer Abstiegssorgen endgültig entledigt hatten, entführt der Gast aus Raubling am Ende glücklich, aber auch verdient drei Punkte aus der Hobmaier-Arena. Bei besten Fussballwetter am Samstag Nachmittag plätscherte die Partie in der Anfangsphase vor sich dahin, außer einem zaghaften, ungefährlichen Wittmann-Fernschuss (22.) passierte nicht viel.

Fast aus dem Nichts heraus ergab sich dann plötzlich in der 33.Minute die Riesenchance zur Gästeführung durch Sebastian Huber, der nach einem Abpraller im Sechzehner alleinstehend ans Leder kommt, aus 10m aber an der Glanztat von TSV-Schlussmann Fabian König scheiterte. Die Raublinger – mittlerweile etwas besser im Spiel als die Hausherren – kombinierten sich in der 39.Minute sehenswert per Doppelpass in den Strafraum durch und Michael Gruber verzog aus 12m knapp drüber, anschliessend probierte es Valentin Schoeffel per Distanzschuss, König ist aber zur Stelle (43.). Raubling erarbeitete sich nun doch mehr Übergewicht und ging folgerichtig praktisch mit dem Pausenpfiff 1:0 in Führung. Ein langgezogener Flankenball von der linken Aussenseite fand Lorenz Jilg, der sich aus 12m halbrechts ein Herz fasste und flach unten rechts einnetzen konnte.

Die Hausherren – stets bemüht – fanden aber auch in Durchgang zwei keine probaten Mittel den cleveren Gästen etwas entgegenzusetzen, die zunächst die Partie souverän verwalteten, ohne selbst viel aktiv beizusteuern. Es lief bereits die 68.Minute, ehe Quirin Wolfrum auf Seiten des TuS mit der ersten richtigen Torchance in Durchgang zwei aufwartete, sein Torschuss aus dem Rückraum nach abgewehrter Flanke landete aber in der zweiten Etage. Erst in der 77.Minute dann endlich eine nennenswerte Offensivaktion des TSV, Paul Wittmann tanzte dabei mit einer schönen Einzelaktion über rechts einen Abwehrspieler aus, legte mit Hirn zurück auf den heraneilenden Felix Maaßen, der aus 17m zentraler Position zum Abschluss kommt, jedoch knapp am rechten Torpfosten vorbeizielte. Insgesamt blieben beide Teams aber relativ blass und etwas hinter ihren Erwartungen zurück.

Kurz vor Schluss hatte der eingewechselte Florian Aigner dann doch noch die große Ausgleichschance, eine perfekt getimte Flanke des ebenfalls eingewechselten Luka Sopjanac erreichte den völlig alleinstehenden Aigner in der Mitte, der aber aus kurzer Distanz übers Tor köpfte – das muss der Ausgleich sein!

Doch alles in allem blieb es beim knappen, aber nicht unverdienten Auswärtssieg des TuS Raubling, die damit auch am TSV Siegsdorf vorbeiziehen. Die Huber-Elf erwartet nun am letzten Spieltag keinen Geringeren als den frischgebackenen Bezirksliga-Meister TSV Kastl in der Hobmaier-Arena – sicherlich ein kleiner Leckerbissen für die fussallinteressierten Zuschauer!

TSV SIEGSDORF MACHT KLASSENERHALT PERFEKT

2:2 nach fulminanter Aufholjagd und Unterzahl gegen den FC Töging

Der TSV Siegsdorf darf sich nach einem hart erkämpften Punkt gegen den FC Töging auch in der neuen Saison Bezirksligist nennen, doch zu Beginn der Partie sah es ganz anders aus. Bereits in der 12.Minute schockte der Gast die Hausherren mit dem frühen 0:1, beide Teams eigentlich noch am Abtasten, doch ein langer Ball aus halbrechter Position in den Strafraum erreicht Alexander Huber, der die Kugel annimmt, sich einmal kurz dreht und eiskalt flach zur Führung einnetzt. Kurz darauf erhält Julian Scherer per 30m-Freistoß die nächste Chance, doch TSV-Schlussmann fängt die Kugel ab. In der 22.Minute ein weiterer blitzschneller Konter über die linke Seite, eine scharfe flache Hereingabe von links und Philipp Hofmann trifft das Leder allein vor König nicht richtig.

Die Huber-Elf in der Folgezeit zwar stets bemüht wieder Struktur und Tempo in ihr Spiel zu bringen, doch die Töginger haben mit ihrer abgezockten Art alles im Griff. Kurz darauf jedoch erhält Johannes Grösslinger nach Meckern eine Zeitstrafe, dies war für die Heimelf ein kleiner Wachrüttler und man erarbeitete sich ein kleines Übergewicht, so scheiterte Manuel Schlesak aus dem Getümmel heraus mit einem Flachschuss knapp (34.). Doch es folgte der nächste bittere Rückschlag für den TSV, denn in der 38.Minute kam ein langer Ball über die gesamte Abwehr hinweg zu Alessandro Marrazzo, der aus 16m halblinks scharf abzieht, noch abgefälscht findet die Kugel schließlich den Weg ins rechte obere Toreck zum 0:2.

Die Gäste machten mit ihrer unspektakulären, aber reifen und abgezockten Mannschaftsleistung aus wenig Viel und Siegsdorf versuchte über den Kampf ins Spiel zu kommen, bis zur Halbzeitpause jedoch ohne Erfolg.

In der 51.Minute dann die erste gute Offensivaktion des TSV, eine Wittmann-Kombination über rechts schließt schließlich Arthur in der Mitte ab, sein Schuss wird aber noch abgeblockt – wieder nix. Gefährlicher wurde es wieder auf der Gegenseite, als ein Flankenball von rechts am langen Eck den völlig freistehenden Marrazzo erreicht, der mit vollem Risiko aus 12m volley übers Tor drischt. Kurz darauf schien die Partie endgültig gelaufen, denn Paul Wittman musste mit Gelb-Rot vorzeitig zum Duschen, somit wurde es für die Hausherren in numerischer Unterzahl natürlich doppelt schwer.

Die Gäste verwalteten geschickt, wechselten nun munter durch und kamen in der 68.Minute zu einer weiteren dicken Torchance durch Philipp Hofmann, der in eine Flanke hineinrutscht und nur um Zentimeter verpasste. Doch die aufopferungsvoll kämpfenden Hausherren hatten noch eine Idee und schlugen in der 81. Bzw. 83.Minute fulminant per Doppelschlag zurück. Sebi Reiter tankt sich zunächst energisch in den Strafraum und konnte nur noch per Foul gestoppt werden, den unstrittigen Elfmeter verwandelte Felix Maaßen mit Hilfe des Innenpfosten zum 1:2. Nur zwei Minuten später gelang dann tatsächlich noch der nicht mehr für möglich gehaltene Ausgleich durch Manuel Schlesak, der aus dem Getümmel heraus im Sechzehner einfach mal abzog und ins linke Eck trifft – was für ein Comeback in Unterzahl!

Dies war dann auch gleichbedeutend mit dem Endstand und somit konnte der TSV Siegsdorf den entscheidenden Punkt zum Klassenerhalt einfahren – ein toller Erfolg.

IRRER  KRIMI  IN  DER HOBMAIER-ARENA BEIM LEISTUNGSGERECHTEN 2:2

Huber-Elf erkämpft sich wichtigen Punkt gegen SK Srbija Müchen

In einer intensiven, kampfbetonten Bezirksliga-Partie ergattert sich der TSV Siegsdorf beim 2:2 im Heimspiel gegen den Aufstiegsaspiranten Srbija München dank einer überzeugenden Leistung einen Punkt, der in der Endabrechnung noch Gold wert sein kann – und das am heutigen Samstag Nachmittag ohne ihre Leistungsträger Stefan Mauerkirchner und Felix Maaßen.

Die Hausherren begannen auf den dank des Wetters erneut schwierigen Platzverhältnissen schwungboll, in der 8.Minute verzieht Paul Wittmann gleich mal aus 6m nach Ecke. Auf der anderen Seite streicht ein Saponaro-Flachschuss vom Sechzehner knapp am linken Torpfosten vorbei (14.). Doch der TSV weiter im Vormarsch gelang prompt in der 22.Minute der 1:0-Führungstreffer durch Sebastian Reiter, der – nach einer tollen Vorarbeit über rechts durch Paul Witmann – nach butterweicher Flanke per Kopf völlig freitstehend in der Mitte mit Hirn (und Kopf) überlegt gegen die Laufrichtund des Keepers einnetzt.

Die Gäste wirkten etwas geschockt, denn weiter ging es auf das eigene Tor, Tobi Huber versucht`s aus dem Hinterhalt per Aufsetzer, Gästekeeper Duric hält gerade noch so (22.). Ein Schrobenhauser-Freistoß aus 18m halbrechts stellte anschließend für Duric aber kein Problem dar. Fast schon folgerichtig fiel in dieser kleinen Druckphase der Heimelf in der 30.Minute auch das 2:0. Erneut eine langgezogene Flanke – diesmal von links – und Kapitän Maxi Huber steigt am langen Eck wie einst Carlo Tränhardt hoch und köpft aus kurzer Distanz ein. Die Gäste hatten vorerst mal nicht viel entgegenzusetzen, bislang eine unglaublich energische und engagierte Leistung der Huber-Elf, kurz vor der Paus prüfte nochmals Paul Wittmann Schlussmann Duric aus 18m – es blieb aber bei der verdienten 2:0-Halbzeitführung für den TSV, der einfach deutlich mehr fürs Spiel investierte.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit war es erneut der am heutigen Tag sehr gut aufgelegte Paul Wittmann, der mit einem strammen 15m-Flachschuss aufwartete, doch der Ball strich um Zentimeter am Kasten vorbei (49.). In der Folgezeit wachten die Gäste endlich auf und kamen durch David Androsevic zu einer ersten guten Gelegenheit, sein 20m-Hammer strich ebenfalls äußerst knapp vorbei (53.). In der 61.Minute war es dann soweit, die Serben drängten in den Strafraum und aus dem Gewühl heraus kommt Vanja Vranjes handverdächtig an den Ball, versenkt diesen aus kurzer Distanz aber zum Anschlusstreffer.

Fast im Gegenzug dann die Aktion des Spiels, eine Freistoßflanke wird zunächst geklärt, aus dem Rückraum köpft Reiter in den Strafraum und per spektakulärem Fallrückzieher von Maxi Huber scheitert dieser am ebenso herausragenden Reflex von Duric, der die Kugel mit den Fingerspitzen noch aus dem Eck fischt. Das Spiel kostete beiden Teams auf dem tiefen Geläuf enorm viel Kraft, daher wechselten auch beide munter durch, der Spielfluss war ohnehin nicht da, es regierte Kampf pur. In der 75.Minute gelang den Gästen aus München dann doch der mittlerweile verdiente 2:2-Ausgleich durch Goalgetter David Androsevic mit seinem 14.Saisontreffer, der mit dem 22m-Hammer seine ganze Klasse zeigt und unhaltbar ins linke untere Eck trifft.

Jetzt wurde es in der Schlussphase der Partie naturgemäß nochmal hitzig, beide Mannschaften spielten voll auf Sieg, in der Nachspielzeit hatten die Zuschauer in Siegsdorf bereits den Torschrei auf den Lippen, eine direkt aufs lange Eck gezogene Schrobenhauser-Eck strich jedoch um Zentimeter am Gehäuse vorbei und somit blieb es beim gerechten Remis, das sich die Huber-Elf trotz Personalproblemen mit viel Leidenschaft und Einsatz hart erkämpften.

GERECHTE PUNKTETEILUNG IN DER SCHLAMMSCHLACHT

TSV Siegsdorf und TSV Dorfen trennen sich 2:2 - Last-Minute-Ausgleich per Foulelfmeter

Am frühen Samstag-Morgen stand die Bezirksliga-Begegnung zwischen dem TSV Siegsdorf und dem TSV Dorfen aufgrund der widrigen Wetter-und Platzverhältnisse noch kurz vor der Absage, doch in Absprache beider Teams gab auch der Schiedsrichter grünes Licht und pfiff die Partie um 15 Uhr an. Es entwickelte sich von Beginn an naturgemäß eine kampfbetonte Partie, spielerisch konnte man wahrlich keinen Leckerbissen erwarten, aber immerhin spielte man „international“ bei englischem Schmuddelwetter mit kroatischer Kämpfernatur und italienischen Catenaccio.

In der 6.Minute gab es gleich mal eine bitter Pille für die Hausherren, Torhüter Fabian König fing eine Flanke von rechts sicher ab, lässt aber im Fallen die Kugel aus den Händen rutschen, Michael Eder stand goldrichtig und staubt aus 5m ab zum frühen 0:1. Die Huber-Elf hatte ausser einem knapp am Gehäuse vorbeistreifenden Mauerkirchner-Fernschuss (17.) nicht viel entgegenzusetzen. Trotz hoher Einsatzbereitschaft war die Begegnung äußerst zerfahren, es herrschte viel Mittelfeldpeplänkel auf dem immer rutschiger werdendem Geläuf, bis zur Halbzeitpause passiert dann auch nicht mehr viel, doch Gästestürmer Sebastian Bauer hätte in der 45.Minute zum psychologisch wichtigen 0:2 erhöhen können, als er – allein auf halbrechter Position auf König zulief – doch er fand in dem Siegsdorfer Schlussmann auch seinen Meister, somit blieb es bei der knappen Gästeführung.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit setzte in der sowieso schon nicht sehr ansehnlichen Partie auch noch zusätzlicher Regen ein, eine äußerst kräftezehrende Partie für beide Teams. In der 54.Minute dann schon der nächste Schocker für den TSV, es herrschte wie so häufig an diesem Tage Chaos am und im Strafraum, Goalgetter Gerhard Thalmaier legte sich den Ball nochmal kurz zurecht und schob eiskalt aus 12m zentraler Position ins rechte untere Toreck zum 0:2 ein.

Doch nur vier Minuten später gelang den Hausherren – jetzt mit etwas Wut im Bauch – der schnelle Anschlusstreffer durch Sebastian Reiter, der von Mauerkirchner mustergültig in den Lauf bedient wurde und aus 14m halbrechts ins rechte obere Eck zum 1:2 einnetzte. Nun war auch deutlich mehr Schmackes in der Partie, die Huber-Elf drängte nun auf den Ausgleich, ohne aber nennenswerte Torchancen zu kreieren. In der 80.Minute probierte es nochmal Thalmaier auf der Gegenseite mit einem Fernschuss, aber kein Problem für König. Beide Mannschaften agierten in der Schlussphase bereits auf dem Zahnfleisch, ging da noch was für den TSV? Ja!

Es lief bereits die Nachspielzeit in der Hobmaier-Arena, Siegsdorf warf nochmal alles nach vorne und schliesslich wurde Florian Aigner im Strafraum gefoult, Standardspezialist Felix Maaßen setzte die Schlusspointe und verwandelte per Foulelfmeter souverän zu vielumjubelten 2:2-Ausgleich (93.) – gleichbedeutend mit dem leistungsgerechten Endstand, mit diesem wichtigen Punkt bleibt der TSV nicht nur im sechsten Spiel in Folge ungeschlagen, sondern ist damit auch dem Klassenerhalt in der Bezirksliga Ost einen großen Schritt nähergekommen.

TSV SIEGSDORF SETZT SEINEN LAUF FORT

Ungefährdeter 3:1-Heimerfolg gegen den FC Finsing – Mauekirchner trifft doppelt

Mit dem dritten Sieg in Folge katapultiert sich der TSV Siegsdorf in der Tabelle der Bezirksliga Ost auf einen hervorragenden 7.Platz hoch und entledigt sich vorerst den gröbsten Abstiegssorgen. Auf dem aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse äußerst schwer zu bespielenden Platz kamen die Gäste aus Finsing in der Anfangsphase besser zurecht, doch die erste Chance des Spiels gehörte den Hausherren. Stefan Mauerkirchner rutschte nach schönem Zuspiel von Schrobenhauser nur Zentimeter am Ball vorbei, bereits in der 8.Minute hatte dann Siegsdorfs Topstürmer die Super-Chance zur Führung, als er den herauseilenden Keeper Strunk überlupfte, doch ein Abwehrspieler kratzte die Kugel noch von der Torlinie.

Die Gäste versteckten sich aber keineswegs, nach 13 Spielminuten prüfte Florian Hölzl per 20m-Schuß TSV-Schlussmann Fabian König, der aber dann in der 21.Minute beim 0:1 keine Chance mehr hatte. Eingeleitet durch eine Siegsdorfer Ecke konterten die Gäste blitzschnell, Manuel Fuchs – auf und davon – traf letztlich per Flachschuss aus 18m. Die Heimelf ließ sich aber nicht schocken und glichen bereits in der 27.Minute zum 1:1 aus, Paul Wittmann setzte sich über die rechte Außenbahn durch, sein perfektes Zuspiel erreichte Stefan Mauerkirchner, der aus 10m eiskalt ins lange Eck einnetzte. Weitere Möglichkeiten waren in Durchgang eins Mangelware, spielerisch war auf dem tiefen und rutschigem Geläuf nicht viel drin, es regierte Kampf und somit blieb es auch beim bis dato leistungsgerechten Remis.

Die erste Chance in der zweiten Halbzeit hatte dann Josef Wittmann, der sich nach einer Ecke bilderbuchartig nach oben schraubte und per Kopfball mit Pech an der Querlatte scheiterte. Die Huber-Elf tat in der Folgezeit wesentlich mehr und riss so langsam die Partie an sich ohne aber zunächst richtig gefährlich vors Tor zu kommen. Die Gäste hatte ausser einem harmlosen, letztlich geblockten 16m-Schuss nichts mehr entgegenzusetzen. Nach mehreren Wechseln auf beiden Seiten ging zudem der Spielfluss komplett verloren und dennoch merkte man den Hausherren den unbedingten Willen zum Sieg an.

Die Belohnung erfolgte dann schließlich in der 79.Minute durch Siegsdorfs Lebensversicherung Stefan Mauerkirchner, der nach einer Maaßen-Flanke per fulminanten Kopfball zum 2:1 einnickte – bereits sein 12.Saisontreffer! Den Schlußpunkt in einer kämpferischen, oft nicht sehr ansehnlichen Partie setzte dann Stratege Felix Maaßen per Foulelfmeter zum entscheidenden 3:1 (88.), nachdem Schrobenhauser klar durch Abwehrspieler Gasda von den Beinen geholt wurde.

Kurz darauf war Schluss in der Hobmaier-Arena und der TSV Siegsdorf ging als verdienter Sieger vom Platz und kann mit viel Selbstbewußtsein in die nächsten Partien gehen.

TSV SIEGSDORF WEITER AUF ERFOLGSKURS

Schrobenhauser und Mauerkirchner treffen beim 2:0-Heimsieg gegen Langengeisling

Durch einen eminent wichtigen Heimdreier am Samstag Nachmittag in der Hobmaier-Arena schiebt sich der TSV Siegsdorf auch in der Tabelle der Bezirksliga Ost am Gegner FC Langengeisling vorbei und holen binnen einer Woche einen weiteren Big Point.

Keine zwei Minuten waren auf den schwierigen Platzverhältnissen gespielt, da blitzte bereits zum ersten Mal das Können von Stefan Mauerkirchner auf, der nach Flanke nur knapp übers Tor köpfte. Doch die Gäste aus Langengeisling versteckten sich nicht und kamen in der 13.Minute – nach schöner Kombination in den Strafraum – zu ihrer ersten Chance durch Florian Rupprecht, der aus 15m halbrechts einfach mal abzieht, doch er trifft die Kugel nicht richtig. Kurz darauf war es Maximlian Birnbeck, der nach einem Abwehrschnitzer zur Stelle war und plötzlich allein vor TSV-Schlussmann Fabian König auftauchte, doch dieser vereitelte die Großchance per Fußreflex prächtig (14.).

In der Folgezeit hatten beide Teams mit sich selbst zu kämpfen, spielerisch war es wahrlich kein Leckerbissen. Umso überraschender entschieden die Hausherren in der 28. bzw. 30.Minute per Doppelschlag das komplette Spiel für sich. Nach einem schnellen Angriff über die rechte Seite gelangte ein Flankenball auf den Kopf von Aigner in der Mitte, dieser legte nochmal zurück auf den heranpreschenden Felix Schrobenhauser, der noch einen Haken schlug und schließlich aus 12m eiskalt zur 1:0-Führung einschob.

Die Huber-Elf nutzte die Gunst der Stunde und schlug nur zwei Minuten später erneut zu, nach einer Ecke von Maaßen zeigte Stefan Mauerkirchner seinen Torriecher und köpfte am kurzen Pfosten ins lange Eck zum vielumjubelten 2:0 ein – bereits sein 10.Saisontreffer!

Nun war wenigstens Schmackes in der Partie und es ging hin und her, Gästestürmer Florian Rupprecht versuchte es in der 35.Minute mit einem Linksschuss vom Sechzehnereck, aber etwas zu mittig kein Problem für König. Auf der Gegenseite wieder ein schneller Konter des TSV, Paul Wittmann zieht aus halbrechter Position einfach mal ab, sein Schuss wird noch gefährlich abgefälscht und Gästekeeper Hierl verhinderte gerade noch so einen weiteren Gegentreffer (37.). Kurz vor der Halbzeitpause rutschte eine scharfe, flache Hereingabe von links an Mann und Maus vorbei, doch am langen Eck war Langengeislings Hannes Dornauer parat, aus 3m spitzem Winkel traf er aber nur das Aussennetz (43.).

Die 2:0-Halbzeitführung für den TSV ging schließlich aufgrund der hohen Einsatzbereitschaft auch völlig in Ordnung, doch wer dachte die Gäste legten nun einen Gang zu, sah sich getäuscht, Langengeisling konnte nicht, Siegsdorf wollte nicht. So dauerte es bis zur 65.Minute ehe es wieder etwas gefährlicher wurde, eine direkte Gästeecke klatschte am kurzen Eck an den Pfosten, zwei Minuten später dann die Riesenchance zum Anschlusstreffer, nach eine Flanke von rechts setzte Maximilian Birnbeck sehenswert zum Seitfallzieher an, doch Siegsdorfs Keeper Fabian König parierte glänzend.

Kurz darauf dezimierten sich die Gäste selbst, Marcel Geigerseder konnte den davoneilenden Aigner nur noch per Notbremse aufhalten, folgerichtig musste er vorzeitig zum Duschen gehen. Nun taten sich die Hausherren natürlich etwas leichter, dennoch war es erneut Langengeisling, die sich trotz Unterzahl wehrten und durch einen 18m-Flachschuss von Rupprecht aufwarteten, jedoch zu ungefährlich. Beide Teams tauschten nun munter Personal durch, gefährliche Strafraumaktionen kamen aber nun kaum mehr zustande. Mauerkirchner probierte es nochmal aus 20m, jedoch weit drüber (78.), nach einer abgerutschten Maaßen-Flanke kam der eingewechselte Florian Geß ans Leder, nimmt die Kugel volley aus 12m, aber auch über den Kasten (86.). Der Schlussakt gebührte dann noch einmal den aufopferungsvoll kämpfenden Gästen aus Langengeisling, erneut versuchte es Birnbeck per 14m-Flachschuss, doch König ist da und hält den am Ende souveränen und wichtigen Heimsieg fest.

Bittere Heimpleite für den TSV Siegsdorf

Zufallsprodukt bescherten dem FC Moosinning drei Auswärtspunkte

In einer zerfahrenen, kämpferischen und ausgeglichenen Bezirksligapartie machten die Mannen um Chefcoach Franz Huber den Gästen aus Moosinning über weite Strecken des Spiels das Leben schwer und dennoch ging der Tabellenvierte zum Schluss als glücklicher Sieger vom Platz.

Über Nacht hatte es in Siegsdorf nochmal kurz geschneit, dementsprechend schwierig waren die Platzverhältnisse, deshalb brauchte man über die gesamte Spielzeit spezielle Zutaten wie Kampf, Wille und Einsatzbereitschaft – spielerische Elemente waren heute zweitrangig.

In der Anfangsphase agierten deshalb beide Teams noch mit zaghaftem Abtasten, keiner wusste so Recht etwas mit Gegner und Ball anzufangen, ein zaghafter 35m-Freistoß durch Stefan Haas, der die Kugel weit über den Zaun jagte, konnte man als einzig nennenswerte Aktion verzeichnen.

Umso überraschender gelang dann Maximilian Lechner in der 33.Minute das Tor des Tages – eine Kettenreaktion unglücklicher Umstände! Zunächst versuchten sich die Gäste über die linke Seite durchzukombinieren, nach einem Pressschlag kam der Ball diskussionswürdig per Hand eines Gästestürmers in die Mitte, wo ein Siegsdorfer Abwehrspieler noch klären wollte, jedoch ein Luftloch schlug und Lechner als Nutznießer das Spielgerät im Liegen aus 3m in „Gerd-Müller-Manier“ ins Netz zum 0:1 spitzelte – was für ein kurioses Tor!

Die Gäste legten gleich mal nach und kamen durch Bastian Lanzinger zur nächsten Chance, als dieser nach einer Ecke am langen Eck zum Volley-Drehschuss ansetzte, die Kugel strich jedoch knapp übers Tor (39.). Somit blieb es bei der glücklichen Halbzeitführung der Moosinninger in einem eigentlich typischen 0:0-Spiel.

Die Huber-Elf bemüht sich zu Beginn von Durchgang zwei möglichst schnell zum Ausgleich zu kommen, zeigten hohe Einsatzbereitschaft und Kampfgeist, Torchancen blieben aber auf beiden Seite Mangelware, einzig ein harmloser Dinauer-Fernschuss aus gut 30m in die 3.Etage (55.) stand zu Buche. In der 64.Minute zeigten sich die Gäste – die sich immer mehr aufs Verwalten konzentrierten – mal wieder offensiv und wären beinahe durch Alexander Auerweck zum zweiten Treffer gekommen, nach einer gelungenen Kombination in den Strafraum scheiterte Auerweck aus kurzer Distanz am Reflex von TSV-Schlussmann Fabian König.

In der 67.Minute hatte Standardspezialist Felix Maaßen für seinen TSV die große Chance zum Ausgleich mit einem 22m-Freistoß aus zentraler Position, doch Gästekeeper Aaron Sigl fischte die Kugel per Glanzparade aus dem Kreuzeck. Nach und nach vergingen die Minuten, die Heimelf versuchte es nun mit neuem Personal und waren auch in der Schlussphase die bessere Mannschaft, es fehlte nur im letzten Drittel die Durchschlagskraft, denn die Gäste machten hinten dicht und ließen auch nichts mehr anbrennen, somit blieb es beim glücklichen Auswärtssieg des FC Moosinning. Für den TSV Siegsdorf trotz ansprechender Leistung eine sehr bittere Niederlage, dennoch kann man auf dieser Leistung aufbauen.

BIG POINT IM KELLERDUELL

TSV Siegsdorf gewinnt 3:1 gegen die U23 des TSV Buchbach

In einer mittelmäßig geführten Bezirksliga-Begegnung, die aber aufgrund der Tabellensituation brisant und somit auch viel Intensität im Spiel war, behielt die gastgebende Huber-Elf am Ende letztlich auch verdient die Oberhand gegen die Gäste aus Buchbach. Die Partie begann mit einem Paukenschlag, denn bereits mit dem ersten Angriff gingen die Hausherren sogleich mit 1:0 in Front (4.). Florian Aigner nahm eine gut getimte Flanke von der rechten Seite am langen Sechzehnereck an, legte sich die Kugel zurecht und schoss aus 14m flach ins untere Eck ins Tor zur vielumjubelten Führung. Der TSV legte nach und nur zwei Minuten später setzte Stefan Mauerkirchner sehenswert zum Fallrückzieher aus 8m an, Gästekeeper Felix Seemann klärt zur Ecke. In der Folgezeit war die Anfangseuphorie dahin, das Spiel plätscherte so vor sich hin ohne nennenswerte Aktionen auf beiden Seiten. In der 35.Minute traten dann erstmals die Gäste in Erscheinung, da aus dem Spiel heraus aber nichts ging, musste ein Standard herhalten. Alekzandar Sinabov zieht einen 24m-Freistoß aus halblinker Position direkt aufs Tor, doch TSV-Schlussmann Fabian König ist zur Stelle und pariert. Dies war aber so etwas wie der Wachrüttler für die Gäste, denn in der 40.Minute gelang ihnen tatsächlich der schmeichelhafte 1:1-Ausgleich, nach Flanke von der Torauslinie steht erneut Sinabov am langen Pfosten völlig frei und köpft aus 5m ins Tor. Kurz vor der Halbzeitpause dann beinahe sogar der Führungstreffer für die Gäste, Daniel Brandwirth zieht aus 10m stramm ab, König hält erneut glänzend – dies wäre aber auch des Guten etwas zu viel gewesen und somit blieb es beim gerechten 1:1-Halbzeitstand.

Zu Beginn der zweiten Hälfte tauschten beide Mannschaften ordentlich Personal aus, was zur Folge hatte, dass kein richtiger Spielfluss zustande kam, die Buchbacher machten es etwas besser und diktierten das Spiel ohne aber richtig gefährlich zu werden. In der 65.Minute jedoch scheiterte Arthur Wittmann mit der ersten Chance des TSV per Kopf aus kurzer Distanz. Besser machte es in der 71.Minute der am heutigen Tage gut aufgelegte Doppeltorschütze Florian Aigner, der erneut per Kopf aus 5m nach Flanke von Witmann zum 2:1 einköpfte – fast eine Kopie des Führungstreffers zum 1:0. In der Crunchtime der Partie, die an sich nicht mit viel Höhepunkten glänzte, versuchten die Gäste aus Buchbach naturgemäß noch einmal alles, hatte aber heute gegen die kompakte Abwehrreihe des TSV nicht die Mittel um noch etwas Zählbares aus Siegsdorf mitzunehmen. Im Gegenteil, in der Nachspielzeit verlängerte der nach langer Verletzung eingewechselte Felix Schrobenhauser einen langen Abschlag per Kopf auf Stefan Mauerkirchner und dieser hob die Kugel aus 20m mit seiner ganzen Cleverness über den Gästekeeper hinweg zum endgültigen 3:1-Knockout – gleichbedeutend mit dem Endstand, der aufgrund des Kampfgeistes und Leidenschaft der Huber-Elf auch verdient war, gleichzeitig überholte der TSV die Gäste aus Buchbach auch in der Tabelle der Bezirksliga Ost und findet sich erstmals wieder auf einem Nichtabstiegsplatz wieder.

TSV SIEGSDORF GELINGT BEFREIUNGSSCHLAG

Matchwinner Mauerkirchner mit Doppelpack – 2:1 gegen TSV Peterskirchen

Einen fast schon überlebenswichtigen Dreier fuhr der TSV Siegsdorf am Samstag Nachmittag gegen den TSV Peterskirchen ein und schaffte damit den Anschluss ans hintere Mittelfeld der Bezirksliga Ost. Mit dem überraschenden Punktgewinn aus Dorfen im Rücken startete die gastgebende Huber-Elf schwungvoll in die Partie, Arthur Wittmann näherte sich erstmals mit einem Distanzschuss (10.), auf der Gegenseite versuchte es Daniel Ortner aus 12m (12.) – beide Mini-Chancen gingen aber klar übers Tor. In der 16.Minute wurde es aber dann doch etwas gefährlicher, bei einem Mißverständnis in der Abwehrreihe ergab sich für Gästestürmer Alexander Thusbaß die freie Schussmöglichkeit aus 15m, diesmal fehlte nicht viel und der Ball senkte sich knapp über die Latte. Die Gäste kamen nun etwas besser ins Spiel, in der 25.Minute hatte Lukas Hauser die Führung auf dem Schlappen, ein schöner Gassenpass durch die Mitte und Hauser war plötzlich allein vor TSV-Schlussmann Fabian König, der allerdings mit einer Glanzparade rettete. Die Partie nahm jetzt richtig Fahrt auf, wiederum war es Arthur Wittmann auf Seiten des TSV, der in der 33.Minute nach einem Kopfball am langen Pfosten am Reflex von Gästetorwart Bichler scheiterte.

Beide Teams bis dato auf Augenhöhe mit leichten Feldvorteilen für die Hausherren, diese nutzte man in der 38.Minute dann endlich für die 1:0-Führung. Die „Lebensversicherung“ des TSV Stefan Mauerkirchner – der nach längerer Verletzungspause endlich wieder zur Verfügung stand – lief nach einem langen Ball über die Abwehrreihe seinem Gegenspieler davon und spitzelte den Ball clever durch die Hosenträger des Keepers in die Maschen. Die knappe Führung für Siegsdorf blieb bis zur Halbzeitpause bestand, die mit viel Leidenschaft und Mauerkirchner bis dato den kleinen Unterschied ausmachten. Der TSV Peterskirchen – mit der besten Abwehr der Liga angereist – wurde immer wieder durch schnell vorgetragene Angriffe der Heimelf in Verlegenheit gebracht.

In der zweiten Halbzeit kamen aber die Gäste etwas schwungvoller aus der Kabine und folgerichtig gelang ihnen bereits in der 52.Minute der nicht unverdiente 1:1-Ausgleich durch Daniel Ortner, der sich – hart bedrängt von zwei Abwehrspielern – durchsetzen konnte und den Ball aus 15m ins lange Eck schob. Die Antwort der Hausherren ließ aber nicht lange auf sich warten, in der 56.Minute scheiterte Stefan Mauerkirchner noch mit seinem Fernschuss aus 20m, kurz darauf schlug er aber erneut zu nachdem er sich mit einer sehenswerten Einzelleistung energisch durchsetzte, sich die Kugel per Kopf quasi selbst in den Strafraum vorlegte und schließlich aus 10m flach zur erneuten und vielumjubelten Führung einschob (58.).

Der weitere Spielverlauf war sicherlich kein Leckerbissen, lebte aber von der Intensität und Spannung, beide Mannschaften schenkten sich nichts, die Partie blieb aber stets fair. Zahlreiche Wechsel auf beiden Seiten hemmten auch den Spielfluss, so ergaben sich nur wenige Torchancen hüben wie drüben. Erst in den Schlussminuten wurde es vor dem Siegsdorfer Tor nochmal gefährlich, Peterskirchen warf alles nach vorne um zumindest noch einen Zähler mitzunehmen, zunächst scheiterte Dominic Toller mit einem Kopfball (83.), kurz darauf Kilian Spiel aus der Distanz (84.) – TSV-Keeper König war aber in beiden Fällen zur Stelle. In der Schlussminute ergab sich für Siegsdorf noch einmal eine gute Konterchance, der eingewechselte Schlesak legte die Kugel per Kopf schön in den Lauf von Florian Aigner, der seinem Gegenspieler davon lief, jedoch aus kurzer Distanz an Gästekeeper Bichler scheiterte – das wäre die endgültige Entscheidung gewesen.

Letztlich blieb es aber beim knappen, verdienten und lange ersehnten „Dreier“ für die Huber-Elf, die sich damit weiter Selbstbewußtsein holten um auch nächstes Wochenende bei der schweren Auswärtshürde SK Srbja München bestehen zu können.

DERBYPLEITE DES TSV SIEGSDORF GEGEN LOKALRIVALEN ESV FREILASSING

Huber-Elf rutscht nach bitterer 0:1-Niederlage weiter in den Tabellenkeller – Schiller Goldtorschütze

Bei Fritz-Walter-Wetter unter Flutlicht entführte der ESV Freilassing am Freitag Abend drei Punkte aus Siegsdorf und orientiert sich damit in der Tabelle der Bezirksliga Ost weiter nach oben. Die ersatzgeschwächten Hausherren versuchten von Beginn an mit hohem Tempo gegen die spielerisch stärkeren Gäste dagegenzuhalten, in der 9.Minute dann auch der erste Annäherungsversuch durch einen Kopfballaufsetzer von Arthur Wittmann, der die Kugel aber nicht richtig trifft. In der 19.Minute traten dann auch die Gäste erstmals offensiv in Erscheinung und prompt hieß es 0:1! Ein schnell ausgeführter Freistoß von der rechten Seite, ein ungehinderter strammer Flankenball in die Mitte und Robert Schiller setzte sehenswert zum Flugkopfball an und der Ball setzte sich per Aufsetzer in den rechten oberen Winkel – der Treffer des Tages!

Ein kleiner Schock für die Huber-Elf, die in der Folgezeit nicht wirklich ins Spiel zurückfand, es entwickelte sich auf dem engen Platz eine zwar relativ ausgeglichene, zähe Partie, aber man hatte stets das Gefühl, der ESV hatte alles im Griff. In der 32.Minute wurde Rodi Hussein bei einem blitzartigen Konter über die rechte Seite steilgeschickt, dieser rannte im Eiltempo und leicht spitzem Winkel allein auf TSV-Schlussmann Fabian König zu, aus 14m zog Hussein schließlich etwas überhastet ab und verzog übers Gehäuse.

Bis zur Halbzeitpause passierte nicht mehr viel, die Gäste aus Freilassing kontrollierten das Spielgeschehen ohne selbst allzuviel zu investieren, die Hausherren hingegen kamen überhaupt nicht in die Zweikämpfe und fanden offensiv praktisch nicht statt.

Auch zu Beginn der zweiten Hälfte änderte sich zunächst mal nicht viel, denn gleich in der 49.Minute hatte der ESV eine Riesenchance auf den zweiten Treffer durch Rsho Mohammad, der sich die Chance durch einen Doppelpass selbst erarbeitete, aus 18m per Flachschuss aber an der Glanztag von König scheiterte. Dem TSV fiel weiterhin nicht viel Produktives ein, ausser einem harmlosen 22m-Fernschuss (57.) und einer abgefälschten Freistoßflanke (68.) von Felix Maaßen – jeweils kein Problem für Gästekeeper Schönberger. Die Gäste verwalteten aber weiter geschickt, standen defensiv kompakt und konzentrierten sich aufs Kontern.

Es läutete bereits die Schlussviertelstunde und die Hausherren versuchten es jetzt endlich mit mehr Pressing und Aggressivität, warfen noch einmal alles nach vorne, aber die knapp 150 Zuschauer hatten über die gesamte Spielzeit nie so richtig das Gefühl da passiert noch was. Im Gegenteil, in der 84.Minute kommt die Kugel nach einem krassen Abwehrschnitzer zu Schiller, der sofort aus 16m abzog, doch erneut in König seinen Meister fand.

Die Zeit rann dem TSV so langsam davon, der eingewechselte Andi Frauendienst versuchte es in der 87.Minute per Direktabnahme von der linken Seite aus etwas spitzem Winkel, aber – symptomatisch für die Bemühungen der Heimelf – wieder zu wenig Power dahinter. In der Nachspielzeit setzte Paul Glassl nochmal einen Kopfballaufsetzer nach Flanke knapp übers Tor und nach einem Zufallsprodukt kamm schließlich noch Felix Maaßen aus 10m zum Abschluss, doch auch er verzieht klar übers Tor. Somit blieb es schließlich beim knappen, aber letztlich doch verdienten Derbysieg für den ESV Freilassing, die Huber-Elf muss sich vor allem offensiv was einfallen lassen um endlich auch wieder einen Dreier einzufahren – nächste Chance ist kommende Woche auswärts beim TSV Dorfen.

IRRER  SCHLAGABTAUSCH UND TORFESTIVAL IN SIEGSDORF

Huber-Elf steht nach einer bitteren 3:4-Schlappe gegen Ostermünchen mit leeren Händen da

Was für die Zuschauer in der Hobmaier-Arena am Samstag Nachmittag ein Leckerbissen war, war für die beiden Trainer ein Albtraum und zum Haare raufen. Der SV Ostermünchen reiste mit der Visitenkarte ungeschlagen und bis dato noch ohne Gegentor an, am heutigen Tag war aber alles anders, beide Abwehrreihen präsentierten sich zwar offensiv sehr stark, defensiv jedoch offen wie ein Scheunentor. Die Partie begann mit einem Paukenschlag, keine zwei Minuten waren gespielt, da klingelte es bereits zum ersten Mal im Gästetor nachdem sich Stefan Mauerkirchner auf rechts schön durchsetzen konnte, seine perfekt getimte Flanke erreichte den Kopf von Manuel Schlesak, der wunderschön aus 8m halblinks zum 1:0 einnickte. Postwendend gelang den Gästen aber nur eine Minute später prompt der 1:1-Ausgleich, auf links kommt Marco Bell ans Leder und aus leicht spitzem Winkel zieht er einfach mal ab, der Ball findet durch einige Abwehrbeine hindurch doch tatsächlich den Weg ins lange Eck – was für ein Auftakt der Begegnung!

In der Folgezeit beruhigten sich die Gemüter etwas, Mauerkirchner brachte in der 21.Minute nach Flanke etwas zu wenig Schmackes hinter die Kugel, seinen Kopfball aus 11m entschärfte Gästekeeper Schenk. Der SVO kombinierte sich spielerisch stark und schnell im Umschaltspiel nach vorne, so auch in der 28.Minute, Florian Schinzels Fernschuss aus 17m ging jedoch knapp am Tor vorbei. Dennoch passierte bis zur kurz vor der Halbzeit nicht mehr allzu viel, einzig ein 30m-Fernschuss von Josef Wittmann – leicht übers Gehäuse verzogen, notierte man auf dem Zettel. In der Nachspielzeit von Durchgang eins dann aber nochmal ein Blackout des SVO, in bester Torwartmanier hechtete ein Abwehrspieler der Gäste im eigenen 16er zum Ball, die logische Folge war natürlich Handelfmeter, den sich Routinier Felix Maaßen nicht entgehen ließ und zum 2:1-Halbzeitstand einschoss.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit versuchten die Hausherren die Gunst der Stunde zu nutzen, agierten mit der Führung im Rücken etwas zielstrebiger nach vorne, die Gäste wirkten noch etwas geschockt. Nach einer schönen Kombination in den Strafraum kam es zum Getümmel, der Ball erreichte am langen Eck Paul Wittmann, der frei zum Abschluss kam, doch Johannes Schenk im Tor parierte den strammen 15m-Knaller hervorragend (58.). Mit einer energischen Einzelleistung über rechts und einem unnachahmlichen Antritt ließ Stefan Mauerkirchner in der 64.Minute seine Gegenspieler stehen, zog aus 18m halbrechts ab, doch der Ball strich knapp übers Tor.

In der 66.Minute dann aber doch etwas überraschen der erneute Ausgleich, ein Flankenball von der rechten Seite – eigentlich ungefährlich – prallt irgendwie ab und Andreas Niedermeier war zur Stelle und schob ein – 2:2. Die Heimelf wirkte aber keineswegs geschockt, der Offensivdrang war noch nicht gestillt und so ging es wieder auf die andere Seite, erneut senkte sich eine gefährliche Flanke in den Strafraum und wieder war auf Seiten der Gäste die Hand im Spiel und somit zeigte der umsichtige Schiedsrichter folgerichtig auf den Elfmeterpunkt. Felix Maaßen übernahm die Verantwortung, verlud Gästekeeper schenk und es hieß 3:2 für Siegsdorf, aber noch im Freudentaumel – die Torjubelmusik des Stadionsprechers war noch nicht verhallt – schlugen die Gäste erneut zu und keine 60 Sekunden später gelang Christian Dirscherl auf der Gegenseite der 3:3-Ausgleich, nachdem er einen Schlenzer sehenswert ins linke obere Kreuzeck zirkelte – unfassbar!

Beide Teams – in der Abwehr teilweise löchriger wie ein Schweizer Käse – wollten sich aber mit dem Unentschieden nicht zufrieden geben, so versuchte es Stefan Mauerkirchner in der 82.Minute noch einmal, als er einen langgezogenen Ball aus der eigenen Abwehr schön an und mit nahm, jedoch aus 18m und etwas spitzem Winkel erneut etwas glücklos verzog. In der Schlussminute dann aber doch noch der Lucky Punch für den SV Ostermünchen, der am heutigen Tag starke Gästestürmer Andreas Niedermeier wurde nochmal langgeschickt, scheiterte aber zunächst an der Glanzparade von TSV-Schlussmann Fabian König, im Nachsetzen kam es mit mehreren Spielern zum Gewühl, Niedermeier lachte sich eins und schob schließlich aus kurzer Distanz zum 3:4 ein. Was für ein dramatisches Ende einer hochinteressanten Bezirksliga-Partie in Siegsdorf! Die Hausherren müssen sich am Ende geschlagen geben und sollten in den nächsten Wochen zusehen, sich zu stabilisieren, sonst wird es sicherlich sehr schwer in dieser Saison. Die Gäste hingegen kassierten zwar die ersten drei Gegentreffer der Saison, entführen aber dennoch drei Punkte und orientieren sich in der Tabelle weiter nach oben.

OFFENER SCHLAGABTAUSCH IN SIEGSDORF

Huber-Elf dreht 0:3-Rückstand in 4:3 – am Ende trennt man sich im Torfestival 4:4

Ein fulminantes Bezirksliga-Spiel erlebten die 130 Zuschauer am Mittwoch Abend in der Hobmaier-Arena, am Ende trennten sich der gastgebende TSV Siegsdorf von der SB DJK Rosenheim spektakulr mit 4:4. Was sicherlich für die Zuschauer hochinteressant und spannend war, so war es für die beiden Trainer teilweise zum Haare raufen – Abwehrschnitzer und Offensivspektakel hüben wie drüben!

Die Anfangsphase gehörte ganz klar dem Gast aus Rosenheim, der TSV verschlief die ersten 30 Minuten komplett. Die Partie begann gleich mal mit einem Doppelschlag der Gäste, in der 5.Minute fasste sich Dominik Reichmacher aus 20m ein Herz und netzte zum 0:1 ein. Keine 60 Sekunden später – Siegsdorf noch in Schockstarre – gelang Lukas Starringer bereits das 0:2, als er die Kugel aus 13m sehenswert ins Eck schlenzte. Die Hausherren erwachten nur langsam aus dem Schlaf, dennoch ergab sich in der 23.Minute die erste Großchance zum Anschlusstreffer, eine Wendlinger-Ecke fand den Kopf von Stefan Mauerkirchner, der aus kurzer Distanz am Kreuzeck scheiterte.

Doch bereits in der 28.Minute folgte der nächste Tiefschlag, TSV-Keeper Fabian König ließ einen Ball unglücklich nach vorne abprallen, Fikret Jahic war hellwach, ließ sich die Chance nicht nehmen und schob aus 5m zum 0:3 ein. Jetzt erst konnte der TSV die Bremse einlegen und verkürzte in der 34.Minute endlich zum 1:3, ein Flankenball von Mauerkirchner verwertete Florian Aigner in der Mitte per Kopf aus 10m ins Netz – dies war der Startschuss zur Aufholjagd!

Denn in der Folgezeit drückte die Heimelf enorm aufs Tempo und schnürte die Rosenheimer regelrecht in deren Hälfte ein, folgerichtig kam es in der 38.Minute zum Anschluss durch den bereits zweiten Saisontreffer von Neuzugang Felix Schrobenhauser, der den Ball aus 14m eiskalt und trocken unter die Latte nagelte. Der Torreigen in der Durchgang eins war aber immer noch nicht beendet, so gelang Stefan Mauerkirchner doch tatsächlich noch vor der Pause der 3:3-Ausgleich (44.), wiederum war es eine Flanke von Wittmann und der kopfballstarke Siegsdorfer Goalgetter netzte aus 8m ein – was für eine erste Halbzeit!

Die Huber-Elf nahm gleichmal den Schwund aus Halbzeit eins mit und ging bereits in der 50.Minute mit 4:3 in Führung, erneut bewies man Kopfballstärke, Florian Aigner machte seinen zweiten Treffer des Tages klar und köpfte aus 9m unter die Latte ein. In der 64.Minute dezimierten sich die Hausherren selbst, als Torwart König nach einem mißglückten Rückpass außerhalb des Strafraums mit der Hand klärte – dies hatte den Platzverweise zur Folge. In der Folgezeit musste man also in numerischer Unterzahl die knappe Führung über die Runden bringen, die Gäste aus Rosenheim witterten noch einmal Morgenluft und tatsächlich gelang ihnen in der 82.Minute durch Luca Romano noch der Ausgleich zum 4:4, leider ließ Ersatzkeeper Oberhauser einen „Kullerball“ durch die „Hosenträger“ rutschen, in der 90.Minute rettete er aber sein Team nochmal per Fußabwehr und somit drehte zwar der TSV mit einer Energieleistung die Partie, verschenkte aber leider in der Schlussphase drei wichtige Punkte.

Traumhafter Saisonauftakt für den TSV Siegsdorf

Verdienter 2:1-Heimerfolg über den SV Waldperlach - Neuzugang Felix Schrobenhauser trifft

Einen perfekten Start in die neue Saison legte der TSV Siegsdorf am Samstag Nachmittag bei bestem Fussballwetter in der Bezirksliga Ost hin und fuhr mit dem 2:1 gegen den SV Waldkirchen gleich mal den ersten Heimsieg ein. Bei der Huber-Elf konnte wußte man nach dem Abgang des Bezirksliga-Torschützenkönigs Jonas Neuhofer (19 Treffer), der zu seinem Heimatverein SV Ruhpolding zurückwechselte, nicht genau wo man stehen würde, dies zeigte sich in der Anfangsviertelstunde auch deutlich, der SV Waldperlach bestimmte das Spielgeschehen, spielte klar und zielstrebig nach vorne. Bereits nach drei Minuten hatte Antonijo Prgomet die Riesenchance zur Führung, als er nach einem Gassenball durch die noch schläfrige TSV-Abwehr perfekt bedient wurde, allein vor Fabian König aber an dessen Fußreflex scheiterte. Prgomet war es auch, der nach sieben Minuten nach einer Ecke per Direktschuss aus 12m abzog, jedoch wiederum in König seinen Meister fand. In der Folgezeit konnten sich die Hausherren so langsam etwas vom Druck befreien, ohne aber offensiv nennenswert in Aktion zu treten. In der 29.Minute probierte es Florian Aigner aus 13m zentraler Position, Gästekeeper Marius Ziguris war aber zur Stelle, den Nachschuss verzog Paul Wittmann knapp.

Dies war aber wohl ein kleiner Weckruf für den TSV, denn nur zwei Minuten später ging man etwas überraschend mit 1:0 in Führung. Arthur Wittmann setzte sich in der Mitte energisch durch und wuchtete einen Kopfball nach Flanke von links aus 11m sensationell ins rechte Kreuzeck. Mit der Führung im Rücken übernahm die Huber-Elf jetzt klar die Kontrolle über das Spielgeschehen, agierte wesentlich aggressiver, zweikampfstärker und setzte nun immer wieder Nadelstiche in der Offensive, der SV Waldperlach hingegen wirkte leicht geschockt. Dennoch blieb es bis zur Halbzeitpause bei der knappen, aber mittlerweile verdienten Führung für Siegsdorf.

In der 48.Minute dann gleich der nächste Paukenschlag! Ein blitzschneller Konter über die rechte Aussenbahn durch den agilen Florian Aigner – eine butterweiche Flanke auf den heransprintenden Felix Schrobenhauser am langen Fünfereck, der die Kugel sehenswert per Innenseite direkt ins linke untere Eck beförderte und schon hieß es 2:0 – was für ein Einstand des Neuzugangs von der SG Chieming/Grabenstätt! Die Gäste aus Waldperlach hatten sich diesen Auftakt zur zweiten Halbzeit sicherlich anders vorgestellt, doch der TSV war auch jetzt klar der Herr im Hause. Kurz darauf wechselte man mit Stefan Mauerkirchner die Torgefahr schlechthin ein, der – keine Minute auf dem Platz – gleich die Chance auf das 3:0 hatte. Einen perfekten Steilpass in die Tiefe nahm Mauerkirchner dankend an und allein vor Gästekeeper Ziguris scheiterte er aber an dessen hervorragender Fußabwehr (57.). In der 61.Minute zeigten sich die Gäste auch endlich mal wieder vorne, aber außer einem 35m-Fernschuss durch Franz Brönner, der kein Problem für TSV-Schlussman König darstellte, war nicht viel zu sehen. Der TSV machte es nämlich sehr geschickt, ließ defensiv so gut wie gar nichts zu, ging sehr konzentriert und aggressiv zur Sache und spielte auch nach dem 2:0 weiter nach vorne.

In der 66.Minute dann die nächste „Hundertprozentige“ für Siegsdorf, diesmal wurde Aigner perfekt steil geschickt und lief allein auf Ziguris zu, aber erneut konnte dieser per Fußreflex klären. In der 72.Minute köpfte Mauerkirchner nach scharfer Flanke von rechts knapp am Tor vorbei, zwei Minuten  später luden die Hausherren die Gäste selbst ein, nach einem Fehlpass kam Luca Mancusi im Strafraum halbrechts an den Ball und scheiterte aber an der „Mauer“ König. Die Schlussphase wurde dann nochmal etwas hektisch und spannend, schließlich gelang dem SV Waldperlach in der 87.Minute doch noch der 1:2-Anschlusstreffer durch Constantin Knopp, der nach Flanke von rechts aus 4m nur noch den Fuß hinhalten musste – ein letztes Aufbäumen der Gäste? Der SVW warf alles was sie hatten nach vorne um zumindest noch ein Pünktchen mitzunehmen, aber der TSV ließ nix mehr anbrennen und brachte den ersten Dreier souverän über die Ziellinie und startete damit perfekt in die neue Saison!

Gelungene Generalprobe für Bezirksligist TSV Siegsdorf

Überschrift

In einem letzten Härtetest vor dem Punktspielauftakt in der Bezirksliga Ost (Samstag-30.07. um 18 Uhr gegen SV Waldkirchen) besiegte die Huber-Elf den Kreisligisten SV Schloßberg-Stephanskirchen nach hartem Kampf am Ende verdient mit 3:1.

Die Gäste waren der erwartet schwere Gegner, in der Anfangsphase hatte der SVS mehr vom Spiel, agierte aggressiv, zweikampfstark und stellte den TSV vor einigen kniffligen Situationen. In der 18.Minute scheiterte Sebastian Wieber per Drehschuss am gut reagierenden TSV-Schlussmann Florian Oberhauser. Nach einer knappen halben Stunde konnte sich Florian Aigner auf Seiten der Hausherren erstmal gefährlich in Szene setzen, nach Flanke von rechts zielt er völlig freistehend in der Mitte zu ungenau, danach verflachte die Partie bis zur Halbzeit zusehends.

Zu Beginn der zweiten Hälfte tauschten die Gäste ordentlich Personal aus, was sich in der 58.Minute sogar bezahlt machte, Schreffl zirkelte einen 25m-Freistoß sehenswert ins rechte Kreuzeck zur 0:1-Führung. Sebastian Wieber hätte kurz darauf sogar erhöhen können, brachte aber freistehend in der Mitte zu wenig Druck hinter den Ball und scheitert. In der Folgezeit brachte die Heimelf nun endlich seine Stammkräfte ins Spiel, in der 72.Minute zahlte sich das aus und Goalgetter Stefan Mauerkirchner fackelte zentral aus 20m nicht lange und wuchtete das Leder zum 1:1-Ausgleich in die Maschen. Der höherklassige TSV machte nun immensen Druck und ging nur drei Minuten später durch den ebenfalls eingewechselten Neuzugang Felix Schrobenhauser mit 2:1 in Führung, dieser setzte sich energisch auf links durch, zog nach innen und schob die Kugel flach ins rechte untere Eck ein. Kapitän Maxi Huber war es dann ebenfalls nur zwei Minuten später vorbehalten, auf 3:1 zu erhöhen, aus 16m zentraler Position schoss er das Leder trocken und unhaltbar ins Netz.

Letztlich blieb es aber beim am Ende aufgrund einer Energieleistung und Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit verdienten 3:1-Erfolg und geht nun mit Selbstbewußtsein in die letzte Vorbereitungswoche, ehe es am kommenden Samstag (18 Uhr) gegen den SV Waldkirchen um wichtige Punkte in der Bezirksliga Ost geht.

SBC TRAUNSTEIN MIT SOUVERÄNEM 3:0-ERFOLG GEGEN BEZIRKSLIGIST SIEGSDORF

Im ersten Vorbereitungsspiel nach nur wenigen Trainingseinheiten verlor die gastgebende Huber-Elf am Ende letztlich verdient mit 0:3 gegen den Landesligisten SBC Traunstein, der bereits voll im Saft steht. Von Anfang an machten die Gäste ernst und agierten druckvoll im Spiel nach vorne, mit schnellen Spielzügen wurde es immer wieder brandgefährlich vor dem Siegsdorfer Tor.

Bereits in der 2.Minute prüfte Majdancevic nach einer Freistoßvariante TSV-Keeper König, der aber im Nachfassen zur Stelle war. Kurz darauf scheiterte Wallisch per Kopf aus 11m ebenfalls an König, doch bereits in der 5.Minute ging der SBC mit 0:1 in Front, Mark Kremer zog aus 10m ab und die Kugel schlug unter der Latte im Netz ein. Die Gäste spielten nun mit der Führung im Rücken noch schwungvoller und folgerichtig hieß es nach 15 Minuten 0:2, diesmal allerdings unter Mithilfe des TSV, Markus Humhauser fälschte unglücklich ins eigene Tor ab.

Die Hausherren befreiten sich nun langsam aus der Umklammerung und warteten mit einer ersten kleineren Torchance in der 24.Minute auf, Markus Wendlinger setzte einen 25m-Freistoß ans Außennetz. Im direkten Gegenzug strich eine Smajlovic-Flachschuss nur um Zentimeter am Kasten vorbei. Dennoch wehrte sich der TSV jetzt wesentlich mehr und kam in der 28.Minute zur nächsten Chance durch Florian Aigner, der nach Zuspiel von Huber per Direktabnahme aus 18m nur die Querlatte trifft. Kurz vor der Halbzeitpause köpfte Aigner nach Freistoßflanke knapp am Tor vorbei und so blieb es bei der doch verdienten Halbzeitführung für den SBC Traunstein.

In der 49.Minute scheiterte Majdancevic aus 3m nach Querpaß, kurz darauf strich ein Smajlovic-Knaller aus 10m knapp übers Gebälk. Weiter gings Richtung Tor von Fabian König, ein Flachschuss von Waldemar Daniel aus 20m parierte Siegsdorfs Schlussmann zur Ecke (56.). Nur zwei Minuten später prüfte erneut der agile Kenan Smajlovic König, doch dieser rettete per Glanzparade nach Flachschuss vom 16er. Doch es kam wie es kommen musste, der SBC belohnte seine starke Leistung in der 63.Minute mit dem 0:3, Gentian Vokri ließ drei Abwehrspieler alt aussehen und schoss aus 12m trocken ins Tor.

In der Folgezeit litt der Spielfluss insgesamt aufgrund zahlreicher Spielerwechsel auf beiden Seiten deutlich, gute Torchance blieben jetzt Mangelware. Die letzten Möglichkeiten der Partie hatten dann noch einmal die Hausherren, in der 85.Minute hält SBC-Keeper Unterhuber einen Kopfball-Aufsetzer von Josef Wittmann, nur zwei Minuten später legte sich Florian Aigner, der allein auf das Gästetor zulief, die Kugel etwas zu weit vor, Unterhuber war zur Stelle.

Letzlich blieb es aber beim verdienten 3:0-Erfolg für den SBC Traunstein, der insgesamt wesentlich spielfreudiger und schneller agierte, dennoch hielt die Huber-Elf nach bisher nur wenigen Trainingseinheiten vor allem kämpferisch gut dagegen. Der nächste Test für den Bezirksligisten Siegsdorf steht nun am kommenden Freitag an beim TUS Engelsberg.

TAG DER LEGENDEN BEIM TSV SIEGSDORF

Jonas Neuhofer und Stephan Popp die emotionalen Helden beim 1:0-Heimsieg gegen den FC Langengeisling

Was für ein Saisonfinale am Samstag-Nachmittag in Siegsdorf – Hollywood hätte es nicht besser verfilmen können! Beim tabellarisch bedeutungslosen 1:0-Heimsieg gegen den FC Langengeisling schwappten am Ende die Emotionen über. Bei bestem Fussballwetter und einem tollen Rahmenprogramm bekamen Jonas Neuhofer (wechselt zu seinem Heimatverein SV Ruhpolding zurück), Stephan Popp, Andi Frauendienst, Jovan Cosic, Lexi Uebler, Torwarttrainer Markus Bauer sowie Alex Mayer und Philipp Erdmann ihre gebührende Verabschiedung und wurden für ihre treuen und langjährigen Verdienste beim TSV Siegsdorf geehrt.

Begleitet von den kleinen Nachwuchs-Einlaufkindern betraten dann auch beide Mannschaften das Spielfeld, beim TSV verdiente sich das Siegsdorfer Urgestein und Torwartlegende Stephan Popp zum Karriereende als Nummer1 zwischen den Pfosten stehen zu dürfen. Nachdem die Huber-Elf bereits am vorletzten Spieltag den sensationellen Klassenerhalt perfekt gemacht hat, waren die Weichen für einen genussvollen Fussballnachmittag gestellt, für Top-Goalgetter Jonas Neuhofer (18 Saisontore) ging es noch um die Torjägerkanone der Bezirksliga Ost.

Die Partie begann durchaus rasant, erstmals gefährlich wurde es bereits in der 5.Spielminute, als Hannes Dornauer für die Gäste aus leicht spitzem Winkel aber doch nur das Aussennetz traf. Beide Teams waren bemüht, Struktur ins Spiel zu bringen, taten sich aber schwer, es blieb etwas zerfahren und zäh. Langengeisling trat in der Folgezeit aber etwas offensiver auf, folglich kamen sie auch durch den agilen Maximilian Birnbeck zu einer guten Torchance, aus 14m zentraler Position zielte er jedoch zu ungenau (30.). Nur zwei Minuten später die nächste gefährliche Situation vor dem Kasten des TSV, Maximilian Maier köpfte nach Flanke aus kürzester Distanz, doch Stephan Popp zeigte seine ganze Klasse und parierte per Glanztat. In der 38.Minute wollte es Birnbeck wieder wissen, sein 18m-Flachschuss landete aber ebenfalls in den sicheren Fängen von Popp. Die Hausherren taten sich insgesamt in Durchgang eins noch etwas schwer, somit blieb es zur Pause beim 0:0.

In der 52.Minute setzte Kevin Klauser auf Seiten des TSV einen Warnschuss aus 20m ab, jedoch am Tor vorbei. Fünf Minuten später dann beinahe der Führungstreffer für die Gäste, Marcel Geigerseder zirkelte einen Eckball sehenswert direkt Richtung Kasten, doch erneut war es Stephan Popp, der das Leder sensationell herausfischt und sein Team vor dem Rückstand bewahren konnte. Einige Spielerwechsel sorgten dafür, dass der Spielfluss nicht richtig zustand kam, dennoch war es bis dato ein interessantes und spannendes 0:0, da beide Teams viel Offensivdrang versprühten.

In der 67.Minute trat dann erstmals Goalgetter Jonas Neuhofer in Erscheinung, seinen strammen Fernschuss aus 15m parierte Gästekeeper Christian Brader (auch er hatte heute sein gebührendes Abschiedsspiel im Kasten des FC Langengeisling) mit einer Glanzparade. Bis zur 83.Minute passierte dann nicht viel, ehe es Neuhofer nochmal zu seinem Glanzstück ansetzte, doch wiederum hatte Brader etwas dagegen und parierte den 20m-Knaller.

Anschliessend wurde es dramatisch und hochemotional, zunächst hatten die Gäste in der 86.Minute bereits den Torschrei auf den Lippen, Maxi Birnbeck setzte zu einem brutalen Dropkick aus kurzer Distanz an, doch mit dem allerletzten Reflex seiner stolzen Karriere krönte Torwartlegende Stephan Popp seine starke Leistung – anschliessend bekam er auch seinen hochemotionalen und unter stehenden Ovationen gebührenden Abschied und wurde durch Ersatzkeeper Florian Oberhauser für die letzten Minuten ausgewechselt. Doch dies war noch nicht das Ende der Partie – man schrieb die 89.Minute, als ein Flankenball aufs lange Fünfereck Jonas Neuhofer erreichte und dieser doch tatsächlich per Kopfball ins lange Eck den vielumjubelten goldenen Siegtreffer landete und sich gleichzeitig mit seinem 19.Saisontor zum alleinigen Torschützenkönig der Bezirksliga Ost krönte – was für eine Leistung, was für ein Thriller, Hitchcock hätte es nicht besser schreiben können – die Superlative gingen schön langsam aus!

Schließlich war dann auch Schluss in der Siegsdorfer A8-Arena und alle Beteiligten lagen sich in den Armen und der TSV Siegsdorf belohnte sich für diese aussergewöhnliche Saisonleistung und feierte noch bis die tief in die Morgenstunden gebührend ihre Saisonabschlussfeier.

TSV SIEGSDORF AUCH IN DER KOMMENDEN SAISON BEZIRKSLIGIST

Eine turbulente, spannende Saison 2021/2022 neigt sich dem Ende und nach dem sensationellen und historischen Erfolg unserer 1.Mannschaft mit dem Aufstieg in die Bezirksliga ist es der Huber-Elf doch tatsächlich gelungen, das große Ziel Klassenerhalt perfekt zu machen. Es dauerte anfangs sicherlich etwas, bis sich unser Team höherklassig akklimatisierten, doch mit starken kämpferischen Leistungen, spielerischen Akzenten und vor allem dem unbändigen Willen überzeugte man alle Fans.

Zuletzt blieb man sogar acht Spiele in Folge ungeschlagen (5 Siege, 3 Unentschieden), diese Serie brachte letztendlich den erhofften Ligaverbleib. Aktuell belegt einen Spieltag vor Schluss den starken 7.Rang (8 Siege, 11 Unentschieden, 8 Niederlagen) mit 35 Punkten und 49:45 Tore, darüber hinaus kämpft Goalgetter Jonas Neuhofer mit seinen starken 18 Saisontoren sogar um den Titel der Torjägerkanone in der Bezirksliga! Die Weichen für die neue Saison sind ebenfalls gestellt und nach einer wohlverdienten, kurzen Sommerpause greifen unsere Jungs auch in der kommenden Spielzeit in der Bezirksliga wieder an – wir freuen uns drauf!

 

Unser Zweite musste in dieser Saison mit Höhen und Tiefen kämpfen, dennoch ist es der Mayer-Elf gelungen sich in der starken A-Klasse 2 gegen durchwegs erste Mannschaften zu etablieren, dies zeigt der sehr gute 6.Platz (10 Siege, 6 Unentschieden, 9 Niederlagen) mit 36 Punkten und 33:29 Toren. Leider wird das Duo um Alex Mayer (bleibt in der Vorstandschaft) und Philipp Erdmann ihre Trainerposten an der Seitenlinie zum Saisonende räumen, die vakante Stelle blieb bis dato offen.

Unsere Dritte hatte ebenfalls mit extremen Widrigkeiten (Corona, Verletzungen, Studium etc.) zu kämpfen, Woche für Woche war es für das Trio Groiß, Dauhrer, Germann (der zum Saisonende aufhört, bleibt aber in der Vorstandschaft) mühsam überhaupt eine schlagkräftige Truppe auf den Platz zu bringen, es ist momentan fraglicher denn je, auch in der kommenden Spielzeit eine dritte Mannschaft an den Start zu bringen.

 

TSV SIEGSDORF DEM ZIEL KLASSENERHALT GANZ NAH

9:0-Schützenfest gegen Schlusslicht Otterfing sichert praktisch den Ligaverbleib

Ein regelrechtes Torfeuerwerk brannte der gastgebende TSV Siegsdorf am Samstag-Nachmittag bei schmuddeligen April-Wetter ab und darf sich auch in der kommenden Saison so gut wie sicher Bezirksligist nennen. Den Torreigen eröffnete bereits nach zwei Minuten Paul Wittmann, der wunderschön per Brust von Mauerkirchner bedient wurde und schliesslich aus 12m halbrechts ins linke untere Eck einschieben konnte. Der Huber-Elf sah man von Beginn an die Spielfreude und den unbedingten Willen an, das Spiel früh klar zu machen. In der 18.Minute klingelte es dann folgerichtig zum zweiten Mal im Gästetor, einen Abstoß fing der TSV schon am 20er ab und über drei Stationen gelang die Kugel zu Manuel Schlesak, der überlegt und direkt flach ins Eck zum 2:0 einschoß. Kaum Luft geholt, musste Otterfing sich bereits dem nächsten Angriff erwehren, Markus Wendlinger fasste sich ein Herz, zog aus gut 20m scharf ab und schon stand es 3:0 (21.).

Bereits jetzt bahnte sich ein regelrechtes Schützenfest an, im Einbahnstraßenfußball ging es weiter Richtung Otterfinger Tor – Wille, Einsatzbereitschaft, Fitness, Spielfreude, Pressing, die Hausherren waren in allen Belangen haushoch überlegen, Otterfing hatte rein gar nichts entgegenzusetzen. In der 27.Minute wurde der agile Paul Wittmann im Strafraum gefoult und so gab es einen unumstrittenen Elfmeter, den Felix Maaßen souverän und unhaltbar zum 4:0 verwandelte. Es dauerte wiederum nur vier Minuten zum nächsten Treffer für Siegsdorf, ein Flankenball rutschte so unglücklich über den Schlappen eines Abwehrspielers, dass dieser den eigenen Torwart praktisch überlupfte zum 5:0 (31.). Es folgten zehn etwas ruhigere Minuten, als ob der TSV sich noch einmal für den Halbzeitendspurt rüstete, denn der Torhunger war noch lange nicht gestillt. In der 43.Minute war es dann auch soweit, nach einer Ecke prallte der Ball zurück an den 16er, wo Kapitän Maxi Huber goldrichtig stand und per Direktabnahme aus 16m ins linke untere Toreck einnetzte – bei den Hausherren gelang fast alles. Doch noch immer war nicht Pause, praktisch mit dem Halbzeitpfiff durfte sich nun auch Goalgetter Stefan Mauerkirchner in die Torschützenliste eintragen, ein langer Pass auf die rechte Seite erreichte den Siegsdorfer Stürmer, dieser nahm dankend an, lief auf und davon und schob in aller Seelenruhe flach zum 7:0 ein – was für eine 1.Halbzeit des TSV Siegsdorf! Die Gäste aus Otterfing wussten gar nicht wie ihnen geschieht, keine einzige Offensivaktion stand zu Buche, teilweise grenzte die Leistung an Arbeitsverweigerung.

Der TSV hingegen machte in Durchgang zwei einfach da weiter wo man aufgehört hat, erneut waren nur vier Minuten gespielt, da erhöhte Tobias Huber auf 8:0, Mauerkirchner tankte sich auf rechts energisch durch, passte scharf in die Mitte, wo Huber in den Flankenball reinrutschte und etwas glücklich fand das Leder den Weg ins Tor. Weiter gings in hohem Tempo Richtung Gästetor, Ecke von links – Kopfball Mauerkirchner aus 10m – Tor, so einfach kann manchmal Fußball sein, bis dato war bei der Huber-Elf jeder Schuß ein Treffer. Nach dem Motto wer hat noch nicht, wer will nochmal wechselten die Hausherren nun neues Personal munter durch, dies hemmte den Spielfluss etwas, allerdings ging man nun auch etwas vom Gaspedal herunter und die Gäste dachten sich mittlerweile wohl auch bloß nicht zweistellig unterzugehen, daher passierte auch in der Folgezeit nicht mehr allzuviel. In der 81.Minute dann doch die Sensation – der erste und einzige annähernd als Torchance zu verzeichnende Abschluss der Gäste, Michael Scherer zog aus gut 30m ab – harmlos in die zweite Etage.

Somit blieb es letztlich beim hochverdienten und historischen 9:0-Kantersieg des TSV Siegsdorf gegen das Schlusslicht TSV Otterfing, die damit auch als fixer Absteiger in die Kreisliga gelten. Die Huber-Elf hingegen hatte nach dieser bärenstarken Leistung allen Grund zum Feiern, das große Ziel Klassenerhalt ist praktisch geschafft, man hat nun sechs Punkte Vorsprung auf einen Relegationsplatz und damit nur noch rein rechnerisch einzuholen, am kommenden Wochenende geht es nun zum SV Reichertsheim, die ums Überleben kämpfen, ehe man am letzten Heimspieltag den FC Langengeisling erwartet, die ebenfalls noch nicht gerettet sind.

LEISTUNGSGERECHTES REMIS GEGEN STARKEN SV WALDPERLACH

Huber-Elf nähert sich langsam dem Saisonziel – Neuhofer und Wittmann treffen

Der TSV Siegsdorf wahrt mit einem am Ende leistungsgerechten Remis die Chancen auf den Klassenerhalt in der Bezirksliga Ost. Die Gäste aus Waldperlach begannen die Partie rechts stürmisch, ein abgeblockter Schuss, eine etwas zu scharfe Flanke und drei Ecken innerhalb der ersten Minuten zeugten vom Offensivdrang. Folgerichtig gelang Julius Becker auch bereits in der 7.Minute das 0:1, völlig freistehend senkte sich seine 18m-Bogenlampe ins Netz – chancenlos für Keeper König. Die Gäste in der Anfangsphase klar spielbestimmen, die Hausherren noch überhaupt nicht im Spiel.

Dennoch gelang Paul Wittmann etwas überraschend in der 10.Minute der 1:1-Ausgleich, nach einer schönen Kombination über Mauerkirchner fackelte Wittmann nicht lange und schoss flach aus 13m ins rechte untere Eck ein. Doch erneut waren es die Gäste, die – unbeeindruckt – die nächste Torchance heraufbeschworen in Person von Elhami Berisha, dessen Flachschuss jedoch zu schwach getreten war (16.). In der 25.Minute setzte sich Stefan Mauerkirchner auf aussen energisch durch, sein Querpass vom Fünfereck fand jedoch in der Mitte keinen Abnehmer.

Es ging munter weiter hin und her, ein offener Schlagabtausch beider Mannschaften. In der 31.Minute tankte sich Luca Mancusi schön über aussen durch, seine brandgefährliche Hereingabe wurde gerade noch geklärt – Glück für Siegsdorf. Doch erneut fast aus dem Nichts heraus gelang den Hausherren das vielumjubelte 2:1 durch Goalgetter Jonas Neuhofer, der sich nach perfektem Zuspiel von Manuel Schlesak gegen zwei Abwehrspieler durchsetzen konnte und schliesslich am Gästekeeper Heinrich vorbei einschob.

Waldperlach zeigte sich aber wiederum nicht geschockt und spielte munter weiter nach vorne, in der 40.Minute erreichte ein schöner Spielzug den Kopf von Julius Becker, der aber aus kurzer Distanz scheiterte. Doch noch vor der Pause schlagen die Gäste in Person von Berisha zurück und es gelingt der hochverdiente Ausgleich zum 2:2 (43.), aus 20m überlupft der Gästestürmer den herauseilenden TW König ins Tor. Mit diesem Zwischenstand ging es in die Halbzeitpause, die knapp 150 Zuschauer sahen bis dato hochinteressante 45 Minuten, Waldperlach zwar spielerisch überlegen, Siegsdorf fand jedoch die richtigen Mittel um dagegenzuhalten.

Kurz nach dem Seitenwechsel war es Paul Wittmann, der mit einer Großchance aufwartete, ein perfekt getimter Querpass von Mauerkirchner nach schönem Solo kam zu Wittmann, der aus 14m freistehend und praktisch allein vor Keeper Heinrich auftauchte, doch er verzog knapp am rechten Pfosten vorbei (48.), nur drei Minuten später war es Mauerkirchner selbst der abschloss, doch in letzter Sekunde rettete Heinrich. In der 57.Minute war es dann wieder der äußerst agile Berisha, der den Führungstreffer auf dem Schlappen hatte, doch auch er scheitert. In der Folgezeit mussten beide Teams dem hohen Tempo etwas Tribut zollen, es folgten zahlreiche Spielerwechsel hüben wie drüben, was dem Spielfluss nicht gut tat.

Ein Kopfball von Mauerkirchner nach Flanke Maaßen in der 77.Minute war die einzig nennenswerte Torchance, aber auch dieser ging knapp am Tor vorbei. Als sich beide Mannschaften scheinbar mit dem Unentschieden anfreundeten, hatte Waldperlachs Luca Mancusi in der 87.Minute die Riesenchance zum Lucky Punch, doch aus 5m fand er in TSV-Schlussmann Fabian König seinen Meister, dieser konnte somit seiner Mannschaft den wichtigen Punkt retten. Die Gäste aus Waldperlach waren zwar in den gesamten 90 Minute spielerisch besser, aufgrund des ausgeglichenen Chancenverhältnisses geht das 2:2 am Ende aber in Ordnung.

WICHTIGER HEIMSIEG DES AUFSTEIGERS

Drei Punkte in doppelter Unterzahl

Mann des Tages war zweifellos Jonas Neuhofer, der das “Golden Goal” per Elfmeter schoss und zudem noch einen weiteren Strafstoss verschoss. Bei Aprilwetter aber gut bespielbarem Platz tasteten sich beide Teams erstmal ab. Mehr Ballbesitz auf Seiten des TSV Dorfen doch die erste Chance hatte Siegsdorf.
Neuhofer J. lupfte den Ball über TW Huge Richtung langes Eck ,dort kam Schlesak M. um cm zu spät. Dieser sah nach 20 Minuten die gelbe erste Karte (unnötiges Foul im Mittelfeld).
Nach einem Zuspiel auf Wittmann P. in den 16er wurde dieser vom Abwehrspieler abgegrätscht – dachte man. Doch nach Rücksprache mit seinem Assistenten an der Linie gab Schiedsrichter Smajlovic T. in der 34. Minute Elfmeter für Siegsdorf.
Neuhofer verwandelte per Flachschuss ins linke Ecke zum 1:0 .
Bis zur Halbzeit ließen beide Teams nichts mehr zu. Die Führung ist zwar schmeichelhaft aber nicht unverdient.
Blitzstart nach der Pause von Siegsdorf.Wieder war es Neuhofer der aus 12 m abzog. Sein Schuss wurde vom TW pariert und im Nachsetzen scheiterte er am Abwehrspieler.
Ab der 50. Minute wurde das Spiel nicht unbedingt härter doch folgten gelbe Karten im Minutentakt. Leidtragende waren die Siegsdorfer in Minute 54.. Nach wiederholtem Foul bekam Schlesak M. die Gelb-Rote Karte! Somit eine halbe Stunde Unterzahl des TSV S. !
62.min, erste gute Chance für Dorfen. Einen Freistoß aus 20m  klärte Klauser K. per Kopfball zur Ecke.
Eine Viertelstunde vor Ende der nächste Versuch von Neuhofer. Nach Abwehrfehler und Querpass von Mauerkirchner S. trifft er den Ball aus 10 m nicht richtig, so dass TW Huge  pariert!
Großchance für Dorfen in der 82. Minute. Nach einer Ecke köpft Kapitän Thalmaier G. aus 10m völlig frei knapp am Tor vorbei.
Eine Zeigerumdrehung später wieder Gelb-Rote Karte für Siegsdorf. Der Übeltäter diesmal war M. Attenberger.
10 Minuten in doppelter Unterzahl.
Dorfen rannte an, hatte außer 2,3 Schüsse aber keine zwingenden Chancen. Anders das Team von Trainer Franz Huber. Bei einem Konter wurde Klauser K. von TW Huge von den Beinen geholt – Elfmeter für Siegsdorf. Neuhofer legte sich den Ball auf den Punkt,schoss diesmal flach ins rechte Eck,doch Huge tauchte den zu schwach geschossenen Ball heraus. In der Nachspielzeit hatte Dinauer M. das 2:0 auf dem Fuss , vertändelte aber.
Dann der erlösende Schlusspfiff für den TSV Siegsdorf. Durch eine mannschaftlich geschlossene Leistung geht der Sieg völlig in Ordnung! Der Teamgeist bei den boyzingreen stimmt !!

 

TSV SIEGSDORF LANDET BIG POINT IM ABSTIEGSKAMPF

Enorm wichtiger 2:0-Heimerfolg gegen den Tabellennachbarn Bad Endorf

Eine hochbrisante Bezirksligabegegnung stand am Samstag-Nachmittag in Siegdorf auf dem Programm, das am Ende die Huber-Elf mit viel Wille und Einsatz für sich entschied und somit die Gäste aus Endorf auf Abstand hält.

Die Partie begann gleich mit einem Paukenschlag! Keine drei Minuten waren gespielt, da hieß es bereits 1:0 für Siegdorf. Goalgetter Jonas Neuhofer nahm einen langen Ball von Mauerkirchner über die vorgerückte Abwehrreihe auf und lief allein auf Schlussmann Reiniger zu, behielt die Nerven und schob abgezockt aus 11m flach zur frühen Führung ein – bereits sein 13.Saisontreffer. Im Anschluss beruhigten sich die Gemüter aber schnell wieder, es entwickelte sich eine zerfahrene Partie geprägt von zahlreichen Zweikämpfen – Abstiegskampf eben. Ein Schlenzversuch von Sebastian Brandl auf Seiten der Gäste (18.) vom Sechzehner stellte aber kein Problem für TSV-Schlussmann König dar. Weiter bemühten sich vor allem die Hausherren Struktur in ihr Spiel zu bringen, dies gelang aber nur bedingt, einzig ein Volley-Drehschuss von Neuhofer aus 12m – der im zweiten Stock landete – konnte man als Torchance notieren (35.). In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit ergab sich dann für Endorf nochmals die Großchance zum Ausgleich, Christian Heinl eroberte sich am Sechzehner die Kugel und tauchte plötzlich halblinks allein vor König auf, doch der Siegsdorfer Torwart konnte den strammen Schuss per Glanztat abwehren, der Nachschuss aus kurzer Distanz ging dann über den Kasten.

Begünstigt durch die frühe Führung hatte die Huber-Elf etwas mehr vom Spiel, es fehlte jedoch häufig der letzte Ball in die Crunch-Zone, die Gäste blieben aber dennoch gefährlich. Erneut waren nur drei Minuten in der zweiten Halbzeit gespielt, da klingelte es erneut im Kasten der Endorfer, Mauerkirchner köpfte nach schöner Flanke von rechts ins Tor, doch leider stand er um Zentimeter im Abseits. In der 51.Minute war es dann Kapitän Maxi Huber, der mit einem sehenswerten Volley-Linksschuss aus 20m aufwartete, der Ball strich jedoch knapp am linken oberen Kreuzeck vorbei. Die Heimelf nahm den Schwung mit und wollte möglichst früh für eine Vorentscheidung sorgen, Jonas Neuhofer spielte sich per Soloaktion allein in den Strafraum durch, wo ihm aber allein vor Keeper Reininger wohl zu viele Gedanken durch den Kopf gingen, er verzog aus 9m freistehend deutlich (61.).

In der Folgezeit merkte man beiden Teams den Kräfteverschleiss etwas an, zahlreiche Spielerwechsel sorgten dafür, dass kein richtiger Spielfluss zustande kam, die Partie lebte aber von der Spannung. Die Endorfer – fast schon mit dem Rücken zur Wand – probierten es noch einmal offensiv zu agieren, die Hintermannschaft des TSV ließ jedoch nix mehr anbrennen. Im Gegenteil, eine energische Einzelleistung von Stefan Mauerkirchner führte in der 84.Minute zum entscheidenden 2:0. „Maui“ schnappte sich auf der linken Aussenbahn den Ball, ließ im 50m-Vollsprint zwei Gegenspieler hinter sich und schob schliesslich aus 12m eiskalt flach ins lange Eck zum vielumjubelten und entscheidenden Knock Out für Bad Endorf ein.

Damit war der am Ende verdiente Heimdreier eingetütet und Siegsdorf hält mit diesem Big Point im Abstiegskampf den Tabellennachbarn auf Abstand und klettert auf einen Relegationsplatz.

Klassischer Fehlstart für den TSV Siegdorf

Bittere 2:3-Heimpleite gegen Mitkonkurrenten SV Westerndorf

Einen missglückten Auftakt legte die gastgebende Huber-Elf am Samstag-Nachmittag im Punktspielauftakt gegen den SV Westerndorf hin, die Gäste hingegen gelang ein Auftakt nach Maß und wittern mit diesem wichtigen Dreier Morgenluft im Abstiegskampf.

Der SVW legte gleich zu Beginn einen fulminanten Start hin und ging bereits in der 5.Minute durch Fabian Martinus mit 1:0 in Führung, nachdem ein langgezogener Ball über die Abwehr hinweg, zuletzt auch über Maaßen – der sich etwas verschätzte – zu Martinus gelangte und dieser auf halblinks auf und davon lief und schliesslich TSV-Schlussmann Fabian König auch noch tunnelte zur frühen Führung. Der Gegenschlag ließ jedoch nicht lange auf sich warten, nur drei Minuten später gelang Stefan Mauerkirchner der prompte Ausgleich, dieser stieg im 1:1-Duell mit Gästekeeper Rott höher, behauptete die Kugel mit dem Kopf und schob schließlich aus 5m ein – also alles wieder auf Anfang!

Nach diesem rasanten Beginn verflachte die Partie jedoch zusehends, einzig ein Linksschuss von Geburtstagskind Paul Wittmann am Sechzehner, der etwas verzog, konnte man als Torchance notieren. In der 30.Minute wurde Wittmann steil geschickt, seine flache Hereingabe von der rechten Seite fand in Mauerkirchner einen Abnehmer, doch dieser trifft die Kugel aus 12m nicht richtig. Wie aus dem Nichts fiel dann in der 34.Minute der überraschende Führungstreffer für Westerndorf. Sten Laanemaa prüfte zunächste mit seinem Flachschuss aus zentraler Position Torwart König, der jedoch nur zur Seite abprallen ließ, Luca Leupolz war zur Stelle und versenkte das Leder aus 4m mühelos zum 1:2.

Die Hausherren waren nun etwas desillusioniert, konnten sich in der Folgezeit nicht richtig aus der Abwehr befreien, so ergab sich in der 41.Minute eine Doppelchance der Gäste. Zunächst scheiterte Laanemaa per Flachschuss am Reflex von König, der TSV bringt den Ball aber nicht aus der Gefahrenzone, Jackl setzt nach und scheitert aber ebenfalls per Flachschuss halbrechts an König. Kurz vor der Halbzeitpause war es erneut der agile Laanemaa, der nach wiederholtem Abwehrschnitzer allein auf Schlussmann König zulief und wieder rettete dieser seine Mannschaft vor einem höheren Rückstand. Zur Halbzeit sahen die knapp 150 Zuschauer Abstiegskampf pur, der Gast aus Westerndorf nahm diesen etwas mehr an, profitierte allerdings auch von einigen Abwehrfehlern der Hausherren und somit ging die knappe Gästeführung auch bis dato in Ordnung.

Doch bereits in der 53.Minute folgte der nächste Nackenschlag für Siegsdorf, die sich das Leben immer wieder selbst unnötig schwer machten, zum x-ten Mal unterläuft der Abwehrreihe ein grober Schnitzer, Torben Gartzen als Nutznießer bedankte sich, lief allein auf TW König zu und diesmal netzte er mühelos aus 10m zum 1:3 ein. In der Folgezeit bemühte sich der TSV zwar redlich, es gelang jedoch nicht viel, der SVW verteidigte mit viel Leidenschaft und Geschick.

In der 63.Minute aber setzte Siegsdorf doch noch ein Lebenszeichen, der sein Team immer wieder antreibende Mauerkirchner wurde steil geschickt, sein Schuss aus etwas spitzem Winkel konnte Keeper Simon Rott per Fußabwehr vereiteln, kurz darauf probierte es Josef Wittmann mit einem Fernschuss aus 20m, jedoch kein Problem für Rott. Siegsdorf versuchte jetzt nochmal mit neuem Personal Schwung nach vorne zu bringen, dies gelang auch zunehmend. In der 75.Minute scheiterte der eingewechselte Markus Wendlinger nach einem Flankenball in den Rückraum per sehenswerten Volleyschuss an der Querlatte – einfach nur Pech!

Der TSV war jetzt wieder deutlich besser im Spiel, Mauerkirchner scheiterte aus kurzer Distanz am Torwartreflex (75.). In der 85.Minute fiel dann doch noch ganz klassisch der längst fällige 2:3- Anschlusstreffer, Ecke Wendlinger – Kopfballtor Mauerkirchner, der mit seinem zweiten Treffer des Tages nochmal Hoffnung aufkeimen ließ und für Spannung in der Schlußphase sorgte. Es lief bereits die Nachspielzeit als es noch eine allerletzte Chance zum Ausgleich gab, nach einem Gestochere im Strafraum stieg Mauerkirchner hoch und köpfte aus 7m ins Eck, doch Gästeschlussmann Simon Rott parierte hervorragend und sicherte seiner Mannschaft schließlich den am Ende glücklichen, aber auch nicht unverdienten Auswärtserfolg. Damit überholte der SV Westerndorf auch den Tabellennachbarn Siegsdorf, für die es wie erwartet in den kommenden Wochen sehr schwer wird, das große Ziel Klassenerhalt bleibt jedoch fest im Blick.

AUFSTEIGER SIEGSDORF BIETET LANGE PAROLI

Leistungssteigerung und Überzahl hilft dem ESV Freilassing zum 4:2-Auswärtssieg

Bei schönem Wetter fanden über 200 Zuschauer den Weg zum BZL Derby zwischen Siegsdorf und Freilassing.
Die ersten 20 Minuten gehörten den Gästen. ESV-Goalgetter Albert Deiter mit einem Schuss aus 8m knapp übers Gebälk sowie ein Flachschluss von Sascha Schimag vom 5er Eck  am langen Pfosten vorbei waren die ersten guten Chancen. Ab jetzt kamen die Hausherren besser ins Spiel. In der 27.Minute dann die erste gute Möglichkeit durch Paul Wittmann,  doch dessen 10m-Knaller konnte TW Lamminger mit den Fäusten zur Ecke klären.
In der 31. Minute fiel das vielumjubelte 1:0 für die Truppe um Coach Franz Huber.
Nach einem Zuspiel von Markus Wendlinger überwand Jonas Neuhofer den Gästekeeper per Drehschuss unter die Latte.
Ein Missverständnis zwischen Lamminger und einem Abwehrspieler führte zur nächsten Großchance der Heimelf, Neuhofer erkämpfte sich schliesslich den Ball und schoss von der Seitenlinie aufs Tor, die Zuschauer hatten den Torschrei schon auf den Lippen, doch es fehlten Zentimeter.

Die knappe Halbzeitführung für den Underdog ging bis dato völlig in Ordnung!
Mit einem Paukenschlag begann die zweite Hälfte. Der Sekundenzeiger hatte keine volle Umdrehung und schon stand es 2:0 für Siegsdorf ! Einen langen Pass erkämpfte sich Arthur Wittmann und legte quer auf Jonas Neuhofer, dieser spitzelte im Fallen den Ball Richtung Tor – leicht abgefälscht trudelte dieser über die Linie – bereits sein 12.Saisontreffer!  Fünf Minuten später wieder ein Steilpass in die Spitze, Paul Wittmann versuchte mit gestrecktem Fuss den Ball am herauskommenden TW vorbei zu bringen und traf diesen dann unglücklich, daraufhin sah der Siegsdorfer folgerichtig die Ampelkarte, Torwart Lamminger musste durch Rashid Engler ersetzt werden.
Von nun an diktierten die Eisenbahner in numerischer Überzahl das Spiel, wobei der immer unsicherer werdende Schiedsrichter nicht ganz ohne Schuld war. Statt eines Abstosses gab es kurz darauf Ecke für Freilassing. Diese verwandelte Tobias Schindler aus 8m per Kopfball zum 1:2 Anschluss (54.). In der 64.Minute staubte Deiter aus kurzer Distanz zum Ausgleich ab – 2:2.
Nach einigen  Auswechslungen, die den Spielfluss immer wieder unterbrachen drehte der ESV in der 74.Minute endgültig die Partie und ging mit 3:2 in Führung, Schimag schob aus 5m flach ein! Der endgültige Knockout für Siegsdorf kam 10 Minuten vor Ende. Kubilay Öztürk – kurz zuvor eingewechselt – überwand nach Querpass von Deiter TSV-Keeper König zum 4:2 für Freilassing.
Siegsdorf kämpfte bis zur Hinausstellung auf Augenhöhe mit dem Favoriten, ehe dieser seine Qualitäten auf den Platz brachte und den eingeplanten Dreier mit mehr Mühe als gedacht einfuhr.
Der TSV SIEGSDORF wünscht allen Mannschaften Gesundheit und eine ruhige fussballlose Zeit !

 

REMIS-KÖNIGE SCHLAGEN WIEDER ZU

Leistungsgerechtes 1:1 im Derby gegen den SV Saaldorf

Der TSV Siegsdorf bleibt im neunten Spiel in Folge in der Bezirksliga ungeschlagen, durch das vierte Unentschieden hintereinander kommt man aber trotz guter Leistungen nicht wirklich vom Fleck.

Das Derby gegen den SV Saaldorf begann mit einem Schreckmoment, bereits nach 2 Minuten prallten Tobi Huber und ein Gästespieler so heftig mit den Köpfen zusammen, dass der junge Siegsdorfer mit einem klaffenden Cut an der Augenbraue genäht werden musste und von Kevin Klauser ersetzt werden musste. Nach einer längeren Verletzungsunterbrechung setzte der souveräne Schiedsrichter Christian Babjar die Begegnung fort, beide Teams waren aber kaum geschockt, denn hohes Tempo und Offensivdrang prägten die spannende Partie bis zum Ende.

Die Hausherren versuchten sich nach 15 Minuten gleich mal bemerkbar zu machen, Stefan Mauerkirchner spitzelte das Leder aus 9m zentraler Position freistehend Richtung Tor, jedoch mit zu wenig Power. Beide Mannschaften versuchten immer wieder über die schnellen Aussenpositionen für Gefahr zu sorgen, Saaldorfs Richard Kunz probierte es aus 14m halbrechts (31.), aber erneut zu schwach geschossen. Die letzten 7-8 Minuten vor der Pause nahm die Partie nochmal richtig Fahrt auf, es ergaben sich Chancen im Minutentakt. Zunächst scheiterte Felix Großschädl per Kopf nach Freistossflanke knapp (39.), auf der Gegenseite tankte sich Mauerkirchner über rechts energisch durch, passte überlegt quer zum heranstürmenden Neuhofer, der aber die Kugel aus 12m freistehend nicht voll trifft und somit kein Problem für Gästekeeper Kern darstellte (42.). Doch es war immer noch nicht Halbzeit, Paul Wittmanns abgefälschter Flachschuss wird noch vor der Linie vom geschlagenen Keeper gekratzt (44.), die Gäste konterten aber schnell und kamen nochmal durch Michael Hauser und kurz darauf durch Markus Rehrl zum Abschluss, beide fanden in Siegsdorfs Schlussmann Fabian König ihren Meister (45.), da war nochmal richtig Schmackes dahinter.

Nach den ersten kräftezehrenden, aber hochinteressanten 45 Minuten hiess es nun erstmal durchatmen und die Akkus wieder auffüllen, folgerichtig plätscherte die Partie zu Beginn der zweiten Halbzeit nun etwas dahin, es dauerte bis zur 59.Minute, ehe die 150 Zuschauer wieder aufschrieen. Nach einem Klammern im TSV-Strafraum gab es korrekterweise Elfmeter für die Gäste, Michael Hauser schnappte sich das Leder und versenkte souverän zum 0:1. Dies spornte aber die Hausherren noch mehr an, immer wieder trieb Kapitän Maxi Huber seine Mannschaft mit viel Tempo nach vorne, in der 67.Minute hatte man fast schon den Torschrei auf den Lippen, erneut setzte sich Mauerkirchner über rechts energisch durch, passte scharf in die Mitte, Saaldorfs Torwart Kern konnte nur abprallen lassen, Jonas Neuhofer war zur Stelle, doch im letzten Moment grätschte noch ein Gästeabwehrbein dazwischen und verhinderte den Ausgleich.

In der 71.Minute wurden die Offensivbemühungen der Huber-Elf mit dem 1:1 belohnt, erneut musste aber ein Strafstoss – diesmal nach Handspiel – herhalten, Jonas Neuhofer schob mit seinem bereits 10.Saisontreffer souverän ein. Im weiteren Spielverlauf blieb es zwar hochspannend, beide Teams wollten unbedingt den Dreier einfahren, Torchancen ergaben sich aber kaum noch, einzig der eingewechselte Sebastian Reiter versuchte es nochmal aus 22m aus dem Hinterhalt, doch Saaldorfs Schlussmann Kern hielt sicher.

Somit blieb es am Ende beim leistungsgerechten Unentschieden, mit dem beide ganz gut leben können, der Aufsteiger aus Siegsdorf hat jetzt noch mit dem FC Moosinning und dem ESV Freilassing zwei schwere Brocken vor der Brust, ehe es in die wohlverdiente Winterpause geht.

TSV SIEGSDORF BESTEHT AUCH GEGEN STARKEN SV REICHERTSHEIM

Leistungsgerechtes 1:1 – Neuhofer trifft per Foulelfmeter

Der TSV Siegsdorf bleibt auch im siebten Spiel in Folge in der Bezirksliga Ost ungeschlagen, trotzt dem starken SV Reichertsheim ein 1:1 ab und hält sich damit als Aufsteiger weiterhin wacker.

Die Partie begann schwungvoll, die Hausherren setzten mit viel Einsatz und Engagement immer wieder Offensivakzente, ein erster Annäherungsversuch in der 12.Minute durch Kevin Klauser, der es aus 17m zentral einfach mal probiert, jedoch zu wenig Schmackes hinter den Ball brachte, kein Problem für Gästetorhüter Loew. Auf der Gegenseite trat dann Felix Wieser mit einem 15m-Drehschuss in Erscheinung (17.), jedoch knapp am Tor vorbei. Nun ging es wieder in die andere Richtung, Siegsdorfs Goalgetter Stefan Mauerkirchner hatte in der 23.Minute die Riesenchance zur Führung, sein Kopfball aus 7m strich aber um Zentimeter über die Latte.

Die Gäste aus Reichertsheim hielten konstant dagegen, immer wieder wurde es im TSV-Strafraum durch ihre Standards brandgefährlich – eine echte Waffe an diesem Tag. Der auffällige Felix Wieser war es, der in der 36.Minute aus gut 20m abzog, doch wiederum mit zu wenig Zielwasser über den Kasten. Für die 120 Zuschauer blieb es weiterhin hochspannend und interessant, da beide Teams immer wieder den Weg nach vorne suchten. Kurz vor der Pause hatte dann Kevin Klauser die sogenannte Hundertprozentige auf dem Schlappen, aus dem Getümmel heraus kam er 2m vor dem Tor zum Schuss, doch Gästekeeper Loew war im Weg – ein Wahnsinn!

So blieb es bis zur Halbzeit beim 0:0 der besseren Sorte, eine ausgeglichene Partie auf Augenhöhe, beide Abwehrreihen hatten immer wieder so ihre kleinen Problemchen, somit blieb es spannend. Etwas überraschend gelang dem SVR dann bereits in der 52.Minute das 0:1, ein schneller Angriff über die linke Seite, ein Querpass in die Mitte und schon klingelte es im Siegsdorfer Kasten, Ulrich Hubl schob aus kurzer Distanz mühelos ein. Doch wer dachte, die Huber-Elf ist nun geschockt, sah sich getäuscht, nur vier Minuten später gab der TSV die richtige Antwort! Nach einem klaren Foulspiel an Jonas Neuhofer im Strafraum gab es diskussionslos Strafstoss, den Neuhofer selbst souverän ins rechte untere Eck zum prompten 1:1-Ausgleich einschob.

Siegsdorf – nun etwas im Aufwind – machte weiter und kam in der 66.Minute zur nächsten Großchance, Stefan Mauerkirchner wurde nach Flanke von rechts perfekt bedient, sein wuchtiger Kopfball kratzte ein Abwehrspieler der Gäste im letzten Moment von der Linie. Beide Mannschaften wechselten in der Folgezeit in einem kräftezehrenden Spiel munter durch, es blieb aber spannend. In der 74.Minute konnte Mauerkirchner von Neumaier als letzter Mann nur noch per Notbremse gestoppt werden, folgerichtig flog dieser mit glatt Rot vom Platz. In numerischer Überzahl versuchten die Hausherren noch einmal alles, immer wieder angetrieben vom emsigen Mauerkirchner, ein paar gefährliche Aktionen gab es noch vor dem Gästetor, jedoch neigten sich auch die Kräfte so langsam den Ende und richtig zwingend wurde es nicht mehr. Einen Trumpf hatten aber dann die Gäste aus Reichertsheim noch in der Hand, Michael Vital setzte über rechts noch einen schnellen Konter, schloss aus halbrechter Position scharf ab, TSV-Keeper König war jedoch zur Stelle und letztlich blieb es auch beim am Ende leistungsgerechten Remis, mit dem beide Teams durchaus leben können.

FULMINANTER 4:2-SIEG DES TSV SIEGSDORF IM DUELL GEGEN BALDHAM-VATERSTETTEN

Aufsteiger erstmals auf Nicht-Abstiegsplatz – Neuhofer mit Doppelpack

Einen enorm wichtigen, am Ende auch hochverdienten Heimsieg landete die Huber-Elf am Samstag Nachmittag bei spätsommerlichen Temperaturen und verschafft sich damit auch ein wenig Luft im Abstiegskampf. Die Partie begann schwungvoll, nach ersten offensiven Annäherungsversuchen gelang den Hausherren bereits in der 14.Minute der 1:0-Führungstreffer. Stefan Mauerkirchner – nach Steilpass auf rechts auf und davon – hat das Auge für Jonas Neuhofer, der schneller als sein Gegenspieler zentral in der Mitte aus 10m souverän einnetzen konnte und damit sein Team bereits früh auf die Siegerstraße brachte. Doch zunächst waren es die Gäste, die in Person von Marko Mikac mit einer Torchance aufwarteten, aus 11m und mit leichter Rücklage kam er nur noch mit den Fussspitzen an den Ball, dieser landete schliesslich über dem Gehäuse.

Besser machte es in der 22.Minute Kevin Klauser, erneut setzte sich der überragende Mauerkirchner energisch durch, passte nach innen und aus fast identischer Position wie beim Führungstor durfte sich diesmal Klauser als Torschütze feiern lassen – 2:0, ein Auftakt nach Maß für den TSV !

Die Gäste waren aber keineswegs beeindruckt und erarbeiteten sich in der 36.Minute eine gute Chance, Jamil Toure zog aus stark abseitsverdächtiger Position und etwas spitzem Winkel rechts aussen aufs kurze Eck ab, TSV-Schlussmann Fabian Geiger war zur Stelle und parierte mit tollem Fussreflex. Auf der Gegenseite versuchte es kurz darauf noch einmal Klauser mit einem 18m-Flachschuss aus dem Hinterhalt, die Kugel strich jedoch knapp am Tor vorbei. Dies war dann auch die letzte Aktion vor der Halbzeit, Siegsdorf verdiente sich die 2:0-Führung durch mehr Tempo, mehr Laufbereitschaft und mehr Wille.

Der TSV knüpfte in Durchgang zwei nahtlos an, so scheiterte Mauerkirchner mit einem 17m-Flachschuss übers Tor (51.), in der 60.Minute dann fast aus dem Nichts heraus der Anschlusstreffer für die Gäste, nach einem Gewusel im Strafraum war Jamil Toure links völlig blank und spitzelte das Leder aus kurzer Distanz ins Tor zum 2:1 – dies war der Wachrüttler für Baldham-Vaterstetten, die jetzt wie ausgewechselt agierten, den Aufsteiger in der Folgezeit regelrecht in deren Hälfte einschnürten, die Huber-Elf schwamm nun etwas. Die richtige Antwort gab dann in der 69.Minute Jonas Neuhofer mit seinem zweiten Treffer des Tages, endlich ein Entlastungsangriff und erneut tankte sich Mauerkirchner über rechts durch, bediente mit einer perfekten Traumflanke in der Mitte Neuhofer, der bilderbuchmäßig aus 8m zum 3:1 einnickte.

Die Begegnung wurde nun zeitweise etwas hitziger, der umsichtige Schiedsrichter hatte aber alles im Griff, es folgten ein paar wütende Angriffe der Gäste, ohne sich dabei nennenswerte Chancen herauszuspielen. In der 79.Minute prüfte dann Standardspezialist Felix Maaßen Gästekeeper Salamon mit einem 30m-Freistoss-Schlenzer, eine Glanzparade verhinderte Schlimmeres. Zwischen Minute 82 und 87 hätte Siegsdorf eigentlich alles klar machen müssen, vergab aber nach schnellen Kontern drei Hundertprozentige. Zunächst wurde Arthur Wittmann nach Hereingabe von links mustergültig bedient, verzog aber völlig freistehend im 16er aus kurzer Distanz, Florian Aigner hatte anschliessend allein vor Gästeschlussmann Salamon das Nervenflattern und vergab ebenfalls, schliesslich spitzelte Neuhofer in eine Maaßen-Flanke von links, aber auch der Ball ging vorbei.

So kam es wie es kommen musste, Marko Mikac gelang in der 88.Minute der erneute Anschlusstreffer, aus 11m zentraler Position hämmerte er das Spielgerät unter die Maschen. Baldham warf mit dem Mute der Verzweiflung noch einmal alles nach vorne, doch in der Nachspielzeit gelang Siegsdorf der endgültige Knockout, nach einer kleinen Verwirrung im Gästestrafraum rutschte der Ball durch alle Abwehrbeine durch und der eingewechselte David Schwarz reagierte als Nutzniesser blitzschnell und schob schliesslich aus kurzer Distanz ins leere Tor zum vielumjubelten 4:2-Endstand – für die Zuschauer war alles geboten, sechs Tore, Heimsieg, Spannung und Dramatik bis zum Schluss!

Mit diesem wichtigen Dreier klettert der TSV Siegsdorf erstmalig auf Rang 10 der Bezirksliga Ost und damit auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz, mit dieser Leistung braucht man sich als Aufsteiger vor niemanden verstecken, nächste Woche geht’s dann zum Auswärtsspiel nach Otterfing.

ABSTIEGSKAMPF PUR BLEIBT OHNE SIEGER

Leistungsgerechtes 0:0 im Kellerduell zwischen Siegsdorf und Buchbach 2

Einen erwartungsgemäß zähen Kampf sahen am Samstag Nachmittag die 120 Zuschauer beim  Kellerduell des Aufsteigers TSV Siegsdorf gegen die Regionalliga-Reserve des TSV Buchbach. Im Vorfeld sprach bereits einiges für ein Aufeinandertreffen zweier ebenbürtiger Mannschaften.

Bei spätsommerlichen Temperaturen in der A8-Arena wollte sich der gastgebende TSV Siegsdorf nach den zuletzt erfolgreichen Partien mit einem weiteren Sieg etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen und begann durchaus offensiv, so wartete in der 14.Minute Kevin Klauser mit einem ersten Abschluss auf, sein 14m-Schuss strich aber knapp am Tor vorbei. Der TSV Buchbach 2 – sicherlich stärken einzuschätzen als es der momentane Tabellenstand aussagt – kam in Durchgang eins nicht so richtig ins Spiel, Torchancen blieben bei den Gästen Mangelware.

Auf der Gegenseite arbeitete sich die Huber-Elf aus einer sehr kontrollierten Defensive heraus langsam nach vorne, eine schöne Kombination über rechts und ein gelungener Abschluss von Schlesak wurde nur durch die knappe Abseitsposition unterbrochen, der TSV blieb dran und kam in der 33.Minute nach einem schnellen Konter durch den agilen Kevin Klauser zu einer weiteren Torchance, Klauser überlupfte den zu weit aus seinem Kasten stehenden Gästekeeper Steer, doch leider auch am Tor vorbei. Kurz vor der Pause wurde es vor dem Gästetor dann noch einmal etwas brenzlig, eine scharfe Maaßen-Flanke an den langen Pfosten fand jedoch keinen Abnehmer, so blieb es zur Halbzeit beim torlosen 0:0.

Der TSV Buchbach bekam in der zweiten Halbzeit nun etwas mehr Spielanteile und versuchte offensiver zu agieren, so scheiterte Tobias Maus in der 49.Minute mit einem Torschuss aus 10m knapp über den Kasten von Schlussmann Fabian König, der alles in allem nicht viel zu tun hatte.

In der Folgezeit blieb die Partie weiterhin sehr zäh, man spürte förmlich den Abstiegskampf, beide Mannschaften wollten auf keinen Fall verlieren, dies hemmte auch ein bisschen die Offensivbemühungen, dennoch blieb es durchaus spannend.

Ausser einem geblockten Torabschluss von Jonas Neuhofer in der 55.Minute gab es nicht viel an Torchancen zu berichten. In der 72.Minute setzte sich Neuhofer über links durch, passte nach innen, wo Klauser seinen Torschuss knapp rechts vorbeisetzte. Kurze Zeit später prüfte dann nochmal Tobias Huber mit einem Flachschuss aus 16m den Gästetorhüter, der aber parieren konnte.

Bis zum Abpfiff der Begegnung passierte dann nix mehr, somit müssen sich beide Teams mit dem Punkt begnügen, was keinem so richtig weiterhilft, die Hausherren können sicherlich noch eher damit leben, schliesslich zählt am Ende jeder einzelne Punkt im Abstiegskampf!

SCHMEICHELHAFTER AUSWÄRTSSIEG DES FAVORITEN BEIM AUFSTEIGER

Beste Saisonleistung des TSV Siegsdorf bei der unglücklichen 2:3-Heimniederlage gegen Tabellenprimus VfB Forstinning

Eine am Ende auch aufgrund der unglücklichen Schiedsrichterleistung bittere Heimniederlage musste der Aufsteiger TSV Siegsdorf gegen den haushohen Favoriten und noch unbesiegten Spitzenreiter aus Forstinning hinnehmen, bot lange Zeit Paroli und überzeugte mit einer starken kämpferischen Leistung.

Bereits früh in der 9.Minute gingen die Hausherren durch Paul Wittmann in Führung, Stefan Mauerkirchner setzte sich in seiner unnachahmlichen Art energisch über links durch, seine scharfe flache Hereingabe fand Wittmann, der goldrichtig steht und aus 3m zum 1:0 einschieben konnte. Als der Torjubel noch nicht ganz verhallte, gelang den Gästen aus Forstinning prompt der 1:1-Ausgleich durch Bakary Touray, der sich mittig im Gewühl entschlossen durchsetzte, von der TSV-Abwehr nicht mehr entscheidend gestört wurde und schliesslich aus der Drehung einnetzen konnte.

Die Huber-Elf zeigte sich aber keineswegs geschockt, agierte weiterhin mutig nach vorne, in der 18.Minute scheiterte Maximilian Attenberger per 26m-Freistoss an Gästeschlussmann Susac, kurz darauf setzt sich Wittmann über die rechte Seite schön durch, sein Flachpass erreichte in der Mitte  den mitgelaufenen Michael Dinauer, der die Kugel aus 20m frei nicht richtig trifft – übers Gehäuse. Die Gäste mussten etwas unternehmen, schalteten nun einen Gang höher und kamen in der 38.Minute durch Sven Jajcinovic – spielerisch wie läuferisch immer wieder Dreh-Angelpunkt im Spiel der Gäste nach vorne – nach einem blitzschnellen Konter zu einer Großchance, er scheiterte aber knapp. Nur zwei Minuten später hatte Bakary Touray eine sogenannte Hundertprozentige auf dem Schlappen, nach schönem Steilpass lief er allein auf das Tor zu, fand in TSV-Keeper Fabian König aber seinen Meister, den Abpraller versemmelte er ebenso am leeren Tor vorbei.

Somit blieb es zur Pause beim leistungsgerechten 1:1, eine insgesamt interessante Begegnung auf sehenswertem Bezirksliga-Niveau. Gerade einmal drei Minuten waren in Durchgang zwei absolviert, da sorgte Gästetorwart Susac für die Slapstick-Einlage des Tages, als er den Ball von hinten heraus in aller Ruhe abschlagen wollte, irgendwie hängenblieb und drüberhaute, das Spielgerät landete vor den Füssen des gedankenschnell reagierenden Mauerkirchner, der per Linksschuss über Susac hinweg zur vielumjubelten 2:1-Führung einlupfte. Forstinning – in der Folgezeit etwas geschockt fand zunächst keine Mittel gegen kämpferisch starke Siegsdorfer, doch in der 68.Minute half Schiedsrichter Dominik von Maffei nach und verwies Kapitän Maxi Huber nach einem normalen Foulspiel im Mittelfeld zur Verdutzung aller mit glatt Rot vom Feld – vollkommen überzogen. Den anschliessenden Freistoss von Jajcinovic fischte König sicher aus dem Eck.

Das Spiel war jetzt auf des Messers Schneide, in numerischer Überzahl spielte Forstinning nun endlich auch seine spielerische Stärke aus, Siegsdorf stemmte sich aufopferungsvoll dagegen. In der 79.Minute war es aber dann doch soweit, Ivan Bacak nahm einen Gassenpass auf und liess TW König letztlich keine Chance – 2:2. Die Partie wurde nun hektischer, die Huber-Elf verteidigte mit Mann und Maus, dem Schiedsrichter entglitt mit diversen Entscheidungen die ansonsten sehr faire Partie zusehends, in der 87.Minute tanzte sich Jajcinovic durch die TSV-Abwehr, lief auf einen Abwehrspieler auf und es gab Elfmeter für die Gäste – und wieder sorgte der Schiedsrichter mit der doppelten Bestrafung und Platzverweis gegen Mauerkirchner für großen Unmut und Aufsehen. Den fälligen Strafstoss verwandelte erneut Bacak mit seinem zweiten Treffer des Tages zum 2:3. Die letzten Minuten spielten die Gäste souverän gegen nun auch moralisch geknickte Siegsdorfer herunter, strichen damit glücklich den fünften Sieg in Folge ein und grüßen weiterhin mit weißer Weste von der Tabellenspitze der Bezirksliga.

TSV SIEGSDORF IN DER BEZIRKSLIGA ANGEKOMMEN

Verdientes 0:0 gegen Mitfavorit Moosinning

Mit einer starken Vorstellung trotzte die gastgebende Huber-Elf dem Mitfavoriten FC Moosinning ein 0:0 ab und schrieb sozusagen das erste Mal in der Bezirksliga an. Bei nicht mehr möglich gehaltenen hochsommerlichen Temperaturen am Samstag Nachmittag begannen die Hausherren nach der zuletzt unglücklichen Niederlage in Saaldorf schwungvoll und kamen bereits in der 4.Minute durch Florian Aigner zu einer ersten Torchance, Mauerkirchner verlängerte eine Flanke in die Mitte, wo Aigner letztlich zu wenig Druck hinter den Ball brachte und übers Tor köpfte. Eine Maaßen-Flanke von links fand in Stefan Mauerkirchner einen dankbaren Abnehmer, sein Kopfball strich nur knapp am rechten oberen Eck vorbei (13.). Der TSV akklimatisierte sich von Beginn an schnell, doch die Gäste aus Moosinning – mit dem Schwung aus zwei Siegen zuletzt – zeigten sich nun auch offensiv, ein 30m-Strich von Tobias Bartl (21.) ging nur knapp übers Tor.

Beide Mannschaften versuchten mit offenem, aber kontrolliertem Visier zu agieren, in der 33.Minute zirkelte Felix Maaßen eine Ecke direkt aufs Tor, Gästekeeper Strunk war aber wachsam und faustete den Ball weg. Kurz vor der Halbzeitpause fackelte Mauerkirchner nach einem Wittmann-Lupfer in die Zentral per Volley-Drehschuss nicht lange, die Kugel flog aber relativ deutlich über den Kasten – dennoch eine gute Aktion, so blieb es beim leistungsgerechten Remis zur Pause in einer interessanten Bezirksliga-Begegnung.

Kurz nach dem Seitenwechsel – beide Teams zunächst unverändert – machten die Gäste aus Moosinning etwas Druck, ein sehenswerter Chipball geriet hinter die Kette der Siegsdorfer Abwehrreihe zu Georg Ball, der sofort direkt flach ab- aber auch knapp verzog (49.). Kurz darauf köpfte Johannes Volkmar völlig alleingelassen aus 8m drüber. Die Heimelf konnte sich in der Folgezeit wieder mehr Luft verschaffen und setzte nun auch offensiv wieder ein Ausrufezeichen. Manuel Schlesak wurde über die linke Seite steilgeschickt, sein Torabschluss aus 13m halblinks fand in Philipp Strunk seinen Meister (62.). So langsam mussten beide Teams dem hohen Tempo etwas Tribut zollen, folgerichtig gab es hüben wie drüben zahlreiche Spielerwechsel, worunter der Spielfluss etwas leiden musste, dennoch blieb es spannend.

Der TSV – weiterhin ebenbürtig mit den Gästen – versuchten in der Schlussphase aus einer kontrollierten Defensive heraus noch einmal Akzente nach vorne zu setzen, der Torschrei war auch auf Seiten der Hausherren bereits hörbar, ein Schlesak-Schuss landete schliesslich auch noch im Tornetz der Gäste, jedoch sah der souveräne Schiedsrichter Felix Otter ein Handspiel (78.). In der Schlussminute wurde es dann nochmal hektisch, zunächst hatte Moosinnings Adrian Joszt die Gästeführung auf dem Schlappen, fast freistehend scheiterte er jedoch am herausragenden Reflex von TSV-Schlussmann Fabian König, der sein Team im Spiel hielt und praktisch im Gegenzug beinahe das goldene Tor durch den eingewechselten Mateusz Galanek sah, der die Kugel aus 12m äußerst knapp am linken Torpfosten vorbeizirkelte.

Am Ende blieb es beim leistungsgerechten 0:0 in einer spannenden, interessanten Partie mit sogar leichtem Chancenplus des Gastgebers, die mit erhobenen Hauptes einen verdienten Punkt gegen den Favoriten aus Moosinning mitnehmen konnten und letztlich auch physisch wie auch spielerisch auf Augenhöhe agierten.

TSV SIEGSDORF STEIGT IN DIE BEZIRKSLIGA AUF

"Entscheiden war unser Zusammenhalt"

Es ist der bislang größte Erfolg in der Vereinsgeschichte des TSV Siegsdorf: Das Team von Cheftrainer Franz Huber ist in der mittlerweile abgebrochenen Corona-Saison Meister der Kreisliga 2 geworden und spielt damit künftig in der Bezirksliga.

Der TSV Siegsdorf hatte bis zum Abbruch 20 Spiele absolviert und dabei 42 Punkte gesammelt (13 Siege, drei Unentschieden, vier Niederlagen) und lag auch bei der Quotientenregelung vor der Konkurrenz (2,10). Quotienten-Zweiter in dieser Klasse ist die SG Tüßling/Teising (2,06), die in der Abbruch-Tabelle nur auf Platz vier rangiert.

»Entscheidend war unser Zusammenhalt«, hebt Hans Geiger, der Abteilungsleiter der TSV-Fußballer, hervor. Dabei gingen die Siegsdorfer keineswegs mit der Zielsetzung in die Saison, dass man auf Biegen und Brechen aufsteigen wollte. »In der Liga gibt es so viele spielstarke Mannschaften«, macht Geiger deutlich, »da ist das Aufsteigen durchaus schwer.« Das Ziel seiner Elf lautete aber durchaus: vorne mitspielen.

Und das auch aus gutem Grund: Mit Stefan Mauerkirchner, Josef Wittmann, Felix Maaßen und Mateusz Galanek konnte der TSV im Frühjahr 2019 gleich vier landesliga-erfahrene Akteure (sie kamen alle vom SB Chiemgau Traunstein) verpflichten. »Das war ein Geschenk für uns«, sagt Geiger. Mauerkirchner und Wittmann verstärkten zudem auch das Trainerteam um Huber – und es war die perfekte Mischung! Mauerkirchner kümmert sich seitdem unter anderem speziell um den taktischen Bereich, Wittmann übernahm das Stabilisationstraining und als Physiotherapeut behandelte er auch so manches Wehwehchen seiner Mitspieler.

Auch das Gerüst der Mannschaft aus alten und jungen Spielern passte hervorragend zusammen. »Wir haben auch die jungen Spieler, die von unserer Jugend aufgerückt sind, nicht vernachlässigt«, freut sich der Abteilungsleiter.

Dennoch mussten die Siegsdorfer auch eine Durststrecke hinnehmen – und die war ausgesprochen lang. Allerdings auch nur deshalb, weil dazwischen ausgerechnet die erste Corona-Unterbrechung der Saison klaffte: So verlor der TSV am 9. November 2019 mit 1:4 bei der SG Schönau und kassierte nach dem Re-Start noch zwei weitere Niederlagen gegen den FC Hammerau (1:3 am 19. September 2020) und beim SV Kay (1:3 am 26. September 2020) »Da ist es uns schon ein wenig anders geworden«, gesteht Geiger. Doch der TSV kam eindrucksvoll zurück und beendete die kleine Niederlagen-Serie mit einem 2:0-Sieg gegen den SV Mehring.

Und dann kam’s zum alles entscheidenden Spiel beim TSV Altenmarkt. Die Siegsdorfer wussten vor der Partie, dass sie mit einem Sieg in Altenmarkt im Falle eines Abbruchs bei der Quotientenregel vorne lagen. Schon bei einem Unentschieden hätte man der SG Tüßling/Teising den Vortritt lassen müssen. Was erschwerend hinzukam: Der TSV hatte zu diesem Zeitpunkt mit Personalproblemen zu kämpfen, Altenmarkt trat mit voller Kapelle an. »Wir haben uns vor dem Spiel zusammengesetzt und geredet«, erinnert sich Geiger. Gemeinsam habe man dann entschieden, in Altenmarkt zu spielen und dabei auch den jungen Aktiven eine Chance zu geben – und der Plan ging auf! Der TSV gewann mit 2:1 (Tore: Felix Maaßen und Philipp Erdmann), Tüßling verlor an diesem Spieltag übrigens in Waging mit 0:1. Was damals noch keiner ahnte: Es waren tatsächlich die letzten Pflichtspiele dieser Mammut-Saison 2019/2021, die letztlich dann eben doch abgebrochen werden musste.

Der TSV Siegsdorf ist jedenfalls ein würdiger Meister. Auch wenn Hans Geiger betont: »Natürlich wäre es uns lieber gewesen, wenn wir es bis zum Schluss auf dem Platz ausspielen hätten können.« Für ihn selber ist es übrigens der zweite Aufstieg in die Bezirksliga. Als aktiver Spieler schaffte der heute 63 Jahre alte Funktionär dieses Kunststück schon einmal mit dem TSV Fridolfing. »Es ist ein schönes Gefühl, diesen Erfolg jetzt auch als Abteilungsleiter feiern zu dürfen«, sagt der Spartenchef.

Vor der neuen Aufgabe in der Bezirksliga ist ihm nicht bange. Die Hausaufgaben hat die Abteilungsleitung jedenfalls längst gemacht. Das Trainerteam wird zusammenbleiben und auch der Kader wird sich nicht groß ändern. Bei der Zielsetzung lehnt sich Geiger allerdings nicht weit aus dem Fenster: »Wir wollen die Klasse halten«, sagt er.

Auch die 2. und die 3. Mannschaft wollen in der A- und C-Klasse weiter machen. Die Fußballer des TSV Siegsdorf sind also alles in allem gut durch die Corona-Krise gekommen. »Ich hoffe, dass das auch so bleibt«, sagt Hans Geiger, »und wir durch den Aufstieg vielleicht einen weiteren Aufschwung erfahren.« Sobald es die Corona-Regeln zulassen, wird es übrigens noch eine Aufstiegsfeier geben. »Die haben wir uns verdient.«

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